ichmöchtesoauchnichtwohnen
Neues Mitglied
Hallo ihr.
Erstmal kurz über mich: Ich bin ende 20 und wohne allein. Ich studiere noch und habe einen Nebenjob an der Uni. Ich habe seit Jahren Depressionen und bin dafür aber in Therapie. Es ist mal besser, mal schlechter.
Unter meiner Depression hat auch meine Wohnung gelitten: Ich habe seit Jahren keinen grundsätzlichen Frühjahrsputz mehr machen können und phasenweise fiel auch das alltägliche hinterherräumen und wischen weg. Nun hatte ich seit Anfang des Jahres gute Fortschritte gemacht. Mein Schlafzimmer war so sauber und ordentlich, wie ich von anderen kenne. Mein Wohnzimmer ist jetzt umgeräumt und größtenteils aufgeräumt (Es fehlt noch mal die alten Unterlagen durchzugehen und auszusortieren, aber eigentlich halte ich mich auch hier mittlerweile gerne auf.)
Das Bad und die Küche dagegen... Nunja, die konnte ich vor einigen Wochen wenigstens mal bis zu einem gewissen Grad reinigen und aufräumen.
Das Bad hat Schimmel in den Silikonfugen, wobei ich aber auch schon mal geschaut habe, wie die auszutauschen sind. Der Heizkörper müsste auch mal gereinigt werden und einige Ecken brauchen eine Grundreinigung. Ansonsten muss ich da jetzt eigentlich nur dranbleiben.
Die Küche... ist nicht mein unliebster Ort... Ich habe die Küche schon in extrem abgelebten Zustand vom Vormieter übernommen. (Das war auf jeden Fall beliebiger als eine eigene kaufen.) Ich habe sie über die Jahre ziemlich verdrecken lassen und oberflächlich ist es für mich gerade okay, aber ich weiß auch, dass es für andere gerade immer noch eine schmutzige Küche ist. Die Flächen auf denen ich Essen zubereite sind jedenfalls sauber und das Geschirr natürlich auch immer.
Nun wird die Wohnung über mir gerade renoviert, was dazu geführt hat, dass der Abfluss in meinem Bad verstopft war und deswegen ein Handwerker kommen musste. Eventl. hat der Mist gebaut, denn es kam im Anschluss zum Rohrbruch, weshalb noch mehr Handwerker da waren.
Einer davon hat jedenfalls mit meiner Vermieterin gesprochen, die dann bei einem weiteren Handwerker-Besuch dann unangekündigt auch dabei war.
Danach hat sie nochmal mit ihr allein sprechen wollen und mir gesagt, dass ich putzen müsse. Einer der Handwerker habe ihr auch gesagt, dass meine Wohnung in einem "desolaten" Zustand sei.
Ich kann kaum sagen, wie weh mir das getan hat. Ich weiß, dass ich putzen muss. Ich fühl mich selbst extrem schlecht dafür, dass ich so lange dafür brauche, um meine Wohnung in einen Zustand zu bekommen, den i c h passabel finde, für andere aber offensichtlich noch "desolat" ist. Ich lag danach drei Tage weinend im Bett. Es hat mich die letzten Monat extrem viel Kraft gekostet, meine Wohnung umzuräumen, aufzuräumen und zu putzen. Und ich wusste auch vor dem Gespräch mit der Vermieterin, dass ich längst nicht fertig bin. Es war so beschämend, mir das von ihr anhören zu müssen. Es hat mir auch null geholfen das zu hören: Ich weiß, dass ich putzen muss, das ist nicht mein Problem. Mein Problem sind die Depressionen, die mich manchmal tagelang im Bett halten. Depressionen, die davon getriggert werden, wenn mir jemand sagt, dass meine Wohnung in einem "desolaten" Zustand ist. Ich habe über die drei Tage die ganze Hoffnung und Zuversicht verloren, die ich mir zuvor mühevoll erkämpft hatte.
Morgen wird wieder ein Handwerker kommen. Meine Lungen schnüren sich zusammen.
Ich weiß auch gar nicht so recht, was ich von euch im Forum hören will. Versteht mich jemand? Was soll ich tun? Wie finde ich die Hoffnung wieder, dass ich irgendwann eine wirklich saubere Wohnung haben werde?
