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Depression - fragen wie es ihm geht

weidebirke

Urgestein
Ich wollte noch anmerken, dass es bei Depression zu starken Schuldgefühlen kommen kann. Wenn man den/die Betroffene/n dann häufig nach Aktivitäten fragt, welche dann abgelehnt werden kann es zu dysfunktionalen Abwärtsspiralen kommen, welche das Gesamtbefinden verschlechtern ("Wieso kann ich nicht einfach ja sagen und was machen?" "ich bin ein furchtbarer Mensch, ständig sage ich ab")

Das sollte individuell berücksichtigt werden.
Mag sein.

Nur was bleibt einem Angehörigen/ sonstigem Bezugsmenschen denn. Fragen nach dem Befinden sind blöd, Aktivitäten anbieten sind auch blöd ...

Das belasse ich dann in der Verantwortung des Depressiven. Er/sie muss sagen, was er braucht, was ihm gut tut, was ihn nervt.

Klar sollte man so empathisch und sensibel sein, wie es einem eben möglich ist. Aber diese Hirnverrenkungen, tausendmal abzuwägen, was ich jetzt wie und ob überhaupt sage oder anbiete, damit ist niemandem geholfen.
 
F

Fabian

Gast
Hey
Oh das ist sehr lieb von dir, ja du solltest ihn fragen das würde ich mir als Junge von meiner bff auch wünschen passiert halt leider nur nicht so. Aber er würde sich freuen
Liebe Grüße 😊
 

sapphyr

Aktives Mitglied
Mein Partner hat depressive Episoden.
Ihm hilft es, wenn ich ihn an die frische Luft bugsiere. Manchmal braucht es einen mehr oder minder sanften Stupser, denn es fehlt ihm dann die notwendige Aktivierungsenergie.
Wir haben aber auch in "guten Phasen" darüber gesprochen, was ihm bei einem Tal hilft, daher habe ich kein schlechtes Gewissen, ein bisschen zu nerven. 😉

Bei Freunden stelle ich eher offene Fragen oder mache Angebote.
"Hey, ich gehe später eine Runde raus, magst du mitkommen?" und frage offen, was der-/diejenige von mir braucht.
 

shadesofbeige

Aktives Mitglied
Hey vielen Dank für eure lieben Nachrichten! Ich habe ihn gefragt wie es ihm denn geht. Er sagte daraufhin, immer noch nicht so gut. Ich habe ihn dann gefragt ob er reden und spazieren gehen möchte oder ob er noch etwas Zeit für sich braucht. Er hat dann gesagt er braucht noch etwas Zeit. Ich habe ihm dann gesagt dass er sich jederzeit melden kann falls was ist.

Gestern habe ich ihn dann durch Zufall in der Stadt getroffen und wir haben kurz geredet. Eine Stunde später hat er sich dann ganz unerwartet gemeldet und ist vorbei gekommen und wir haben ein bisschen geredet.
Ich glaube das hat ihm gut getan und er weiß jetzt einfach dass jemand für ihn da ist und dass er nicht alleine ist.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Das freut mich zu hören, shadesofbeige. Ich denke auch, dass ihm - wie jedem Menschen - gut tut, zu wissen, dass das jemand ist, der einen nicht fallen lässt, wenn es einem schlecht geht.

Und vor allem, dass derjenige auch ertragen kann, wenn man einfach vielleicht nur zusammen schweigen will, wenig machen, aber einfach präsent sein. Das beruhigt sicherlich und gibt einem Halt.

In Freundschaften sollte auch gelten - wie bei einer Ehe - in guten wie in schlechten Zeiten.
 

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