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Die "Reinheit" von Entschuldigungen

Francesca_k

Mitglied
Ich habe tatsächlich Leute kennen gelernt, die sich nahezu nie persönlich angegriffen gefühlt haben – oder so diplomatisch waren, es sich nicht anmerken zu lassen, und daher immer zurück zur Sache lenkten.
Und finde so etwas erstrebenswert, weil so die Kommunikation nicht abbricht.
Ich finde, dass das auch sehr auf die Art der Beziehung ankommt bzw. auf den Kontext.
Im Berufsleben ist ein professioneller Umgang, kühlere Sachbezogenheit regelmäßig angezeigt.

Im Privaten finde ich "lässt sich nichts anmerken" tw. eher vergiftend, kontraproduktiv. Ich kenne das durchaus auch, dass ich mir lieber nichts anmerken lasse - regelmäßig schon aus Stolz, aber wenn sich da zu viel angestaut hat weil immer alles weggelächelt wurde in demonstrativer "macht mir doch nix aus"-Manier und dabei doch Verletzendes dabei war, wird es erst recht komisch. Nee, sorry, da bevorzuge ich dann tatsächlich noch "Kindergarten" und weiß dann wenigstens, woher die frostige, veränderte Stimmung kommt.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Im Privaten finde ich "lässt sich nichts anmerken" tw. eher vergiftend, kontraproduktiv. Ich kenne das durchaus auch, dass ich mir lieber nichts anmerken lasse - regelmäßig schon aus Stolz, aber wenn sich da zu viel angestaut hat weil immer alles weggelächelt wurde in demonstrativer "macht mir doch nix aus"-Manier und dabei doch Verletzendes dabei war, wird es erst recht komisch. Nee, sorry, da bevorzuge ich dann tatsächlich noch "Kindergarten" und weiß dann wenigstens, woher die frostige, veränderte Stimmung kommt.
In Freundschaften sollte man schon ehrlich sagen, was einen beschäftigt und stört und verletzt. Aber man kann es auch erstmal freundlich versuchen - es gibt ja da nicht nur diese beiden Extreme.

Vielleicht müsst Ihr etwas an Eurer Kommunikation arbeiten, etwas ruhiger, sachlicher diskutieren.
 

Francesca_k

Mitglied
Wir kannten uns noch nicht so lange.
Haben aber sehr intensiven Austausch gehabt, weil wir ein sehr persönliches Thema teilen und uns da eine Weile gegenseitig (unter-)stützen konnten.
Für mich ist das jetzt eher der endgültige Hinweis darauf, dass wir uns nicht (mehr) gut tun und ich werde Abstand nehmen. Weil er auch schon mit Dingen, die ich ihm anvertraut habe, nicht so gut umging. Dann ist jetzt auch eigentlicch nicht mehr so wichtig, wer zu welchem Prozentsatz Schuld ist. Ich hab ja so auch eingeräumt, dass ich nicht nur sein Opfer bin, sondern durchaus zur Eskalation beigetragen habe. Von mir aus kann er jetzt auch denken, dass es nur an mir lag.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Wenn jemand nicht kommunizieren will, ist es so. Warten oder loslassen.
Lerne daraus.

Ja ich find's auch besser wenn die Entschuldigung ehrlich gemeint ist. Ich mag es sowieso generell wenn man ganze Zeit ehrlich ist aber das ist schwierig weil es nicht so oft vorkommt. Wir machen uns selbst manchmal was vor und wie soll man dann lernen ehrlich zu sein..
Nur weil man.sich entschuldigt heißt es nicht dass man alles vergibt . Es kann sogar innerlich das Gegenteil sein. Ich kenne das. Es ist lieber auch für einen selbst ehrlich zu sein. Meistens wollen wir uns nur entschuldigen um wieder etwas von dieser Person zu kriegen. Wir sind doch nicht doof. vil nur Aufmerksamkeit ..
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Und die Entschuldigung war dann der Versuch, Dreck aus dem "Spiel" zu räumen, der auf meiner Hälfte lag.
Ok, es geht also um ein "dreckiges Spiel" ?
Ist eine Entschuldigung unehrlich, wenn sie neben dem eigenen Schuldgefühl auch mit Verhaltenserwartungen an die andere Seite verknüpft ist?
Ich versuche eine Entschuldigung zu betrachten:
Ich möchte von jemandem etwas, auch mit ihm zusammen auskommen.
Dabei habe ich Wünsche, entweder das ich etwas bekomme oder mit dem Gegenüber zusammen bin, ohne mich verbiegen zu müssen.
Ich bekomme das nicht, entweder ich bin damit zufrieden oder spreche das an.
Jetzt bekomme ich das nicht, als werde ich vermutl. fordern.
Der andere will oder kann nicht darauf eingehen.
Ich fühle mich nicht gesehen, akzeptiert oder verletzt.
Falls ich hier mich hier nicht rausnehmen kann, kommt es zum Streit, danach zum Kampf, ich fahre Geschütze auf !
Wie denkt Ihr darüber?
Jetzt zu denken mit einem schriftlichen "Entschuldigung" ist alles wieder gut, ist sehr vermessen.

Das "Danke" zeigt dir ja das irgendwo noch ein Fünkchen Respekt besteht, trotz "dreckigem Spiel" !
 

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