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Depression: Wie kommt man an gute Hilfe?

ausliebezumtod

Neues Mitglied
Hallo, ich (19) leide schon seit der frühen Pubertät an negativen Gedanken und mindestens seit 2 Jahren schon an immer stärker werdenden Depressionen.

Die negativen Gedanken spiegelten sich zunächst nur in einer sehr pessimistischen Weltsicht und Lebenseinstellung, starken Problemen Beziehungen einzugehen, Verlust von Gefühlen und ständigen Suizidgedanken und -sehnsüchten wieder. Doch in der letzten Zeit steckt mehr dahinter. Auch ohne negative Gedanken geht es mir miserabel und selbst die ab und zu auftretende Lust doch weiter zu leben, können diesen Zustand nicht ändern. Dir Reaktionen auf diesen unaushaltbaren Zustand sind inzwischen divers. Selbstverletzung, ständiges Erbechen, übermäßiger Alkoholkonsum, Drogenmissbrauch..

Ich bin inzwischen an dem Punkt angelangt, wo ich gemerkt habe, dass ich eine Depression habe und auch Hilfe/Medikamente brauche um wieder Hoffnung schöpfen zu können, aber ich weiß nicht wie. Wenn ich von alleine sage, dass ich Hilfe brauche, dann wird die Einschätzung der Menschen um mich herum von meiner Situation eher mildernd sein, denn wer einsieht, dass er Probleme hat, simuliert entweder oder ist garnicht so schlimm dran. So zumindest würde ich an Stelle der anderen denken.
Mein Plan war eigentlich mich endgültig zu Grunde zu richten, sodass ich eingeliefert werde, doch inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich erhoffe mir davon einen Reset und die beste Hilfe. Aber was wenn es kein Reset wird, sondern mein ganzes Leben davon versaut wird?

Was würdet ihr tun? Danke im Vorraus für jede Antwort!
 

Istas

Mitglied
Hallo ausliebezumtod,

an deiner Stelle würde ich irgendwo Anrufen oder mal wo hingehen. Gibts Psychatrien o.ä in deiner nähe ? Eventuell könntest du dir dort einen Termin holen. Das kann dauern, und ist auch kein leichter Schritt! Aber wenn du das geschaft hast könnten die dir dort vielleicht helfen. Denen kannst du dann schildern was dein Problem ist und wie du dich fühlst, und dann werdet ihr den richtigen Weg (hoffentlich) zusammen finden.

Ich wünsche dir aufjedenfall viel Glück!

Istas
 
P

Pierre-Adrian

Gast
Hallo, ich (19) leide schon seit der frühen Pubertät an negativen Gedanken und mindestens seit 2 Jahren schon an immer stärker werdenden Depressionen.

Die negativen Gedanken spiegelten sich zunächst nur in einer sehr pessimistischen Weltsicht und Lebenseinstellung, starken Problemen Beziehungen einzugehen, Verlust von Gefühlen und ständigen Suizidgedanken und -sehnsüchten wieder. Doch in der letzten Zeit steckt mehr dahinter. Auch ohne negative Gedanken geht es mir miserabel und selbst die ab und zu auftretende Lust doch weiter zu leben, können diesen Zustand nicht ändern. Dir Reaktionen auf diesen unaushaltbaren Zustand sind inzwischen divers. Selbstverletzung, ständiges Erbechen, übermäßiger Alkoholkonsum, Drogenmissbrauch..

Ich bin inzwischen an dem Punkt angelangt, wo ich gemerkt habe, dass ich eine Depression habe und auch Hilfe/Medikamente brauche um wieder Hoffnung schöpfen zu können, aber ich weiß nicht wie. Wenn ich von alleine sage, dass ich Hilfe brauche, dann wird die Einschätzung der Menschen um mich herum von meiner Situation eher mildernd sein, denn wer einsieht, dass er Probleme hat, simuliert entweder oder ist garnicht so schlimm dran. So zumindest würde ich an Stelle der anderen denken.
Mein Plan war eigentlich mich endgültig zu Grunde zu richten, sodass ich eingeliefert werde, doch inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich erhoffe mir davon einen Reset und die beste Hilfe. Aber was wenn es kein Reset wird, sondern mein ganzes Leben davon versaut wird?

Was würdet ihr tun? Danke im Vorraus für jede Antwort!
Wenn Du vom Alkohol und anderen Drogen wegkommen willst, dann mach 'ne Entziehungskur; damit Du wieder ein sauberes Fundament hast, auf dem sich haltbar
(neuauf)bauen lässt.
 

ausliebezumtod

Neues Mitglied
Okay, da hab ich mich missverständlich ausgedrückt: Ich bin nicht alkohol- oder drogenabhängig.. Ich bin nur jedes Wochenende so besoffen, oder so drauf, dass ich mich an die Hälfte der Nacht nicht mehr erinnern kann. In der Woche bin ich in der Regel nüchtern.. Ich glaube nicht, dass das das primäre Problem ist. Ich halte nur meinen Zustand nicht aus, das heißt den muss ich erst ändern. Oder seh ich das falsch?

Und zum Gang zur Psychiatrie: Die würden mich da doch sicher wieder wegschicken und/oder zu meinem Hausarzt verweisen oder nicht? Und von dem brauch man ja nicht allzu viel erwarten. Gibt es vielleicht irgendwen der damit Erfahrung hat?
 
