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Der innere Kampf mit mir selbst...

P

philapd

Gast
Gestern war wirklich ein Punkt bei mir erreicht, wo ich nur noch viele rote Lämpchen in meinem Kopf blinken sehen habe.
Ich bin ins Auto und hab total abgeschalten. Mit 240 über die Autobahn, ohne ein wirkliches Ziel zu haben. Nachdem ich knapp 30L Sprit verballert habe und mein Tank leer war, stand ich irgendwo an der Grenze zwischen Thüringen und Bayern, kurz vor Coburg. Über 300KM bin ich gefahren nur um zu merken das es eine sinnfreie Aktion gewesen ist.

Ich hab sie angerufen, hab auch die Gründe genannt bekommen, und ich fühle mich dort in nachhinein betrachtet auch schuldig! Ich mach mir deswegen auch noch mehr Vorwürfe.
Aber darauf möchte ich nicht weiter eingehen. Sie möchte am Donnerstag mit mir drüber sprechen.
Ich lag gestern im Bett und konnte nicht schlafen. Die Schuldgefühle sind stark, und das schlechte Gewissen unschuldige Menschen durch meine Rasserei gefährdet zu haben lässt mich nicht los.
Ich hab weder Hunger noch Durst, geschweige denn kann ich mich dazu zwingen. Ich werde morgen früh zu meinem Hausarzt gehen und den um Rat bitten. Ich werde wahrscheinlich auch um eine Überweisung an einen Psychologen bitten.
Denn mit dieser Welt bin ich fertig, und allein komme ich dort nicht mehr raus.
 

unikat111

Aktives Mitglied
da bist du dann schon einen entscheidenden schritt weiter als so mancher hier....und ich bin froh darüber!
und glaube mir,ich weiss wovon ich spreche..
ganz viel kraft wünsche ich dir...und hoffe,du hälst uns weiterhin auf dem laufenden..
lieber gruss
unikat
 
P

philapd

Gast
Heute früh war ich bei meinem Hausarzt.
Er wollte mich zuerst gar nicht gehen lassen, sondern mich direkt "einweisen" da er eine akkute Sofortbehandlung für besser hielt.
Dies wollte ich aber nicht, weil ich dann keine Möglichkeit gehabt hätte morgen das Gespräch mit meiner Freundin(?) zu suchen.

Bevor ich in das Gespräch gehe, soll ich aber nochmal bei ihm vorbei schauen. Dies werde ich morgen früh auch tun, wir wollen die weitere Behandlung durchgehen. Er sucht mir heute einen geeigneten Therapeuten mit dem wir dann "zusammenarbeiten" wollen.
Sollte das Gespräch morgen aus meiner Sicht her negativ verlaufen, werde ich den Rat folgen, und mich in stationäre Behandlung begeben. Sicher ist sicher.


Na ja, ansonsten weiß es nur noch ne Schulfreundin von mir. Ihr hab ich es gestern unter der Bedingung der Verschwiegenheit anvertraut. Sie war natürlich erstmal total baff, da sie bisher ja nur meine "Fassade" kannte.
 

unikat111

Aktives Mitglied
ich wäre fast gerade vom stuhl gerutscht,so hast du mich gerade umgehauen.
ich weiss nicht,ob du meinen thread "neid" gelesen hast oder auch nicht..ist auch jetzt nicht wesentlich,doch genau darum geht es!
bis vor einigen wochen (und auch jetzt noch etwas) habe ich menschen beneidet,die es schaffen,sich an den haaren zu packen und sich rauszuziehen aus der scheisse,ganz "einfach",indem sie etwas TUN.
so wie du jetzt.
ich wünsche dir von ganzem herzen,das du dich wiederfindest..und das du weiterhin die arme hebst für menschen,das du nicht aufgibst und das du zeigen kannst,wer du bist..
 
