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Diskriminierung am Arbeitsplatz

Nun habe ich am Freitag meinen Rechtsanwalt kontaktiert und ihm diese Mail vorgelegt, mein Rechtsanwalt möchte natürlich jetzt gegen diesen Vorgesetzten vorgehen.

Und du erhoffst dir genau was dadurch?
Ich glaube kaum, dass es so hart auf hart kommt und man deinen Chef rauswirft, aber genau dies wäre der einzige gangbare Weg für dich.
Bei allem anderen verlierst du auf lange Sicht.
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Der hat dich wohl schon extrem auf dich Kicker und wenn du da mit dem Anwalt ankommst, dann viel Spaß, wenn du da weiter tagtäglich rein musst.
Versteh mich bitte nicht falsch.
Wie du dort behandelt wirst, ist ganz sicher nicht in Ordnung, aber entweder musst du ihm den Todesstoß versetzen (d.h. ganz sicher dafür sorgen, dass er das Unternehmen verlassen muss) oder du arrangierst dich mit den Gegebenheiten und suchst dir parallel was anderes (wozu ich dir eher raten würde).
Bleibt dieser Mensch, nach dem du schwere Geschütze aufgefahren hast, weiterhin dein Chef, dann wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis man einen Grund findet, aus dem du gehen musst oder man setzt dir so sehr zu, dass du "freiwillig" gehst.

Und jetzt noch mal ganz allgemein.
Das, was du da erzählst, ist zutiefst bedenklich. Dein Chef wirkt auf mich unberechenbar und dazu noch unverschämt. Aus Erfahrung weiß ich, dass man gegen solche Leute nicht ankommt und dass meistens auch bei einem Unternehmen, das solche Menschen "führen" lässt, so einiges im Argen sein muss.
Selbst wenn du es irgendwie schaffst, dass der Typ gekündigt wird, dann setzt man dir u.U. den nächsten Vollpfosten vor die Nase....
Ich hatte auch mal nen Chef, bei dem ich dachte, schlimmer geht nimmer...tja, Pustekuchen. Sein Nachfolger, war ein noch größeres Monster..
 
Und du erhoffst dir genau was dadurch?

Vielleicht eine Gleichbehandlung?

Ich glaube kaum, dass es so hart auf hart kommt und man deinen Chef rauswirft, aber genau dies wäre der einzige gangbare Weg für dich.

Ohne die Strukturen zu kennen beinhaltet das indirekt: Du bist Chef? Du kannst alles machen? Hmmm.

Bei allem anderen verlierst du auf lange Sicht.
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Warum? Das Interessante ist: Das denkt irgendwie jeder und deswegen macht keiner was und es geht wie im Karrussell immer genau so weiter.


Der hat dich wohl schon extrem auf dich Kicker und wenn du da mit dem Anwalt ankommst, dann viel Spaß, wenn du da weiter tagtäglich rein musst.

Dieser Denkansatz ist genau falsch. Aktuell läuft es so, dass er ihn auf dem Kicker hat und alles mit ihm macht. Warum? Weil keine Grenze und kein Riegel vorgeschoben ist.

wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis man einen Grund findet, aus dem du gehen musst oder man setzt dir so sehr zu, dass du "freiwillig" gehst.

Dann wird der Weg auch wieder lauten: Kündigungsschutzklage.

Und jetzt noch mal ganz allgemein.
Das, was du da erzählst, ist zutiefst bedenklich. Dein Chef wirkt auf mich unberechenbar und dazu noch unverschämt. Aus Erfahrung weiß ich, dass man gegen solche Leute nicht ankommt und dass meistens auch bei einem Unternehmen, das solche Menschen "führen" lässt, so einiges im Argen sein muss.

Und jetzt wieder zum Ausgangspunkt: Ständig die Stelle wechseln oder den Sachen aus dem Weg gehen, wenns Konflikte gibt?