P

Pierre-Adrian

Gast
Wenn Du nicht alkohol-/rauschgiftsüchtig bist, dann lasse es doch sein.
Anderenfalls ist es sehr wohl primäres Problem, das durch
Es-sich-Schönreden nicht verschwindet. Du drogst Dir Dein Hirn blöd, Deine Organe kaputt, und schaffst Dir mit dem exzessiven Konsum weitere Probleme, zu den bereits bestehenden.

Ich bleibe bei der Aussage in meinem Post 1 hier.
Du hast kein sauberes
Fundament, auf dem sich (neuauf)bauen ließe...
 

voyage

Neues Mitglied
Pierre, ich glaube du verstehst das etwas falsch. Ich denke, er meint dass er den Alkohol und die Drogen dazu benutzt, um aus der Realität zu entfliehen. Ich glaube, dass die Depressionen das Problem sind und nicht die Drogen und der Alkohol, das ist eine Art Selbstmedikation. Ich kann dir nur raten dir einen Psychologen zu suchen und über deine Probleme zu sprechen. Ob das hilft? Kann ich dir leider nicht sagen, hab den Schritt noch nicht geschafft.
Viel Glück und Kraft
 
B

bluemoonrising

Gast
Hallo, ich (19) leide schon seit der frühen Pubertät an negativen Gedanken und mindestens seit 2 Jahren schon an immer stärker werdenden Depressionen.

Die negativen Gedanken spiegelten sich zunächst nur in einer sehr pessimistischen Weltsicht und Lebenseinstellung, starken Problemen Beziehungen einzugehen, Verlust von Gefühlen und ständigen Suizidgedanken und -sehnsüchten wieder. Doch in der letzten Zeit steckt mehr dahinter. Auch ohne negative Gedanken geht es mir miserabel und selbst die ab und zu auftretende Lust doch weiter zu leben, können diesen Zustand nicht ändern. Dir Reaktionen auf diesen unaushaltbaren Zustand sind inzwischen divers. Selbstverletzung, ständiges Erbechen, übermäßiger Alkoholkonsum, Drogenmissbrauch..

Ich bin inzwischen an dem Punkt angelangt, wo ich gemerkt habe, dass ich eine Depression habe und auch Hilfe/Medikamente brauche um wieder Hoffnung schöpfen zu können, aber ich weiß nicht wie. Wenn ich von alleine sage, dass ich Hilfe brauche, dann wird die Einschätzung der Menschen um mich herum von meiner Situation eher mildernd sein, denn wer einsieht, dass er Probleme hat, simuliert entweder oder ist garnicht so schlimm dran. So zumindest würde ich an Stelle der anderen denken.
Mein Plan war eigentlich mich endgültig zu Grunde zu richten, sodass ich eingeliefert werde, doch inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher. Ich erhoffe mir davon einen Reset und die beste Hilfe. Aber was wenn es kein Reset wird, sondern mein ganzes Leben davon versaut wird?

Was würdet ihr tun? Danke im Vorraus für jede Antwort!


Also wenn Du das so beschreibst, dann glaube ich nicht, dass irgend jemand denkt (oder denken kann), dass das garnicht so schlimm ist!!
Wenn Du Dich wirklich zu Grunde richten wolltest, dann würdest Du nicht hier um Rat fragen, oder?
Wenn Du eingeliefert werden willst, dann geh zu Deinem Hausarzt oder stell Dich vor das örtliche Krankenhaus und sagst Du willst Dich umbringen weil Du das Leben nicht mehr erträgst, so weit ich weis machen sie sich strafbar wenn sie Dich dann gehen lassen. Aber bist Du Dir dann auch über die Konsequenzen über so eine Einweisung im Klaren?

Eine Therapie zu bekommen bei ansässigen Psychologen dauert ja oft viel zu lange. Geh mal zum Sozialpsychiatrischen Dienst, sag dort wie es Dir geht und bitte um Hilfe. Sicher können die Dir irgendwie weiterhelfen. Es gibt ambulante Betreuung für Menschen die mit ihrem Leben nicht mehr allein klarkommen, die könnten Dich unterstützen. Ist eine Leistung des Landkreises, muss beantragt werden, hilft dir auch der soz.psych.Dienst wenn das für Dich in Frage kommt. Sicher können die Dir auch einen Neurologen nennen den Du wegen einer Untersuchung und möglicherweise nötigen Medikation aufsuchen kannst, die gehn auch mit Dir hin, wenn Du das allein nicht schaffst.

Dann gibt es noch die Krankenhauseinweisung in eine psychosomatische Klinik, ist dann keine Psychiatrie in dem Sinne (wenn Du da akut suizidal bist, dann können die Dich nicht aufnehmen), da müsstest Du Dich mal informieren was für Dich in Frage kommt, Dir hilft, welche es gibt, wie die Voraussetzungen sind, wie schnell die Aufnahme erfolgen kann... etc.
In so einer stationären Therapie kann natürlich viel intensiver gearbeitet werden, und es gibt auch andere Möglichkeiten, welche man ambulant nicht so hat, und bei Krankenhauseinweisung kann man mitunter mehrere Monate dort bleiben, wenn das nötig ist.

Such Dir Hilfe BEVOR Du zu Grunde gerichtet bist. So Therapien sind irre anstrengend, da brauchst Du noch Kraft um an Dir zu arbeiten. Auch solltest Du DRINGEND mit Drogen und Alkohol aufhören!

Es gibt Hilfen, aber oft ist es schwierig wenn man sich nicht auskennt, und anstrengend. Aber anstrengend ist es doch jetzt auch schon, oder?!

Alles Gute!


PS: Wenn Du dazu noch Fragen hast, dann schick ne PN
 

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