P

philapd

Gast
Jetzt hab ich einen Termin für einen Therapeuten bekommen.
Ist zwar erst in 3 Wochen, aber mein Arzt hat mir angeboten, das wenn sich irgendwas akkut verschlechtern sollte, ich ihn jederzeit anrufen oder aufsuchen kann.

Der erste große Schritt bei mir ist gemacht, aber mein Arzt meinte das dieser Prozeß mindestens 1 jahr dauern wird.
Packen wir es an :)
 
P

philapd

Gast
Meine "Freundin" hat mir gestern zu verstehen gegeben, das sie nur eine gute Freundschaft möchte.
Es missfällt mir zwar, aber was soll ich machen. Wir haben uns heute auch wieder getroffen, der Tag war schön, aber die Sehnsucht nach ihr ist groß bei mir.
Ich hab keinerlei "schlimme" Gedanken in mir, aber die Sehnsucht kommt sobald man Langeweile hat.
Ihre Entscheidung gestern berief sich auf ein schlimmes Erlebnis in ihrer Vergangenheit. Ich habe volles Verständnis für ihr handeln, aber mach mir trotzdem Vorwürfe wegen letzten Freitag. Hätte ich gewusst das ich sie dort zum letzten Mal küssen konnte, ich hätte sie nie allein in den Zug einsteigen lassen. :(

Wir reden mittlerweile über alles. Sie sucht auch noch in gewisser Weise die Nähe zu mir, das merke ich Tag für Tag. Aber die Angst von damals steckt noch in ihr. Ich will ihr die Zeit geben, die sie für sich braucht. Vielleicht kommen wir ja wieder zusammen, denn sie meinte sie braucht jetzt Zeit für sich um "aus dem Tal der Bilder" wieder heraus zu kommen.
Das einzige was mir immer unauffällig weh tut ist, wenn sie sagt "warum nimmst du denn nicht die Steffi zur Freundin, die findet dich doch richtig süß".

Ich weiß, sie sagt das um mich vom Liebeskummer fern zu halten, aber ich kann das nicht. Mein Herz schlägt halt für sie, und nicht für eine andere.
Es wird Wochen, wenn nicht gar Monate dauern bis ich von ihr losgekommen bin. Und irgendwo schlägt in mir auch noch die Hoffnung, dass sie über ihren Schmerz hinweg kommt, und wir wieder glücklich werden.

Bitte sagt jetzt nicht sowas wie "es bringt dir nichts dich weiter mit ihr zu treffen"!
Ich fühle mich wohl wenn ich bei ihr bin. es tut einfach gut auf ihrem Bauch zu liegen. Wir hatten uns ja nie gestritten.
Und keiner hier weiß etwas über den genauen Vorfall damals und Grund der Trennung. Ich wollte halt einfach schreiben, weil ich mich dann ein Stückchen besser fühle.
 
R

rene_gabriel@hotmail.de

Gast
lieber philapd.

es ist schockierend, was einem alles passieren kann. dafür mein herzliches beileid. dennoch - ich ziehe meinen hut vor dir, es ist schwer über sowas in der art zu reden, dass weiß ich auch nur allzugut, da ich mit meinen fat 17 auch unter schweren depressionen leide und mich bisher nur 1 person anvertraut hatte. von psychologen halte ich persönlich nichts, aber jedem das seine. ich finde es gut, dass du 'freiwillig' diesen weg wählst und was versuchst dagegen zu machen. zu dem punkt, den du mal erwähnt hattest, das 'alleine sein'.. ich war wegen meiner depressionen mal bei psychater mir hatte es auch eig. geholfen, doch dann wurde ich rückfällig da was im familiärem kreis geschah. ist 3 jahre her. es dauert lange, mit einer therapie abzuschließen oder sich jmd anzuvertrauen. es erfordert meines erachtens sehr viel mut und tapferkeit dazu. ich habe davor respekt und wünsche dir alles gute auf deinem wege der besserung.

rene
 

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