G
Gelöscht 32652
Gast
Langer Text
Einleitend und um Missverständnissen vorzubeugen möchte ich kurz etwas zu mir sagen.
Ich selber bin schwer depressiv (unter anderem) und weiß somit wovon ich hier schreibe.
Dieser Text ist allen gewidmet die zur Zeit an Depessionen leiden und an die in deren Umfeld jemand depressiv ist.
Die Depession lässt uns nicht mehr klar denken,nicht lieben und erst recht nicht leben.
Sie ist unser geistiger Scheiterhaufen,unser Schaffot in dessen Flammen alles verbrennt.
Wer depressiv ist sieht kein schwarz und kein weiß mehr nur noch grau,er lebt nicht,er existiert nicht er funktioniert nur.
Und irgendwann in seiner Verzweflung bringt er sich um.
Aber das muss nicht sein.
Es gab eine Zeit da hatte ich nichts,keine Arbeit,keine Freunde oder sonstige Kontakte,keine Wohnung und oft nichts zu essen,ich war Obdachlos und es war Winter.
Ich lebte von der Hand in den Mund und schlief wenn nicht draußen dann in einer Notunterkunft,dieser Zustand dauerte sieben Monate.
Es war die zweitschlimmste Zeit meines Lebens und obwohl ich aus reichem Hause stamme half mir doch niemand.
Zudem hatte mich aus nicht ersichtlichen Gründen meine Vergangenheit eingeholt,ich wurde krank,depressiv.
Es war tiefe Nacht als ich im Hbf meiner Stadt an den Gleisen stand und den Züge nachschaut wie sie wegfuhren,aber ich schaute auch nach denen die einfuhren.
Stundenlang tat ich dieses unbemerkt und unbeachtet und irgendwann stand ich auf und ging in Richtung der Gleise und dann kam er,der Zug.
Ich sprang nicht,wollte niemand unschuldigem sein Leben zerstören,stattdessen drehte ich mich um rauchte eine Zigarette und ging in die ansässige Psychiatrie.
Dort war ich fünf Wochen,zuerst,insgesammt etwas mehr als 300 Tage,aber ich lebe,immer noch.
Entgegen der Landläufigen Meinung waren die Ärzte alle sehr nett und ließen mich die ersten Tage in Ruhe,mir wurde eine Bezugspflegerin zugeteilt.
Ihr habe ich in einem vier DIN A4 Seiten langen Brief mein Leben erzählt,von da an wurde mir geholfen.
Ich bin nicht glücklich und besitze fast nichts,aber ich bin zufriedenund ich lebe.
Irgendwann ich war gerade im Internetcafe am PC wollte ich eine Seite öffnen,aberich verklickte mich und statt meiner Wunschseite tat sich diese Seite hier auf, das Hilferuf Forum.
Na gut denke ich und klicke mich mal durch,so auch auf die Rubrik ICH, noch an diesem Tage schrieb ich hier mein Geschichte nieder.
Seit diesem Tag bin ich fast täglich hier im HR und habe wenn auch wenige dafür aber Handverlesene echte Freunde.
Menschen die mich nicht kennen (bis auf zwei) halfen mir mit Ratschlägen,sie munterten mich auf und ließen mich auch nicht fallen nach dem ich einen Suizidversuch gestanden hatte.
Aber sie halfen mir in nicht unerheblichem Maße auch real und einigen verdanke ich mein Leben.
Was ich damit sagen möchte ist das ihr euch helfen lassen müsst oder solltet.
Ja es ist leicht gesagt denn getan ich weiß,aber das es geht weiß ich aus eigener Erfahrung.
Der Weg ist steil und steinig und manchmal fast unpassierbar aber er ist nicht unmöglich.
Der Tod löst keines unserer Probleme,er beendet sie nur dfür bist du dann aber auch tot.
Niemand sagt es ist einfach,oder leicht denn es wäre eine infame Lüge,aber es ist machbar,mit dem Willen und dem Ziel am Leben zu bleiben,auch morgen noch
Ich bin 46 und lebe alleine auf dem Land und sollte ich einmal sterben werde ich auch alleine sein.
Aber ich lebe,wenn auch bescheiden,wenn auch krank,aber immerhin.
Meine Erwartungen an mein Restleben snd leicht übeschaubar denn ich habe ur noch ein einziges Ziel
Dieses verfolge ich behaarlich bis ich es erreicht habe,danach kommt nichts mehr.
