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Diskriminierung am Arbeitsplatz

Beim nächsten Mal, von Anfang klare Grenzen aufzeigen, Konflikte proaktiv ansprechen und klären usw. Hier ist wohl auf beiden Seiten jede Menge Frust vorhanden.

Was meinst du mit "beim nächsten Mal". Also in Deiner Wahrnehmung gilt das Motto "Ok, mit dir konnte mans drei Mal so und so machen, also gehts jetzt immer so weiter?" Ich finde das ein komischer Ansatz.

Ich finde sehr wohl, man kann sich eine Situation eine Weile ansehen, man kann auch mal zurück stehen, und irgendwann schauen, ob das ganze einfach als "Kompromiss" gilt oder als "Ungleichbehandlung" und ich finde sogar, einem Arbeitnehmer, der nicht beim ersten Mal die Keule schwingt, wirkt es umso glaubwürdiger und authentischer, wenn er sich ab einem gewissen Punkt wehrt, wenns einfach überschritten ist.
 
deshalb konnte ich mit viel Material vorbeugen und ihn dermaßen bloß stellen.

So ging ich auch vor, alles kopiert, alles dokumentiert. Das brachte den Erfolg für mich.

An die Idee, dass für einen Konflikt nur alleine einer Schuld ist glaube ich schon lange nicht mehr.

Mein 'Fehler' war, dass ihm mein Privatleben nicht zusagte, er hinter jemandem stand, der ihm darüber wer weiß was erzählte.
Und dann wollte ich für meine Leistung auch noch mehr Geld.
Ließ ihn zu unfairen Mitteln greifen, z. B. die schriftliche Behauptung, ich hätte meine Kompetenzen überschritten.
Er war so ein Intelligenzbolzen, dass ich gleich mehrere schriftliche Anweisungen von ihm vorlegen konnte (alle kopiert und aufbewahrt), dass er angeordnet hatte, dass ich diese Fälle bearbeite.
Zudem hatte er mir dann auch noch ein gewünschtes Zwischenzeugnis verweigert.

Dass er dafür eins auf die Mütze bekam, ich das Zeugnis und eine Höherstufung, machte uns dann zu richtig dicken Freunden.
War mir egal, ich hatte ja längst mit dem Chef einer anderen Abteilung vereinbart, dass ich dorthin wechsle und dieser kümmerte sich um alles.
Krachte nochmal, aber was juckt's die Eiche...
 
Wie seht ihr das? Würdet ihr den Weg gehen?
Wenn Dein Chef sich so verhält, wie Du ihn beschreibst, dann ist aller Kampf von vornherein für Dich verloren. Auf geradem Weg kommst Du bei ihm nicht an Dein Ziel, nämlich Urlaub zu machen, wann Du willst und den restlichen Urlaub nicht verlieren.
Mit seinen Verweigerungen reizt der Chef Dich und wartet nur darauf, dass Du reagierst und eine Dummheit machst, damit er Dich rausschmeissen kann.
Mit Deinen Kollegen fühlst Du Dich dort wohl, bist mit allen anderen Bedingungen zufrieden und hast kaum Lust, Deinen Arbeitsplatz aufzugeben. Da hilft Dir nur, eine Versetzung in eine andere Abteilung zu beantragen, oder Dir einen neuen Arbeitsplatz anderswo zu suchen, eventuell bei der Konkurrenz.
Denn kämpfst Du "rechtsmässig" um Dein Recht, kommen nur noch zusätzlicher Ärger dazu, Dein Ziel wirst Du wohl auch nicht erreichen und Deine netten Kollegen könnten Dir den Rücken zudrehen, weil sie es sich mit der Geschäftsleitung nicht verderben wollen.
Du musst für Dich nun abwägen, was Dir wichtiger ist: dort zu bleiben und die Ungerechtigkeit in Kauf nehmen, die sich wahrscheinlich aber immer wieder wiederholen wird, da Du dem Chef ja so unsympathisch bist, oder aber notgedrungen Abschied von dieser Firma nehmen. Dann verlierst Du aber auch das augenblicklich angenehme Arbeitsklima mit Deinen Kollegen und die bequemen Verhältnisse und weisst nicht, was Dich woanders erwartet.
 
Denn wer das nicht tut und sich weg bewirbt

Marktwert testen würde ich dennoch. Wenn schon nervigen Ärger, dann doch bitte gut bezahlt. Und so häufig greift man auch nicht wieder ins Klo.

