braunerbaer
Neues Mitglied
Hallo liebe Leute, ich melde mich heute bei euch weil ich absolut keine Ahnung habe was ich noch machen soll. An allen Ecken und Enden kriselt es bei mir, ich versuche mal zusammenzufassen.
Ich bin 1993 geboren und habe 2012 mein Abitur gemacht. Mein ganzes Leben war begleitet von Problemen, meine Eltern haben sich um 2002 getrennt, blieben aber verheiratet. Ich blieb mit meiner Ma und meinen 2 Jahre älteren Bruder im elterlichen Haus leben während mein Vater unbekannt verzog und schwer krank wurde. Wir haben den Großteil meiner Schulzeit am Hungertuch genagt, weil mein Vater unbedingt das Haus, ein absolutes Loch, halten wollte. Dazu kamen jahrelange Konflikte zwischen meinen Eltern, die auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wurden.
Während des Abiturs verfiel ich in schlimme Depressionen, ausgelöst durch die Belastungen der vergangenen Jahre. Weil ich der Einzige in meiner Familie war, der irgendwie gesund tickte, war ich derjenige, der auf meine Familie aufpassen musste. Dieses Denken hinderte mich daran, Selbstbewusstsein zu entwickeln oder einen Plan für meine Zukunft. Meine Ma wurde immer verantwortungsloser, ich vermute dass sie psychisch krank ist, bedingt durch zwei Vergewaltigungen die sie nie verarbeitet hat. Möglicherweise ebenfalls durch familiären sexuellen Missbrauch in ihrer Jugend. Meine Eltern sind schwer verschuldet, das Haus wird zwangsversteigert.
Die Schulden meiner Ma häufen sich, Briefe des Kreditinstitutes öffnet sie nicht, sie hat keinen Überblick über ihre finanzielle Situation. Um Dezember 2014 habe ich erfahren dass sie, nachdem sie anfang 2014 ihre Stelle in einem Altenheim verloren hat, sich nicht mehr um staatliche Leistungen gekümmert und stattdessen eine Lebensversicherung verlebt. Davon sagte sie uns kein Wort. Ich habe mich um die Zeit langsam gefangen und mit meiner Depression Fortschritte gemacht.
2014 wurde meine Ma immer merkwürdiger, Ihr ging das Geld von der Lebensversicherung wohl aus und wollte dass mein Bruder und ich Beträge "auslegen", um ja zu verheimlichen dass sie vollkommen pleite ist. Im Dezember 2014 habe ich es satt gehabt, dass unser Haus seit 4 Jahren nicht geheizt ist und beschloss, mit Ihr zum Amt zu gehen, um daran etwas zu ändern oder zumindest drüber zu reden, was man machen kann, im glauben, wir bezögen staatliche Leistungen. Etwa 40 Minuten bevor wir los wollten eröffnete sie mir, dass wir kein Geld vom Staat kriegen und überhaupt erst einen Antrag stellen müssen. In den nächsten paar Tagen stellte sich heraus dass wir vollkommen mitellos waren und haben etwa 2 Monate von meinem Ersparten gelebt, bis der Antrag durch war. Wir haben beschlossen, dass das Geld vom Amt auf mein Konto geht, weil das Konto meiner Ma gepfändet worden war und sie schlicht Keines mehr hatte.
Im Januar 2015 wurden meine Eltern geschieden, nach einem jahrelangen Hin-und-Her über Kleinigkeiten zu denen ich keinen Überblick habe. Ich weiß jedoch, dass meine Mutter Unterlagen zur Scheidung nicht eingereicht hat, die zunächst zu 500€, danach 2500€ Bußgeld und schließlich zur Androhung von Zwangshaft führten. Schließlich wurde das Konto meiner Ma gepfändet.
