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Depressionen, Einsamkeit,

Tina94

Neues Mitglied
Hallo ihr lieben,
ich bin neu hier und habe einiges am Herzen, ich habe schon mit ein paar Leuten (Familie, Freunde,..) darüber gesprochen aber, ich bekam Antworten wie, ich soll mich zusammenreißen oder ich bin nicht alleine.

Bin 24 Jahre alt.
Ich habe schon vieles Erlebt, ich hatte eine Operation die schief gelaufen ist und fast erstickt wäre und seitdem leide ich unter Depressionen, Panik,..
Meine Eltern haben sich scheiden lassen und fühlte mich nirgendwo akzeptiert..

Seit ein paar Tagen, gehts mir immer schlechter, ich kann mich auf nichts mehr konzentrieren.. Ich fühl mich leer, alleine und habe das Gefühl, als würde alles so an mir vorbeilaufen.
Ich fühle mich erschöpft und würde am liebsten nur mehr im bett liegen..

Ich mache auch schon seit über 1 einhalb Jahren Psychotherapie.
Ich denke ständig daran, mir ne nadel in ne vene zustechen und das blut fließen lassen.

Wenn ich innerlichen druck spüre, kratze ich immer so lange an der lippe oder am finger, bis das blut fließt. Dann hab ich nachher kurz innerliche ruhe.

Ich wohne alleine, dass die Situation nicht besser macht. Und ich weiß momentan nicht mehr weiter...

Liebe Grüße,
Tina94
 

Perceptionist

Mitglied
Hey Tina,

Ich habe wenig Erfahrung mit dem was du zurzeit durchmachen musst, zumindest wenn es um das gesundheitliche geht.

Was ich dir aber sagen möchte ist, dass du den Kopf nicht hängen lassen sollst. Ich weiß das klingt kitschig, ich bin auch sicher nicht der Erste der dir das sagt/schreibt, aber das ist die einzige Lösung.
Weißt du, dieses Leben ist nie fair. Das war es nie und wird es auch nie sein
Alle Probleme die dir begegnen, musst du als Chance sehen. Es ist scheiße, sagen wir wie es ist. Aber du darfst dich nicht unterkriegen lassen.

Stell dir vor, was am Ende dieses Tunnels steht. Denn es gibt immer ein Licht, einen Ausgang.
In so einer Situation hilt die Selbstreflexion. Frag dich wo du dich in 5 Jahren siehst. Oder nächstes Jahr- Was möchtest du erreichen, was möchtest du sehen, wen möchtest du treffen und wer möchtest du eigentlich sein ? Das Leben ist verdammt schwer, und manchmal scheint der einfachste Weg, der zu sein, dem Ganzen ein Ende zu setzen. Aber ist es das echt wert ?

Willst du dass dein Leben die Überhand kriegt ? Letztes Jahr hatte ich mit ähnlichem zu Kämpfen. Ich habe mich teilweise wertlos und völlig leer gefühlt. Ich wusste nicht was ich machen soll. Mein Alltag war eintönig und ich hatte auch keine bestimmten Ziele oder Interessen. Alles war gleichgültig.
Irgendwann mal dachte ich mir, "wenn nicht Ich selber, wer dann ?" Du musst dich da rausbeißen, natürlich nicht alleine. Sprich mit einer Person die dir wichtig ist, und wenn du so eine Person nicht hast, such dir einen Verwandten und sei zu 100% ehrlich und sag ihr wie du dich fühlst. Manchmal wirkt das Wunder.

Der Fakt dass du hier einen Beitrag schreibst, zeigt mir dass dir was an diesem Leben liegt. Vielleicht weißt du es noch nicht aber tief in dir, fühlst du es. Halt dich daran fest, lass es nicht los.
Du kannst es schaffen. Es ist dein Leben und ich bin mir absolut sicher dass das letzte Kapitel noch lange nicht geschrieben ist :)

( PS:. Du kannst mir jederzeit schreiben ^^ )
 
Liebe Tina,

ich kann nur berichten, dass ich rückblickend heilfroh bin, in solchen schwarzen Phasen nicht aufgegeben zu haben, denn auch wenn ich mir das dann in tiefer Hoffnungslosigkeit überhaupt nicht mehr hätte vorstellen können, gab es dann doch wieder Wendungen zum besseren im Leben, neue Freunde, neue Aufgaben, neue Hoffnungen, die sich einfach daraus ergaben, dass das Leben weiter ging ...

Mir persönlich hat es sehr geholfen, nach dem aufstehen regelmäßig joggen zu gehen. Bei mir macht es einen großen unterscheid, ob ich laufen war oder nicht, wie sich dann der weitere Tag anfühlt, und bei mir gab mir das Laufen immer wieder etwas neue Energie, und machte mich wenigstens ein kleines bisschen optimistischer für den Rest des Tages ...

Liebe Grüße und viel Kraft!
 

Tina94

Neues Mitglied
Hallo,

Danke, erstmals für die aufmunternden worte und dass ich mich nicht mehr so alleine fühle.
Heute gings mir, dank lernstress am nachmittag bisschen besser.

Ich bin momentan wirklich jeden sehr dankbar, der mich ernst nimmt und mich nicht verurteilt!!

Der Druck oder die Panik kommen immer öfters aus heiterem Himmel..
Dann bekomme ich Herzrasen und ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr in der lage bin, auf mich zu achten.

Es war schon so heftig, dass ich mir schon verschiedenste Szenarien ausgedacht habe, was ich tun würde.
Zb. Dass ich einige schlaftabletten nehme und dann bevor ich einschlafe mir mit einer nadel eine vene aufsteche...

Ich weiß, das klingt absurd, aber die Gedanken kommen auch wenn ich gerade mit etwas beschäftigt bin..

Gute Nacht,
Tina94
 

Sabbii

Neues Mitglied
Also ich kann von meiner Erfahrung sprechen, dass bei mir früher viele Dinge zur Depression geführt haben. Da waren einmal psychische Krankheiten, sowie auch Stress und Überarbeitung. Mittlerweile habe ich diese Teile meines Lebens in den Griff bekommen und somit geht es auch mit meiner Laune bergauf. Ich hoffte ich konnte dir helfen!
 

youareokay

Neues Mitglied
Hey Tina,

das was du in deinem letzten Beitrag beschrieben hast ist fast das selbe Szenario das ich vor einigen Jahren selbst hatte.

Dieser Moment wenn du dir von allem unsicher bist, so unsicher, dass du selbst nicht mehr weißt ob du es überhaupt heile nach Hause schaffst. Bei mir war es so, dass ich mir vorgestellt habe, dass ich mich mit einem Revolver selbst erschieße.

Ja, die Gedanken sind sehr absurd, doch die sind da und man kann sich auch nicht genau erklären wo sie herkommen.

Hier eine Audiodatei, die dem ganzen eine etwas andere Sichtweise verschafft. Zu empfehlendes Setting: zu Hause, in einer ruhigen Atmosphäre, sitzend auf einem warmen Kissen ;)

https://www.dropbox.com/s/s8maah9bp...wn Is Falling Away Mastering Alchemy.mp3?dl=0

Liebe Grüße,
Sergej
 

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