Der Mutmacher/Motivations Thread

[Holunderzweig]

sondern echte existenzbedrohende Lebenskrisen.

Überall, wo ich mich umhöre und durchfrage, da gabs fast bei jedem, den ich kenne, Punkte, wo es aussichtslos schien, extrem grauenhaft, sehr erschütternd, überaus bedrohlich, oder mehr als traurig. Ob das ein Teil ist, der dazugehört, der gewisse Prozesse in Gang setzt?
Ohne diese Erfahrungen gäbe es mich nicht, wie ich bin. Wie ausgewechselt machen einem solche Erfahrungen, man ist nie mehr wie vorher, das habe ich jedenfalls gemerkt. Einerseits vermisse ich die recht oberflächlichen Zeiten, wo man schon zusammenbrach, wenn der Fingernagel einriss, oder wo man keine Mühe scheute, um jemanden rumzukriegen, wo sich alles um Mode und Jungs drehte und um Lust und Laster, oder den neuesten Tratsch, andererseits hab ich große Dankbarkeit, weil ich aus dieser Zeit raus bin. So wenig brauch ich heute, um zufrieden zu sein, liebe Kirschblüte, du sicher auch und der eine oder andere, der viel ausgefasst hat.

 

[Gelöscht 127563]

Problem erkennen.
Sich ärgern, heulen, wundern.
Wunden lecken und dann neue Ziele anpeilen und sich darauf fokusieren.

 

[Binchy]

Dieses Buch hat mir auch oft geholfen.

Es sind viele Geschichten von Leuten drin, die Schlimmes erlebt haben und die Methoden gefunden haben, damit umzugehen. Und es sind etliche Methoden drin, was man machen kann, um mit einem Problem umzugehen.

Etwas amerikanisch, ja, aber trotzdem oft hilfreich. Mich inspirieren dann einige dieser Geschichten immer, so dass ich denke: diejenige oder derjenige hat das geschafft, dieses so schlimme Schicksal umzuwandeln bzw. damit umzugehen. Dann schaffst Du das auch.

Dale Carnegie: Sorge Dich nicht, lebe.

https://www.amazon.de/Sorge-dich-nicht-lebe-Carnegie/dp/3596190568/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=3BGX6JD3KKDN4&keywords=Sorge+dich+nicht+lebe&qid=1697441377&sprefix=sorge+dich+nicht+lebe%2Caps%2C81&sr=8-1

 

[Holunderzweig]

Es fängt mit der Sprache an. Das Wort "Problem" lähmt einen oft, es ist ein großer schwarzer Berg, der sich auftürmt und der einen stresst und Energie nimmt.

Das kommt mir oft vor wie ein Spiel- willst du ein Problem draus machen aus dieser Sache? das geht ganz einfach, rede darüber, als wäre es ein schreckliches Problem, grüble darüber, denke ständig dran und während dieses "drandenkens" leiiiide, weiiine, hab große Sorgen, Zorn, Wut, Ärger und fertig, du hast ein wunderbares Problem in deine Welt gezogen. Jetzt musst du es brav füttern und nähren, das geht gabz einfach: rede oft darüber, denke oft darüber nach, richte deine ganze Energie drauf usw usf....

 

[Binchy]

ja, stimmt. Durch das häufiger Reden darüber, das Grübeln wird das Problem oder vielleicht erstmal die Aufgabe immer größer und bedrohlicher und bekommt mehr Energie. Und die Angst davor wächst zunehmend dann.

 

[Holunderzweig]

ja, stimmt. Durch das häufiger Reden darüber, das Grübeln wird das Problem oder vielleicht erstmal die Aufgabe immer größer und bedrohlicher und bekommt mehr Energie. Und die Angst davor wächst zunehmend dann.

Das funktioniert auch beim Lieben ähnlich, man kann die sehr aufbauschen.

 

[Gelöscht 127738]

Mir hat das Schreiben immer sehr geholfen.
Alles was den Weg aufs Papier findet ist erst mal aus dem Kopf und dann mit etwas Abstand neu betrachtet erkennt man oft Muster oder Zusammenhänge, die erkenntnisreich sein können.

 

[Gelöscht 127697]

Das Wort "Problem" aus seinem persönlichen Vokabular streichen.
Oder es rückwärts zitieren: "Ich habe wieder ein 'Melborp'."
Dann hört man sofort auf, über Probleme nachzudenken, weil man dieses Wort ja nicht kennt.

 

[Gelöscht 127738]

Das streichen mancher Wörter aus dem Vokabular ist auch an anderer Stelle manchmal von Vorteil.
ZB anstelle von "müssen" lieber ein "wollen" impliziert gleich ein anderes Gefühl.

 

[Gelöscht 127470]

Vor ein paar Jahren hätte ich meinen Mann fast verloren.
Anstelle von "falls + wenn" setzte ich ein "sobald".
Das half mir positiv zu bleiben und fest daran zu glauben, dass er es schafft.