Wenn der Job alledings Spaß macht und das Geld stimmt, würde ich mich vielleicht mit so einem Volöpfosten arrsngieten können, nachdem die Grenzen klar sind.
Dass die meisten dazu neigen werden, es einem unangenehm zu machen oder mehr, sollte klar sein, manche halten aber spätestens dann die Füße still, wenn es von oben scheppert.
 
naives Wunschdenken.

Lass mich raten, Du hast Dich nie zur Wehr gesetzt und keine Ahnung, wie Vorgesetzte reagieren, oder?
So handhaben es nämlich die allermeisten Vorgesetzten.

Ich kann gerne mal die Opposition schildern. Ich war zwei Mal Teamleiter, einmal bei einer Versicherung, einer größeren (ich weiß garnicht, ob es kleine Versicherungen gibt) und einmal in einer Verwaltung.

Kein Teamleiter hat die Kraft, die Rückendeckung, ein Gerichtsverfahren durchzufechten. Niemand. Wieso? Weil kein Unternehmen, keine Behörde Lust darauf hat zu verlieren und das geht vorm Arbeitsgericht sehr schnell, die nämlich tendenziell eher auf Seite der Arbeitnehmer sind. Ist ein Politikum, gerade heute sind die Gerichte nicht interessiert, Arbeitslose zu erzeugen.

Als Arbeitgeber lässt man einen Chef sehr schnell fallen, wenn Vorwürfe dieser Art kommen. Wieso sollte man so einen Chef stützen? Der macht ja nur Probleme und Erfahrungsgemäß hängen sich oft noch zwei, drei Kollegen dran, wenn sie merken, einer geht nach vorn.

Ich habe als Teamleiter damals die unbequemen Mitarbeiter mit Mehrarbeit in Frieden gelassen, und mich lieber an einen Mitarbeitger gewendet, bei dem ich wusste, der knickt ein oder würde sich nicht wehren.

Die meisten Mitarbeiter wehren sich nicht, so funktioniert das System. Zum Glück, denn wenn sich Mitarbeiter wehren würden, hätten wir aus Sicht der Leitung eine erheblich bessere Führungskultur in Deutschland. Aus Sicht des Angestellten ist das halt eine Katastrophe, aber auch hausgemacht, weil die meisten Angestellten - so wie man hier auch liest - einfach Angst haben. Unbegründete Angst vor Jobverlust.

Lustig auch: Viele bescheißen statt dessen bei der Arbeitszeit oder machen sonst was, und hier haben sie dann oft keine Angst, die fristlose Kündigung (die dann sogar noch rechtmäßig wäre) zu riskieren, das ist so diese Angst vor Schriftverkehr und Kosten. Und viele haben keine Rechtschutz, kommt auch noch hinzu.
 
Mit seinen Verweigerungen reizt der Chef Dich und wartet nur darauf, dass Du reagierst und eine Dummheit machst, damit er Dich rausschmeissen kann.

Deshalb macht man keine Dummheiten, sondern hält den formalen Weg in aller Härte ein.

Dein Ziel wirst Du wohl auch nicht erreichen

Sehe ich ganz anders, es gibt genug Musterprozesse zu diesem Thema. Die Firmenleitung wird nicht dämlich sein, spätestens der Firmenanwalt wird darüber aufklären.
 
Wenn Dein Chef sich so verhält, wie Du ihn beschreibst, dann ist aller Kampf von vornherein für Dich verloren. Auf geradem Weg kommst Du bei ihm nicht an Dein Ziel, nämlich Urlaub zu machen, wann Du willst und den restlichen Urlaub nicht verlieren.
Mit seinen Verweigerungen reizt der Chef Dich und wartet nur darauf, dass Du reagierst und eine Dummheit machst, damit er Dich rausschmeissen kann.
Mit Deinen Kollegen fühlst Du Dich dort wohl, bist mit allen anderen Bedingungen zufrieden und hast kaum Lust, Deinen Arbeitsplatz aufzugeben. Da hilft Dir nur, eine Versetzung in eine andere Abteilung zu beantragen, oder Dir einen neuen Arbeitsplatz anderswo zu suchen, eventuell bei der Konkurrenz.
Denn kämpfst Du "rechtsmässig" um Dein Recht, kommen nur noch zusätzlicher Ärger dazu, Dein Ziel wirst Du wohl auch nicht erreichen und Deine netten Kollegen könnten Dir den Rücken zudrehen, weil sie es sich mit der Geschäftsleitung nicht verderben wollen.
Du musst für Dich nun abwägen, was Dir wichtiger ist: dort zu bleiben und die Ungerechtigkeit in Kauf nehmen, die sich wahrscheinlich aber immer wieder wiederholen wird, da Du dem Chef ja so unsympathisch bist, oder aber notgedrungen Abschied von dieser Firma nehmen. Dann verlierst Du aber auch das augenblicklich angenehme Arbeitsklima mit Deinen Kollegen und die bequemen Verhältnisse und weisst nicht, was Dich woanders erwartet.

