Ningirsu
Mitglied
Hallo,
ich bin neu hier und auf dieses Forum gestoßen, als ich verzweifelt nach einer Lösung für meine Unzufriedenheit gesucht habe. Und da wäre ich, ein junger Mann, Anfang 20, der seine Gefühle immerzu vor anderen, selbst der Familie versteckt halten konnte. Bis auf jetzt, seit Beginn des Septembers geht es mir seelisch miserabel und ich bin nicht in der Lage damit umzugehen:
Es fing mit dem Geburtstag meiner Mutter an, als wir gemeinsam Kuchen aßen. Es war keine ganze Torte, sondern lediglich einzelne Kuchenstücke. Als ich die bescheidenen Kuchenstücke sah, wurde mir plötzlich ganz komisch, als hätte ich einen plötzlichen Geistesblitz wie erbärmlich mein Leben doch ist.
Von einem Moment auf den anderen fühlte ich nur noch Leere in mir und ich wusste nicht wieso, es war als sei ein Teil in mir gestorben, ich blieb die Abende länger wach, damit ich während meine Familie schon schlief darüber nachdenken konnte, was gerade mit mir passiert, erfolglos wie erwartet. Dies ging die nächsten Abende so und jedes Mal weinte ich mich in den Schlaf, aus Verzweiflung nehme ich an. Die darauf folgenden Tage war ich tagsüber alleine zu Hause, wo ich dann in Ruhe über alles nachdenken konnte, übrigens anstatt für meine anstehenden Klausuren zu lernen. Die Tage habe ich mich dermaßen gehen lassen, war jeden Tag zu Hause ohne einmal frische Luft zu schnappen, und trotz, dass ich den ganzen Tag nichts (kein Fernsehen, gar nichts), außer nachdenken tat, verging die Zeit ziemlich schnell.
Nebenbei angemerkt, ich führe oft Diskussionen mit mir selbst in meinem Kopf durch, also das ist nichts Neues, nur diesmal geht es um Gefühle und nicht wie sonst um Dinge, die mich eigentlich interessieren.
Die Tage vergingen und ich entdeckte ein Muster, es schien mir als sei ich traurig gewesen wegen meiner Mutter, denn trotz, dass wir ein eher ärmliches Leben führen, arbeitet sie den ganzen Tag, damit ich und meine Schwester ein vergleichsweise gewöhnliches Leben führen können. Leider weiß ich, dass sie unglücklich ist, denn auf der Arbeit wird sie nicht gerade nett von anderen behandelt und ich? Ich kann nichts dagegen machen, außer einer Sache, mein Studium beenden und erfolgreich sein, das ist der einzige Wunsch, den meine Mutter je in ihrem Leben geäußert hat. Und das bereitet mir Stress, denn ich hasse mein Studium. Demnach den einzigen Wunsch, den meine Mutter hat nicht erfüllen zu können, bricht mir das Herz und erschwert mir das lächeln. Dieses seltsame Gefühl versteckt meinen Hass auf das Studium und auch den Hass auf mich selbst, da ich unfähig bin diesen einen Wunsch zu erfüllen, ein Teufelskreis eben. Seitdem ich die Ursache für mein Problem gefunden habe, stehe ich desöfteren morgens auf und vergesse zu essen, manchmal vergesse ich sogar den ganzen Tag was zu essen, einfach weil ich den ganzen Tag damit beschäftigt bin aus diesem Dilemma rauszukommen. Und ich fühle mich so nutzlos, dadurch, dass ich meiner Mutter diesen einen Wunsch nicht erfüllen kann.
Ich meine einerseits kann ich mit einem anderen Studium erfolgreich sein, dennoch nochmal den Studiengang zu wechseln (ja, ich habe schonmal den Studiengang gewechselt) bringe ich nicht übers Herz, zum einen weil ich mir selbst misstraue den neuen Studiengang durchzuziehen und vor allem, weil ich nicht weiß wohin wechseln. Eine Ausbildung will ich jetzt auch nicht anfangen. Es kommt mir einfach so vor, als hätte ich die Zeit in meinem Leben bereits verschwendet einen Studiengang anzufangen, den ich hasse. Wenn ich daran denke den Beruf irgendwann mal ausüben zu müssen, kriege ich Magenschmerzen. Ich hoffe irgendjemand kann mir bezüglich meines Dilemmas helfen.