Erstmal kurz über mich: Ich bin ende 20 und wohne allein. Ich studiere noch und habe einen Nebenjob an der Uni. Ich habe seit Jahren Depressionen und bin dafür aber in Therapie. Es ist mal besser, mal schlechter.
Unter meiner Depression hat auch meine Wohnung gelitten: Ich habe seit Jahren keinen grundsätzlichen Frühjahrsputz mehr machen können und phasenweise fiel auch das alltägliche hinterherräumen und wischen weg. Nun hatte ich seit Anfang des Jahres gute Fortschritte gemacht. Mein Schlafzimmer war so sauber und ordentlich, wie ich von anderen kenne. Mein Wohnzimmer ist jetzt umgeräumt und größtenteils aufgeräumt (Es fehlt noch mal die alten Unterlagen durchzugehen und auszusortieren, aber eigentlich halte ich mich auch hier mittlerweile gerne auf.)
Das Bad und die Küche dagegen... Nunja, die konnte ich vor einigen Wochen wenigstens mal bis zu einem gewissen Grad reinigen und aufräumen.
Das Bad hat Schimmel in den Silikonfugen, wobei ich aber auch schon mal geschaut habe, wie die auszutauschen sind. Der Heizkörper müsste auch mal gereinigt werden und einige Ecken brauchen eine Grundreinigung. Ansonsten muss ich da jetzt eigentlich nur dranbleiben.
Die Küche... ist nicht mein unliebster Ort... Ich habe die Küche schon in extrem abgelebten Zustand vom Vormieter übernommen. (Das war auf jeden Fall beliebiger als eine eigene kaufen.) Ich habe sie über die Jahre ziemlich verdrecken lassen und oberflächlich ist es für mich gerade okay, aber ich weiß auch, dass es für andere gerade immer noch eine schmutzige Küche ist. Die Flächen auf denen ich Essen zubereite sind jedenfalls sauber und das Geschirr natürlich auch immer.
Nun wird die Wohnung über mir gerade renoviert, was dazu geführt hat, dass der Abfluss in meinem Bad verstopft war und deswegen ein Handwerker kommen musste. Eventl. hat der Mist gebaut, denn es kam im Anschluss zum Rohrbruch, weshalb noch mehr Handwerker da waren.
Einer davon hat jedenfalls mit meiner Vermieterin gesprochen, die dann bei einem weiteren Handwerker-Besuch dann unangekündigt auch dabei war.
Danach hat sie nochmal mit ihr allein sprechen wollen und mir gesagt, dass ich putzen müsse. Einer der Handwerker habe ihr auch gesagt, dass meine Wohnung in einem "desolaten" Zustand sei.
Ich kann kaum sagen, wie weh mir das getan hat. Ich weiß, dass ich putzen muss. Ich fühl mich selbst extrem schlecht dafür, dass ich so lange dafür brauche, um meine Wohnung in einen Zustand zu bekommen, den i c h passabel finde, für andere aber offensichtlich noch "desolat" ist. Ich lag danach drei Tage weinend im Bett. Es hat mich die letzten Monat extrem viel Kraft gekostet, meine Wohnung umzuräumen, aufzuräumen und zu putzen. Und ich wusste auch vor dem Gespräch mit der Vermieterin, dass ich längst nicht fertig bin. Es war so beschämend, mir das von ihr anhören zu müssen. Es hat mir auch null geholfen das zu hören: Ich weiß, dass ich putzen muss, das ist nicht mein Problem. Mein Problem sind die Depressionen, die mich manchmal tagelang im Bett halten. Depressionen, die davon getriggert werden, wenn mir jemand sagt, dass meine Wohnung in einem "desolaten" Zustand ist. Ich habe über die drei Tage die ganze Hoffnung und Zuversicht verloren, die ich mir zuvor mühevoll erkämpft hatte.
Morgen wird wieder ein Handwerker kommen. Meine Lungen schnüren sich zusammen.
Ich weiß auch gar nicht so recht, was ich von euch im Forum hören will. Versteht mich jemand? Was soll ich tun? Wie finde ich die Hoffnung wieder, dass ich irgendwann eine wirklich saubere Wohnung haben werde?