Shorn
Einleitend und um Missverständnissen vorzubeugen möchte ich kurz etwas zu mir sagen.
Ich selber bin schwer depressiv (unter anderem) und weiß somit wovon ich hier schreibe.
Dieser Text ist allen gewidmet die zur Zeit an Depessionen leiden und an die in deren Umfeld jemand depressiv ist.
Die Depession lässt uns nicht mehr klar denken,nicht lieben und erst recht nicht leben.
Sie ist unser geistiger Scheiterhaufen,unser Schaffot in dessen Flammen alles verbrennt.
Wer depressiv ist sieht kein schwarz und kein weiß mehr nur noch grau,er lebt nicht,er existiert nicht er funktioniert nur.
Und irgendwann in seiner Verzweflung bringt er sich um.
Aber das muss nicht sein.
Es gab eine Zeit da hatte ich nichts,keine Arbeit,keine Freunde oder sonstige Kontakte,keine Wohnung und oft nichts zu essen,ich war Obdachlos und es war Winter.
Ich lebte von der Hand in den Mund und schlief wenn nicht draußen dann in einer Notunterkunft,dieser Zustand dauerte sieben Monate.
Es war die zweitschlimmste Zeit meines Lebens und obwohl ich aus reichem Hause stamme half mir doch niemand.
Zudem hatte mich aus nicht ersichtlichen Gründen meine Vergangenheit eingeholt,ich wurde krank,depressiv.
Es war tiefe Nacht als ich im Hbf meiner Stadt an den Gleisen stand und den Züge nachschaut wie sie wegfuhren,aber ich schaute auch nach denen die einfuhren.
Stundenlang tat ich dieses unbemerkt und unbeachtet und irgendwann stand ich auf und ging in Richtung der Gleise und dann kam er,der Zug.
Ich sprang nicht,wollte niemand unschuldigem sein Leben zerstören,stattdessen drehte ich mich um rauchte eine Zigarette und ging in die ansässige Psychiatrie.
Dort war ich fünf Wochen,zuerst,insgesammt etwas mehr als 300 Tage,aber ich lebe,immer noch.
Entgegen der Landläufigen Meinung waren die Ärzte alle sehr nett und ließen mich die ersten Tage in Ruhe,mir wurde eine Bezugspflegerin zugeteilt.
Ihr habe ich in einem vier DIN A4 Seiten langen Brief mein Leben erzählt,von da an wurde mir geholfen.
Ich bin nicht glücklich und besitze fast nichts,aber ich bin zufriedenund ich lebe.
Irgendwann ich war gerade im Internetcafe am PC wollte ich eine Seite öffnen,aberich verklickte mich und statt meiner Wunschseite tat sich diese Seite hier auf, das Hilferuf Forum.
Na gut denke ich und klicke mich mal durch,so auch auf die Rubrik ICH, noch an diesem Tage schrieb ich hier mein Geschichte nieder.
Seit diesem Tag bin ich fast täglich hier im HR und habe wenn auch wenige dafür aber Handverlesene echte Freunde.
Menschen die mich nicht kennen (bis auf zwei) halfen mir mit Ratschlägen,sie munterten mich auf und ließen mich auch nicht fallen nach dem ich einen Suizidversuch gestanden hatte.
Aber sie halfen mir in nicht unerheblichem Maße auch real und einigen verdanke ich mein Leben.
Was ich damit sagen möchte ist das ihr euch helfen lassen müsst oder solltet.
Ja es ist leicht gesagt denn getan ich weiß,aber das es geht weiß ich aus eigener Erfahrung.
Der Weg ist steil und steinig und manchmal fast unpassierbar aber er ist nicht unmöglich.
Der Tod löst keines unserer Probleme,er beendet sie nur dfür bist du dann aber auch tot.
Niemand sagt es ist einfach,oder leicht denn es wäre eine infame Lüge,aber es ist machbar,mit dem Willen und dem Ziel am Leben zu bleiben,auch morgen noch
Ich bin 46 und lebe alleine auf dem Land und sollte ich einmal sterben werde ich auch alleine sein.
Aber ich lebe,wenn auch bescheiden,wenn auch krank,aber immerhin.
Meine Erwartungen an mein Restleben snd leicht übeschaubar denn ich habe ur noch ein einziges Ziel
Dieses verfolge ich behaarlich bis ich es erreicht habe,danach kommt nichts mehr.
Shorn
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