Was Du schreibst ist korrekt, man kann den Menschen überall begegnen und zwar auch beim nächsten Job. Aus welchem Grunde dann wechseln und sich nicht statt dessen über den Rechtsweg wehren? Was hat er zu verlieren? Den Job? So schnell geht das nicht.

Spätestens wenn die Geschichte vor Gericht geht, dürfte der Chef über diesem Chef mal nachfragen, was da los ist, und dann kann auch der Stuhl dieses Chefs mal eben schnell wackeln.
 
Ohhh, ich habe damals etwas gemacht und mich gewehrt!!!

Ich habe Recht bekommen und eine Abfindung landete bei mir da ich ziemlich viel Beweismaterial hatte 🙂

Der Betriebsrat hat dennoch gegen mich gespielt und bei einem Chef, der mich abkann wie Halsweh, ist es dann besser zu gehen als ihm dann doch die Chance zu geben eine gerechtfertigte Abmahnung durchzuführen.

Gruß von Grisu
 
Spätestens wenn die Geschichte vor Gericht geht, dürfte der Chef über diesem Chef mal nachfragen, was da los ist, und dann kann auch der Stuhl dieses Chefs mal eben schnell wackeln.

naives Wunschdenken.

Vielleicht eine Gleichbehandlung?

So wie der Chef hier beschrieben wurde, ist das wohl eher nicht zu erwarten.
Ist schade, aber man muss das schon realistisch sehen.

Und jetzt wieder zum Ausgangspunkt: Ständig die Stelle wechseln oder den Sachen aus dem Weg gehen, wenns Konflikte gibt?

Nein.
Beim nächsten Mal, von Anfang klare Grenzen aufzeigen, Konflikte proaktiv ansprechen und klären usw. Hier ist wohl auf beiden Seiten jede Menge Frust vorhanden.
Hier haben wir es mit einem Chef zu tun, der ja fast schon "Hass" gegenüber der TE zu haben scheint und dafür muss es ja Gründe geben. Ich sage nicht, dass dies gute Gründe sind oder rationale Gründe, aber da wird wohl so einiges vorgefallen sein, was aus Zeitgründen hier nun nicht erwähnt worden ist.
Zum Tango gehören immer zwei.
An die Idee, dass für einen Konflikt nur alleine einer Schuld ist glaube ich schon lange nicht mehr.
 
Der Betriebsrat hat dennoch gegen mich gespielt und bei einem Chef, der mich abkann wie Halsweh, ist es dann besser zu gehen als ihm dann doch die Chance zu geben eine gerechtfertigte Abmahnung durchzuführen.

genau das ist das Problem.
Ein Chef der Gründe finden will, der findet Gründe.
Immer.
Zur Not schafft er selbst Fakten.
Gerade wer etwas auf sich hält, arbeitet nicht unter einem Menschen, der einen hasst..
 
naives Wunschdenken.
Hast du jemals gegen einen Arbeitgeber geklagt oder quatschst du einfach nur so daher, weil Du Angst hast, für Dich einzustehen? Genau deswegen funktionieren diese Chefs so wie sie funktionieren, weil es haufenweise Leute gibt wie dich

Nein.
Beim nächsten Mal, von Anfang klare Grenzen aufzeigen, Konflikte proaktiv ansprechen und klären usw. Hier ist wohl auf beiden Seiten jede Menge Frust vorhanden.
Hä? Er hat aber doch JETZT das Problem, und will es jetzt lösen. Wer Frust hat, interessiert das Gesetz nicht und mich als Arbeitnehmer interessiert das auch nicht.

Hier haben wir es mit einem Chef zu tun, der ja fast schon "Hass" gegenüber der TE zu haben scheint und dafür muss es ja Gründe geben. Ich sage nicht, dass dies gute Gründe sind oder rationale Gründe, aber da wird wohl so einiges vorgefallen sein, was aus Zeitgründen hier nun nicht erwähnt worden ist.
Zum Tango gehören immer zwei.
An die Idee, dass für einen Konflikt nur alleine einer Schuld ist glaube ich schon lange nicht mehr.