Danke im Voraus
Ningirsu
ich bin neu hier und auf dieses Forum gestoßen, als ich verzweifelt nach einer Lösung für meine Unzufriedenheit gesucht habe. Und da wäre ich, ein junger Mann, Anfang 20, der seine Gefühle immerzu vor anderen, selbst der Familie versteckt halten konnte. Bis auf jetzt, seit Beginn des Septembers geht es mir seelisch miserabel und ich bin nicht in der Lage damit umzugehen:
Es fing mit dem Geburtstag meiner Mutter an, als wir gemeinsam Kuchen aßen. Es war keine ganze Torte, sondern lediglich einzelne Kuchenstücke. Als ich die bescheidenen Kuchenstücke sah, wurde mir plötzlich ganz komisch, als hätte ich einen plötzlichen Geistesblitz wie erbärmlich mein Leben doch ist.
Von einem Moment auf den anderen fühlte ich nur noch Leere in mir und ich wusste nicht wieso, es war als sei ein Teil in mir gestorben, ich blieb die Abende länger wach, damit ich während meine Familie schon schlief darüber nachdenken konnte, was gerade mit mir passiert, erfolglos wie erwartet. Dies ging die nächsten Abende so und jedes Mal weinte ich mich in den Schlaf, aus Verzweiflung nehme ich an. Die darauf folgenden Tage war ich tagsüber alleine zu Hause, wo ich dann in Ruhe über alles nachdenken konnte, übrigens anstatt für meine anstehenden Klausuren zu lernen. Die Tage habe ich mich dermaßen gehen lassen, war jeden Tag zu Hause ohne einmal frische Luft zu schnappen, und trotz, dass ich den ganzen Tag nichts (kein Fernsehen, gar nichts), außer nachdenken tat, verging die Zeit ziemlich schnell.
Nebenbei angemerkt, ich führe oft Diskussionen mit mir selbst in meinem Kopf durch, also das ist nichts Neues, nur diesmal geht es um Gefühle und nicht wie sonst um Dinge, die mich eigentlich interessieren.
Die Tage vergingen und ich entdeckte ein Muster, es schien mir als sei ich traurig gewesen wegen meiner Mutter, denn trotz, dass wir ein eher ärmliches Leben führen, arbeitet sie den ganzen Tag, damit ich und meine Schwester ein vergleichsweise gewöhnliches Leben führen können. Leider weiß ich, dass sie unglücklich ist, denn auf der Arbeit wird sie nicht gerade nett von anderen behandelt und ich? Ich kann nichts dagegen machen, außer einer Sache, mein Studium beenden und erfolgreich sein, das ist der einzige Wunsch, den meine Mutter je in ihrem Leben geäußert hat. Und das bereitet mir Stress, denn ich hasse mein Studium. Demnach den einzigen Wunsch, den meine Mutter hat nicht erfüllen zu können, bricht mir das Herz und erschwert mir das lächeln. Dieses seltsame Gefühl versteckt meinen Hass auf das Studium und auch den Hass auf mich selbst, da ich unfähig bin diesen einen Wunsch zu erfüllen, ein Teufelskreis eben. Seitdem ich die Ursache für mein Problem gefunden habe, stehe ich desöfteren morgens auf und vergesse zu essen, manchmal vergesse ich sogar den ganzen Tag was zu essen, einfach weil ich den ganzen Tag damit beschäftigt bin aus diesem Dilemma rauszukommen. Und ich fühle mich so nutzlos, dadurch, dass ich meiner Mutter diesen einen Wunsch nicht erfüllen kann.
Ich meine einerseits kann ich mit einem anderen Studium erfolgreich sein, dennoch nochmal den Studiengang zu wechseln (ja, ich habe schonmal den Studiengang gewechselt) bringe ich nicht übers Herz, zum einen weil ich mir selbst misstraue den neuen Studiengang durchzuziehen und vor allem, weil ich nicht weiß wohin wechseln. Eine Ausbildung will ich jetzt auch nicht anfangen. Es kommt mir einfach so vor, als hätte ich die Zeit in meinem Leben bereits verschwendet einen Studiengang anzufangen, den ich hasse. Wenn ich daran denke den Beruf irgendwann mal ausüben zu müssen, kriege ich Magenschmerzen. Ich hoffe irgendjemand kann mir bezüglich meines Dilemmas helfen.
Danke im Voraus
Ningirsu