Francesca_k
Mitglied
Ich habe gestern unter "was fragt ihr Euch" schon einen Text geschrieben, erstmal eher smalltalkmäßig:
"Ich frage mich gerade, was ich mit einer äußerst kurzen Antwort (schriftlich, ich hab also nicht zusätzlich Stimme, Gesichtsausdruck dazu) anfangen soll.
Ich: bitte entschuldige wegen vorhin
Er: danke
????
Wie soll ich das jetzt interpretieren. Tipps?
Zwischen mir und diesem Bekannten herrscht grade eine gereizte Stimmung. Da ist ne größere Sache seit ca. zwei Wochen nicht aufgearbeitet, eigentlich war ich auch super enttäuscht von ihm, aber ich hab mich jetzt halt hinreißen lassen, ihn anzupampen, da wollte ich den ersten Schritt machen....aber das ist jetzt irgendwie entmutigend."
Ich habe aber auch noch darüber hinausgehend nachgedacht und mich auch länger mit einer anderen Person über dieses Thema unterhalten. Bei ihm geht es tiefer, um seine Familie, um lange zurückliegende Vorfälle. Er mag sich dafür bei seinen Eltern entschuldigen, erhofft sich jedoch, dass sie auch ein stückweit zugeben, dass es nicht ausschließlich an ihm lag.
Wir sprachen dann darüber, dass man sich eigentlich nur entschuldigen sollte, wenn man etwas, unabhängig von Verhaltenserwartungen an die andere Seite, bedauert. Aber im Grunde erhofft man sich doch immer, dass die Entschuldigung zumindest angenommen wird und sich das Verhältnis wenigstens wieder etwas verbessert? Wie seht Ihr das?
Als diese knappe Antwort kam (oben) habe ich mich erst irgendwie vor den Kopf gestoßen gefühlt. So nach dem Motto: "da mache ich den ersten Schritt und jetzt bin ich die Doofe"....aber im Grunde stimmt das ja nicht. Ich hatte ja wirklich eingesehen, dass ich da beim Austausch von sarkastischen Bemerkungen zu weit gegangen bin. Und die Entschuldigung war dann der Versuch, Dreck aus dem "Spiel" zu räumen, der auf meiner Hälfte lag.
Wie denkt Ihr darüber? Ist eine Entschuldigung unehrlich, wenn sie neben dem eigenen Schuldgefühl auch mit Verhaltenserwartungen an die andere Seite verknüpft ist?
"Ich frage mich gerade, was ich mit einer äußerst kurzen Antwort (schriftlich, ich hab also nicht zusätzlich Stimme, Gesichtsausdruck dazu) anfangen soll.
Ich: bitte entschuldige wegen vorhin
Er: danke
????
Wie soll ich das jetzt interpretieren. Tipps?
Zwischen mir und diesem Bekannten herrscht grade eine gereizte Stimmung. Da ist ne größere Sache seit ca. zwei Wochen nicht aufgearbeitet, eigentlich war ich auch super enttäuscht von ihm, aber ich hab mich jetzt halt hinreißen lassen, ihn anzupampen, da wollte ich den ersten Schritt machen....aber das ist jetzt irgendwie entmutigend."
Ich habe aber auch noch darüber hinausgehend nachgedacht und mich auch länger mit einer anderen Person über dieses Thema unterhalten. Bei ihm geht es tiefer, um seine Familie, um lange zurückliegende Vorfälle. Er mag sich dafür bei seinen Eltern entschuldigen, erhofft sich jedoch, dass sie auch ein stückweit zugeben, dass es nicht ausschließlich an ihm lag.
Wir sprachen dann darüber, dass man sich eigentlich nur entschuldigen sollte, wenn man etwas, unabhängig von Verhaltenserwartungen an die andere Seite, bedauert. Aber im Grunde erhofft man sich doch immer, dass die Entschuldigung zumindest angenommen wird und sich das Verhältnis wenigstens wieder etwas verbessert? Wie seht Ihr das?
Als diese knappe Antwort kam (oben) habe ich mich erst irgendwie vor den Kopf gestoßen gefühlt. So nach dem Motto: "da mache ich den ersten Schritt und jetzt bin ich die Doofe"....aber im Grunde stimmt das ja nicht. Ich hatte ja wirklich eingesehen, dass ich da beim Austausch von sarkastischen Bemerkungen zu weit gegangen bin. Und die Entschuldigung war dann der Versuch, Dreck aus dem "Spiel" zu räumen, der auf meiner Hälfte lag.
Wie denkt Ihr darüber? Ist eine Entschuldigung unehrlich, wenn sie neben dem eigenen Schuldgefühl auch mit Verhaltenserwartungen an die andere Seite verknüpft ist?