Nochmal: Ist das für dich Grund genug, die Zelte abzubrechen, klein bei zu geben und von dannen zu ziehen? Hast du dich im Leben nie zur Wehr gesetzt? Wieso nicht?

genau das ist das Problem.
Ein Chef der Gründe finden will, der findet Gründe.
Immer.
Zur Not schafft er selbst Fakten.
Gerade wer etwas auf sich hält, arbeitet nicht unter einem Menschen, der einen hasst..

Und Deine Lösung ist dann vorzeitig die Flucht zu ergreifen und zu kündigen? Und dann beim nächsten Chef wieder einzuknicken und so weiter?
 
Ich kannte dieses Exemplar von Chef und solche Aktionen die er seit Jahrzehnten durchzog und wusste, wozu er fähig ist, deshalb konnte ich mit viel Material vorbeugen und ihn dermaßen bloß stellen.

Das geht aber nur einmal - danach wäre er gewarnt.

Als ich merkte was läuft habe ich mir sofort einen Rechtsanwalt genommen - sofort !!!! - mich arbeitssuchend gemeldet - und über einige Monate wegen "Bossing" krank schreiben lassen.

Dieser Boss war nämlich leider aus einem Pflegeheim und somit gut bekannt den ganzen Ärzten in dieser Kurstadt. Aber wie gesagt: das ging für mich nur deshalb gut aus weil ich jede Menge Material gegen ihn hatte und nie wieder dort aufgetaucht bin. Der hätte nämlich einen tatsächlichen Fehler gefunden - denn wo Menschen arbeiten passieren Fehler (immer mal!!!!)

Gruß von Grisu
 
Ich habe etwas unternommen und danach intern die Abteilung gewechselt, was den damaligen Chef nochmal Gift und Galle spucken ließ, ich da aber schon an mir abtropfen lassen konnte. Im Gegensatz zum Auftakt des Ganzen; da war ich noch zartbesaiteter. Klein beigegeben hätte ich aber niemals! Es kann doch nicht jeder Depp einfach machen was er will und alle kuschen nur.
Die können das Spiel spielen, weil alle anderen es zulassen. Grenzen aufzuzeigen ist wichtig!

Ob solche Vorfälle dazu beitrugen, weiß ich nicht, es gab ca. 6 Monate später eine 'Umstrukturierung': er wurde jemandem unterstellt und so in seiner 'Macht' beschränkt.
 
Und du erhoffst dir genau was dadurch?
Ich glaube kaum, dass es so hart auf hart kommt und man deinen Chef rauswirft, aber genau dies wäre der einzige gangbare Weg für dich.
Bei allem anderen verlierst du auf lange Sicht.
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Der hat dich wohl schon extrem auf dich Kicker und wenn du da mit dem Anwalt ankommst, dann viel Spaß, wenn du da weiter tagtäglich rein musst.
Versteh mich bitte nicht falsch.
Wie du dort behandelt wirst, ist ganz sicher nicht in Ordnung, aber entweder musst du ihm den Todesstoß versetzen (d.h. ganz sicher dafür sorgen, dass er das Unternehmen verlassen muss) oder du arrangierst dich mit den Gegebenheiten und suchst dir parallel was anderes (wozu ich dir eher raten würde).
Bleibt dieser Mensch, nach dem du schwere Geschütze aufgefahren hast, weiterhin dein Chef, dann wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis man einen Grund findet, aus dem du gehen musst oder man setzt dir so sehr zu, dass du "freiwillig" gehst.

Und jetzt noch mal ganz allgemein.
Das, was du da erzählst, ist zutiefst bedenklich. Dein Chef wirkt auf mich unberechenbar und dazu noch unverschämt. Aus Erfahrung weiß ich, dass man gegen solche Leute nicht ankommt und dass meistens auch bei einem Unternehmen, das solche Menschen "führen" lässt, so einiges im Argen sein muss.
Selbst wenn du es irgendwie schaffst, dass der Typ gekündigt wird, dann setzt man dir u.U. den nächsten Vollpfosten vor die Nase....
Ich hatte auch mal nen Chef, bei dem ich dachte, schlimmer geht nimmer...tja, Pustekuchen. Sein Nachfolger, war ein noch größeres Monster..
Ach was! Wenn so eine Geschichte mit Anwalt im Betrieb offiziell wird, wird es für den der den Urlaub verweigert sehr, sehr unangenehm.
Da bekommt eher der einen auf den Deckel und wird sich künftig zwei mal überlegen, was er tut und sagt.
 