Als ich das von meinem Vater erfahren habe, der über die Jahre ebenfalls immer giftiger und unausstehlicher wurde, habe ich in einem Akt der Verzweiflung beschlossen, dass dies so nicht weiter gehen kann. Ich konnte nicht immer im Unklaren bleiben was geschieht, ich konnte nicht mit jemandem zusammenleben der möglicherweise Haft verschweigt und sich selbst und anderen alle Chancen auf Wachstum verbaut. ich ging zum Amt und habe eine eigene Wohnung unter 25 beantragt, was nur in Ausnahmefällen geht, ohne meiner Ma davon zu sagen. Ich war stinksauer und wusste dass ich mich davon befreien *muss*. Als meine Ma davon erfuhr, sprach sie 2 Wochen lang nicht mit mir, aber das war in Ordnung. Ich musste Position beziehen und für mich selbst kämpfen. Es war weniger Strafe Ihr gegenüber als vielmehr mein Ekel, noch einen Tag in dem immer mehr auseinanderfallenden Haus mit ihr verbringen zu müssen. Ich gab als Begründung an, dass ich kein Vertrauen mehr in sie fassen konnte, dass sie sich in der Vergangenheit selbst verletzt hat und dass meine Zukunft in ihrer Gegenwart stark in Frage gestellt ist. Ich wurde über unsere Situation, ihren Weg und die Wahren Umstände schlicht belogen und hinters Licht geführt. Viel zu lange hatte ich nicht nur ihr psychisches Gift in mich aufgenommen, sondern auch noch gedacht, ich müsse sie vor Gefahr bewahren.
Um dem Verfahren gerecht zu werden, musste sie allerdings ebenfalls gehört werden, und sie schaffte es natürlich, den Herrn vom Amt davon zu überzeugen, dass sie absolut normal ist und ich lediglich negativ eingestellt bin. Als Auflage für eine Wiederaufnahme des Antrages machte er eine Familientherapie oder -beratung, und druckte uns dafür Telefonnummern aus. Auf Nachfrage hin lehnten alle Gruppen jedoch ab, sie seien entweder für Fehlgeburten, Missbrauchsopfer oder Erziehung, nicht aber für Familienberatungen zuständig. Damit starb meine Hoffnung, schnell ausziehen zu können.
Ich habe mich für ein Studium angemeldet, habe allerdings absolut keine Infrastruktur dafür. Wir können uns keinen Drucker leisten, weil meine Ma unser ganzes Geld verraucht und mein lethargischer Bruder seine Scheinselbstständigkeit zu unser aller Lasten aufrecht erhält. Ich rechne jeden Tag damit, dass wir aus dem Haus rausgeworfen werden, meine Ma öffnet Briefe nicht. Unser Badezimmer ist in einem derart schlechten Zustand, dass die Badewanne sich von der Wand löst, der Boden unter der Wanna einsinkt, sich dadurch die Statik der Wannenmauer verschlechtert und der Spachtel der Decke im darunterliegenden Stockwerk schon runterkommt. Im Moment wasche ich mich notdürftig in einem Waschbecken, in dem das Wasser kaum abfließt.
Ich genieße jeden Moment, den meine Ma nicht zuhause ist. Ich kann ihre reine Präsenz nicht verkraften, ich kann ihre selbstgerechte Art nicht ertragen, ich kann ihre Opferrolle nicht mehr ertragen, ich kann nicht mehr aushalten dass sie Ihre Mitmenschen, mein Bruder und ich, durch ihr ewiges Gerauche vergiftet. Überall wo ich hinschaue sehe ich die Spuren ihres selbst ausgelösten Verfalls und des Giftes das sie versprüht, ich sehe den Krebs den sie verbreitet und der sie ohne Zweifel irgendwann selbst einholen wird. Ich bin das geistige Gift leid, ich bin die Negativität leid. Wir müssen irgendwann hier raus, das ist ganz klar, das Haus wird zwangsversteigert, aber ich werde nie mehr mit ihr zusammenleben. Ich schaffe das einfach nicht und schließe das kategorisch aus.
Ich habe mich um Bafög beworben, vermute aber, dass ich zu wenig kriegen werde, weil meine Ma unter Garantie ihre verdammen Papiere nicht zusammen kriegt. Ich sehe einfach keine Möglichkeit, mich aus diesem ganzen Berg von Müll zu befreien. Ich wll niemanden beunruhigen und sehe im Moment keine Gefahr für mein Leben, aber wenn mein Bafög ihretwegen abgelehnt wird werde ich dumme Dinge tun. Es ist meine letzte Chance, aus meinem Leben etwas würdiges zu machen, und wenn sie dem wieder im Weg steht... Meine Depression und eine weitere chronische Krankheit, die mitte des Jahres bei mir festgestellt wurde haben mich bis jetzt davon abgehalten, zu arbeiten, aber ich fange nächste Woche eine kleine Stelle an. Meine Probleme sind also meine Mutter, meine soziale Situation und meine Wohnsituation. In etwa zwei Wochen fangen Vorkurse der Universität an, und wenn ich mich nichteinmal waschen kann kann ich kaum daran teilnehmen.
