Ich weiß auch nicht von welchen Datingportalen du da sprichst, wenn du sagst, dass Frauen sooo eine große Auswahl innerhalb weniger Tage haben. Das kann ich aus Gesprächen mit Frauen in meinem Umfeld (die auch Online-Dating ausprobiert haben) überhaupt nicht bestätigen. Da sind welche dabei, die seeehr lange angemeldet sind, bis sie mal von einem "anständigen" Mann angeschrieben werden oder eine Antwort bekommen.
also diese erfahrungen kann ich persönlich nicht teilen. wenn "frau" nett ist und halbwegs 'normal' aussieht, dann muss sie sich nur anmelden und kriegt schon zuschriften. wird sie selbst aktiv, antworten viele männer. und ich rede hier von normalen und beziehungswilligen, nicht kerle, die alles, was nicht bei drei aufm baum ist, mitnehmen würden.
das ganze aus der rolle eines mannes : "nett" und "normal" aussehend : du musst dutzende oder gar hunderte frauen anschreiben, um überhaupt wahrgenommen zu werden und mal ne antwort zu kriegen. und ich rede jetzt nicht von den frauen, die JEDER anschreiben würde, sondern ganz normale, die in der eigenen liga spielen.
anmerkend sei gesagt, ich mag diese einteilungen nicht sonderlich, bin hier aber zu 100% beim TE, johnny und anderen. wer leugnet, dass der datingmarkt aus frauen/männersicht komplett unterschiedlich abläuft, der macht sich selbst was vor oder hat (so gut wie) keine erfahrung. zusätzlich anmerkend sei gesagt, dass ich mich zu den gutaussehdenden männern zählen würde, und nicht das leid vom TE und johnny teile (welches ich nachvollziehen kann. die leugnung dieser tatsächlich existierenden "probleme" jedoch nicht)
Ich gehe da von mir aus, jeder soll das machen wie er es für richtig hält und ich schreibe da auch keinem was vor. Nur finde ich es egoistisch jemanden die Bürde meiner psychischen Krankheit aufzuerlegen, deshalb lasse ich es. Wenn ich mit meinem Leben kaum zurecht komme, kann mir das niemand abnehmen und will keine andere Person damit belasten und mit herabziehen, speziell in depressiven Phasen.
super reflektierte einstellung. allerdings gebe ich zu, dass es mir etwas zu rigoros vorkommt. du nimmst deinen mitmenschen, die interesse an dir haben könnten, ja die chance selbst zu entscheiden, ob sie das wagnis nicht eingehen wollen.
anders verhält es sich, wenn man seine einschränkungen "verheimlicht" und das gegenüber sozusagen heimlich in die eigenen probleme mit reinsumpft. aber bei 100%iger ehrlichkeit, finde ich nicht, dass man sich selbst kasteien muss, wie du es tust. dennoch finde ich es sehr ehrlich, so sehr, dass es mir schon fast beim lesen wehtut.
Der Begriff Opfer ist schon richtig, weil eben genau bei Dingen wie Depressionen auch das (bewusste/unbewusste) Verharren in der Opferrolle eine wichtigen Einfluss nimmt wie groß die Heilungschancen sind.
sehe ich anders. ich kenne deine geschichte durch das forum halbwegs, und bin beeindruckt, wie du mit deinen einschränkungen umgehst und wie es diese reise dahin gemeistert hast. wie ehrlich du zu dir selbst und anderen bist, und wie knallhart ebenfalls. hast du dich selbst auch als opfer wahrgenommen, bis du aus der rolle ausgebrochen wirst?
ich würde es nicht so nennen, denn du hast (wie schwer depressive auf ihre art und weise auch), ja eine sehr stark einschränkende persönlichkeitsstörung. ob man da wirklich von opfer sprechen kann, ich weiss es nicht. opfer der umstände, solch eine einschränkung "qua lotterie" des lebens mitbekommen zu haben? das schon.
ich vermute aber, du meinst das suhlen im eigenen selbstmitleid, und da würde ich es dann zumindest tendentiell unterschreiben. schwer depressiv zu sein bedeutet ja nicht zwangsläufig, dass man immer und überall wie eine monstranz vor sich herzutragen hat, wie scheisse alles ist. aber ich habe nicht das gefühl, dass z .b. der TE das macht (ausser hier im thread). im echten leben hält er die fassade aufrecht, wie er sagt.
Ich hatte schonmal echte Depressionen und ich schließe mich
@Skyma an. Wer etwas nicht ändern kann, der will es nicht. Es kommt alles auf deine Einstellung an. Ich bin nicht mehr depressiv, weil ich mein Leben geändert habe. Raus aus der Opferrolle!
so einfach ist das nicht mit der opferrolle. übrigens ist opferrolle etwas anderes als unter starken depressionen zu leiden. es gibt soviele leute, die tagtäglich aktiv opferrolle einnehmen, ohne IRGENDEINE erklärung/erkrankung zu haben, die dies begründen könnte.
aber mal butter bei die fische :
wie hast du es geschafft? welche therapieform? welche medikamente zur unterstützung? etc pp.
meiner erfahrung nach kann man nicht einfach von depression A auf depression B schliessen, jeder mensch ist anders und kann anders mit problemen (und ein grosses problem ist ne richtige depression garantiert) umgehen.
ganz dummes beispiel : enke. es gibt sicher menschen, die es geschafft hätten, diese depression in den griff zu kriegen, ER aber eben nicht.
@Apollina:
Das versuchen dir die Pharmakonzerne einzureden, dass Depressionen eine Krankheit sind die man nur mit Medikamenten behandeln kann. Früher gab es ja auch Medikamente gegen Homosexualität...
so ein scheiss macht mich echt wütend..... da fehlen mir wirklich jegliche worte, die man ungestraft in einem forum wie diesem äussern könnte ....
Such doch einfach nach einer Quelle, welche Belege für Depressionen liefert. Du wirst keine finden.
alles klar. troll oder verschwörungstheoretiker. nicht ernst zu nehmen und am besten direkt auf sämtliche ignorelisten zu setzen, immer und überall.