Wenn ich in einem 10 Mann Betrieb arbeite, habe ich kaum Chancen. In einem großen Konzern oder gar in einer Behörde sieht das ganz anders aus.

Ich lese hier sehr sehr viel Angst heraus. Das führt aber zu nichts.

Ich habe komplett andere Erfahrungen gemacht in meiner beruflichen Laufbahn. Wer unangenehm ist, wer rechtlichen Schutz hat, wer sich rechtlich auskennt, der gewinnt. Ich habe es nur zwei Mal erlebt, dass Mitarbeiter geklagt haben. Und sie blieben in den Behörden, die Chefs wurden ausgewechselt.

Derzeit arbeite ich in einer Organisation, die halb staatlich ist. Wir hatten hier einige Vorgesetzte, die ihre Grenzen ständig überschritten haben und sich genau deswegen sehr sicher gefühlt haben, weil ihnen nie jemand Grenzen aufgezeigt hat. Irgendwann dann wurde es zwei Kollegen von uns zu bunt. Der Rest hat immer motzend im Büro gehockt, aber getraut hat sich keiner etwas, bis auf die beiden.

Da ging es um einen Aufgabenbereich. Die beiden sollten bei uns ständig den Schrott aufkehren, den anderen produziert hatten. Da lief auch einiges schief, und irgendwann setzte sich der erste zur Wehr.

Das sah so aus, dass er dem Chef seine ständig wechselnden mündlichen Anweisungen verschriftlicht hatte und per Mail zugesandt. Man hat richtig gemerkt, dass der Chef schiss bekam. Die Kollegin hat er dann in Ruhe gelassen, weil er nicht wusste, wohin das steuert, sie hat übrigens einen Anwalt eingeschaltet und garnicht erst den Betriebsrat, der Anwalt hat zwei scharfe Schreiben formuliert und Klage angedroht, daraufhin war Ruhe. Die Kollegin ist heute noch da.

In meiner Laufbahn habe ich die Sätze "ach das bringt doch alles nichts" und "man muss gehen, man ändert nichts" immer mit der Frage beantwortet "Was hast du denn schon ausprobiert" und in 99,9% der Fälle haben alle mit ihren Ängsten, so wie ich sie hier lese 1🤐 noch nicht eine eigene Gegenwehr angesetzt und auch noch nicht eine Erfahrung gemacht, aber alle waren von der Angst getrieben, vom Hören-Sagen, man könnte ja sofort den Job verlieren.

Wie gesagt, in einem 10 Mann Betrieb mag das schwer sein, aber nicht in großen Konzernen. Heute hat keiner der obigen Chefs mehr Lust, den jeweils anderen zu decken, die Rückendeckung haben viele Chefs im operativen Geschäft nicht, die sind oft austauschbarer als sie glauben und führen daher mit diesem Stil, die Mitarbeiter klein zu halten und es funktioniert ja auch sehr gut, weil sich kaum jemand zur Wehr setzt.

Ich würde mich wehren, und zwar sehr massiv gegen sowas.

Denn wer das nicht tut und sich weg bewirbt, konditioniert das ein: Am neuen Arbeitsplatz gibt es neue Probleme und dann? Wieder fliehen? Das ist keine Lösung. Man muss sich den Problemen stellen.

Das macht mir wirklich Angst, wenn ich hier so mitlese. Muss ich mich also als Frau belästigen lassen aus lauter Angst? Vielleicht das nächste Mal noch mit meinem Chef abends essen gehen, aus lauter Angst?

Sorry, irgendwo ist mal Schluss.
 

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