Sorry, aber das ist leider genau das was ich meine. Dieser plakative Satz aus dem Kinofilm "Henry, Sie sind gefeuert, nehmen Sie Ihre Sachen und gehen Sie".

Tut mir leid, wir leben noch immer in einem Rechtsstaat mit Gesetzen und der Möglichkeit, sich zu wehren.

Das was Du schreibst ist genau das, was in den allermeisten Köpfen als Kinofilm abspielt und daher die Angst überwiegt, sich mit System und den rechtlichen Mitteln zu wehren.
 
Wenn Dein Chef sich so verhält, wie Du ihn beschreibst, dann ist aller Kampf von vornherein für Dich verloren. Auf geradem Weg kommst Du bei ihm nicht an Dein Ziel, nämlich Urlaub zu machen, wann Du willst und den restlichen Urlaub nicht verlieren.
Mit seinen Verweigerungen reizt der Chef Dich und wartet nur darauf, dass Du reagierst und eine Dummheit machst, damit er Dich rausschmeissen kann.
Mit Deinen Kollegen fühlst Du Dich dort wohl, bist mit allen anderen Bedingungen zufrieden und hast kaum Lust, Deinen Arbeitsplatz aufzugeben. Da hilft Dir nur, eine Versetzung in eine andere Abteilung zu beantragen, oder Dir einen neuen Arbeitsplatz anderswo zu suchen, eventuell bei der Konkurrenz.
Denn kämpfst Du "rechtsmässig" um Dein Recht, kommen nur noch zusätzlicher Ärger dazu, Dein Ziel wirst Du wohl auch nicht erreichen und Deine netten Kollegen könnten Dir den Rücken zudrehen, weil sie es sich mit der Geschäftsleitung nicht verderben wollen.
Du musst für Dich nun abwägen, was Dir wichtiger ist: dort zu bleiben und die Ungerechtigkeit in Kauf nehmen, die sich wahrscheinlich aber immer wieder wiederholen wird, da Du dem Chef ja so unsympathisch bist, oder aber notgedrungen Abschied von dieser Firma nehmen. Dann verlierst Du aber auch das augenblicklich angenehme Arbeitsklima mit Deinen Kollegen und die bequemen Verhältnisse und weisst nicht, was Dich woanders erwartet.
Ich kann Dir mal eine Geschichte von meinem Mann erzählen.
Dort meinte man auf der Arbeit auch kalt lächelnd, er könnte ja zum Betriebsrat rennen.
Daraufhin meinte mein Mann, dass er sich das sparen könnte, weil er ja eine Rechtsschutzversicherung hat und dann lieber sein Anwalt auftaucht und eine Welle macht.
Dann hat keiner mehr gelächelt und es lief zu seinen Konditionen.
 
Es wird nicht erforderlich sein, vors Gericht zu ziehen.
In der Regel passiert nicht das, was hier geschrieben wird, dass der Chef den Mitarbeiter weiter gängelt, sondern er wird ihn in Ruhe lassen. Je größer das Team und das Unternehmen, desto mehr folgt es dieser Gesetzmäßigkeit.

Wieso? Weil im mittleren und unteren Management schnell ausgetauscht wird. Beim Fußball fliegt der Trainer früher als die Spieler.

Ich war mal eine Weile im Jobcenter Arbeitsberater, so hieß das in Berlin damals. Wir hatten 8 Teams. Und ich erinnere mich, wir bekamen 5 neue Teamleiter, die alle dachten, sie könnten jetzt hier das Rad anders drehen. Die Mitarbeiter haben sich nach und nach zur Wehr gesetzt, alle Teamleiter sind nicht mehr da, drei von denen flogen sogar in der Probezeit raus. Null Rückendeckung von oben. Wieso auch? Oft haben die Teamleiter nicht nur mit einer Person Probleme, sondern mit mehreren Personen.
 

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