Wenn einer von euch Vorschläge hat, wie ich dem ganzen begegnen kann oder was ich tun kann wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank fürs Lesen -braunerbaer
Ich bin 1993 geboren und habe 2012 mein Abitur gemacht. Mein ganzes Leben war begleitet von Problemen, meine Eltern haben sich um 2002 getrennt, blieben aber verheiratet. Ich blieb mit meiner Ma und meinen 2 Jahre älteren Bruder im elterlichen Haus leben während mein Vater unbekannt verzog und schwer krank wurde. Wir haben den Großteil meiner Schulzeit am Hungertuch genagt, weil mein Vater unbedingt das Haus, ein absolutes Loch, halten wollte. Dazu kamen jahrelange Konflikte zwischen meinen Eltern, die auf dem Rücken der Kinder ausgetragen wurden.
Während des Abiturs verfiel ich in schlimme Depressionen, ausgelöst durch die Belastungen der vergangenen Jahre. Weil ich der Einzige in meiner Familie war, der irgendwie gesund tickte, war ich derjenige, der auf meine Familie aufpassen musste. Dieses Denken hinderte mich daran, Selbstbewusstsein zu entwickeln oder einen Plan für meine Zukunft. Meine Ma wurde immer verantwortungsloser, ich vermute dass sie psychisch krank ist, bedingt durch zwei Vergewaltigungen die sie nie verarbeitet hat. Möglicherweise ebenfalls durch familiären sexuellen Missbrauch in ihrer Jugend. Meine Eltern sind schwer verschuldet, das Haus wird zwangsversteigert.
Die Schulden meiner Ma häufen sich, Briefe des Kreditinstitutes öffnet sie nicht, sie hat keinen Überblick über ihre finanzielle Situation. Um Dezember 2014 habe ich erfahren dass sie, nachdem sie anfang 2014 ihre Stelle in einem Altenheim verloren hat, sich nicht mehr um staatliche Leistungen gekümmert und stattdessen eine Lebensversicherung verlebt. Davon sagte sie uns kein Wort. Ich habe mich um die Zeit langsam gefangen und mit meiner Depression Fortschritte gemacht.
2014 wurde meine Ma immer merkwürdiger, Ihr ging das Geld von der Lebensversicherung wohl aus und wollte dass mein Bruder und ich Beträge "auslegen", um ja zu verheimlichen dass sie vollkommen pleite ist. Im Dezember 2014 habe ich es satt gehabt, dass unser Haus seit 4 Jahren nicht geheizt ist und beschloss, mit Ihr zum Amt zu gehen, um daran etwas zu ändern oder zumindest drüber zu reden, was man machen kann, im glauben, wir bezögen staatliche Leistungen. Etwa 40 Minuten bevor wir los wollten eröffnete sie mir, dass wir kein Geld vom Staat kriegen und überhaupt erst einen Antrag stellen müssen. In den nächsten paar Tagen stellte sich heraus dass wir vollkommen mitellos waren und haben etwa 2 Monate von meinem Ersparten gelebt, bis der Antrag durch war. Wir haben beschlossen, dass das Geld vom Amt auf mein Konto geht, weil das Konto meiner Ma gepfändet worden war und sie schlicht Keines mehr hatte.
Im Januar 2015 wurden meine Eltern geschieden, nach einem jahrelangen Hin-und-Her über Kleinigkeiten zu denen ich keinen Überblick habe. Ich weiß jedoch, dass meine Mutter Unterlagen zur Scheidung nicht eingereicht hat, die zunächst zu 500€, danach 2500€ Bußgeld und schließlich zur Androhung von Zwangshaft führten. Schließlich wurde das Konto meiner Ma gepfändet.
Als ich das von meinem Vater erfahren habe, der über die Jahre ebenfalls immer giftiger und unausstehlicher wurde, habe ich in einem Akt der Verzweiflung beschlossen, dass dies so nicht weiter gehen kann. Ich konnte nicht immer im Unklaren bleiben was geschieht, ich konnte nicht mit jemandem zusammenleben der möglicherweise Haft verschweigt und sich selbst und anderen alle Chancen auf Wachstum verbaut. ich ging zum Amt und habe eine eigene Wohnung unter 25 beantragt, was nur in Ausnahmefällen geht, ohne meiner Ma davon zu sagen. Ich war stinksauer und wusste dass ich mich davon befreien *muss*. Als meine Ma davon erfuhr, sprach sie 2 Wochen lang nicht mit mir, aber das war in Ordnung. Ich musste Position beziehen und für mich selbst kämpfen. Es war weniger Strafe Ihr gegenüber als vielmehr mein Ekel, noch einen Tag in dem immer mehr auseinanderfallenden Haus mit ihr verbringen zu müssen. Ich gab als Begründung an, dass ich kein Vertrauen mehr in sie fassen konnte, dass sie sich in der Vergangenheit selbst verletzt hat und dass meine Zukunft in ihrer Gegenwart stark in Frage gestellt ist. Ich wurde über unsere Situation, ihren Weg und die Wahren Umstände schlicht belogen und hinters Licht geführt. Viel zu lange hatte ich nicht nur ihr psychisches Gift in mich aufgenommen, sondern auch noch gedacht, ich müsse sie vor Gefahr bewahren.
Um dem Verfahren gerecht zu werden, musste sie allerdings ebenfalls gehört werden, und sie schaffte es natürlich, den Herrn vom Amt davon zu überzeugen, dass sie absolut normal ist und ich lediglich negativ eingestellt bin. Als Auflage für eine Wiederaufnahme des Antrages machte er eine Familientherapie oder -beratung, und druckte uns dafür Telefonnummern aus. Auf Nachfrage hin lehnten alle Gruppen jedoch ab, sie seien entweder für Fehlgeburten, Missbrauchsopfer oder Erziehung, nicht aber für Familienberatungen zuständig. Damit starb meine Hoffnung, schnell ausziehen zu können.
Ich habe mich für ein Studium angemeldet, habe allerdings absolut keine Infrastruktur dafür. Wir können uns keinen Drucker leisten, weil meine Ma unser ganzes Geld verraucht und mein lethargischer Bruder seine Scheinselbstständigkeit zu unser aller Lasten aufrecht erhält. Ich rechne jeden Tag damit, dass wir aus dem Haus rausgeworfen werden, meine Ma öffnet Briefe nicht. Unser Badezimmer ist in einem derart schlechten Zustand, dass die Badewanne sich von der Wand löst, der Boden unter der Wanna einsinkt, sich dadurch die Statik der Wannenmauer verschlechtert und der Spachtel der Decke im darunterliegenden Stockwerk schon runterkommt. Im Moment wasche ich mich notdürftig in einem Waschbecken, in dem das Wasser kaum abfließt.
Ich genieße jeden Moment, den meine Ma nicht zuhause ist. Ich kann ihre reine Präsenz nicht verkraften, ich kann ihre selbstgerechte Art nicht ertragen, ich kann ihre Opferrolle nicht mehr ertragen, ich kann nicht mehr aushalten dass sie Ihre Mitmenschen, mein Bruder und ich, durch ihr ewiges Gerauche vergiftet. Überall wo ich hinschaue sehe ich die Spuren ihres selbst ausgelösten Verfalls und des Giftes das sie versprüht, ich sehe den Krebs den sie verbreitet und der sie ohne Zweifel irgendwann selbst einholen wird. Ich bin das geistige Gift leid, ich bin die Negativität leid. Wir müssen irgendwann hier raus, das ist ganz klar, das Haus wird zwangsversteigert, aber ich werde nie mehr mit ihr zusammenleben. Ich schaffe das einfach nicht und schließe das kategorisch aus.
Ich habe mich um Bafög beworben, vermute aber, dass ich zu wenig kriegen werde, weil meine Ma unter Garantie ihre verdammen Papiere nicht zusammen kriegt. Ich sehe einfach keine Möglichkeit, mich aus diesem ganzen Berg von Müll zu befreien. Ich wll niemanden beunruhigen und sehe im Moment keine Gefahr für mein Leben, aber wenn mein Bafög ihretwegen abgelehnt wird werde ich dumme Dinge tun. Es ist meine letzte Chance, aus meinem Leben etwas würdiges zu machen, und wenn sie dem wieder im Weg steht... Meine Depression und eine weitere chronische Krankheit, die mitte des Jahres bei mir festgestellt wurde haben mich bis jetzt davon abgehalten, zu arbeiten, aber ich fange nächste Woche eine kleine Stelle an. Meine Probleme sind also meine Mutter, meine soziale Situation und meine Wohnsituation. In etwa zwei Wochen fangen Vorkurse der Universität an, und wenn ich mich nichteinmal waschen kann kann ich kaum daran teilnehmen.
Wenn einer von euch Vorschläge hat, wie ich dem ganzen begegnen kann oder was ich tun kann wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank fürs Lesen -braunerbaer