Dating während Depressionen

Herbstmensch meinte:

Und trotzdem kann ein Mensch, mit dem man lange Zeit schon zusammen ist, sich trotzdem vom anderen abwenden...selbst dann, wenn es keine Streitigkeiten gab. Auch das habe ich erlebt; leider.

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Ich denke, es gibt nie Garantie, dass eine Beziehung für immer hält. Ich habe es eher so gemeint, dass es bei einem herzensguten Mensch eher wahrscheinlich ist, dass dieser zumindest versucht, an der Beziehung zu arbeiten, und wenn nichts mehr geht, sich würdig trennt. Ohne Lügen, Untreue, Manipulation und psychische Gewalt. Und auch, dass er in der Beziehung respektvolles Verhalten an den Tag legt.

Herbstmensch meinte:

Und dann gibt es noch die Konstellation, dass der "scheinbar gesunde Partner" dann selber in einen "psychischen Ausnahmezustand" (z.B. durch Dritte) gerät und es seinem Partner verschweigt bzw. den Partner außen vor lässt. Wäre das für Dich dann ein "Trennungsgrund"?

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Ein Trennungsgrund wäre es nicht, ich weiß selbst, wie schwierig das ist, sich psychische Probleme einzugestehen und anderen zu beichten. Ich wäre nur traurig und von mir selbst enttäuscht, dass ich trotz langer Beziehung es nicht geschafft habe, das Vertrauen meines Partners zu gewinnen und ihn zu überzeugen, dass ich für ihn immer da bin.

Emilia90 meinte:

Ein Trennungsgrund wäre es nicht, ich weiß selbst, wie schwierig das ist, sich psychische Probleme einzugestehen und anderen zu beichten. Ich wäre nur traurig und von mir selbst enttäuscht, dass ich trotz langer Beziehung es nicht geschafft habe, das Vertrauen meines Partners zu gewinnen und ihn zu überzeugen, dass ich für ihn immer da bin.

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Ich habe es damals so erlebt, dass ich meine damalige Freundin zum Neurologen/Psychiater begleitet habe. Und als es um die Thematik meiner Freundin ging, ich ausgeschlossen wurde. Datenschutz, Patientenrecht...meine Freundin hat 1 1/2 Jahre nichts über dieses Thema mit mir gesprochen, ist nicht zum Psychologen gegangen, etc. Nur der Neurologe/Psychiater hat sie krank geschrieben...bis zum bitteren Ende...dem Ende vom Bezug von Krankengeld. Und da wurde meine damalige Freundin wieder aktiv und ging ihrer Arbeit nach, auf der sie anfangs auf der untersten Persönlichkeitsebene gemobbt wurde.

Egal..das ist bei mir schon lange her (4 Jahre mittlerweile). Was ich damit sagen möchte; selbst wenn der Partner sich einbringen möchte und auch gerne für den anderen da sein möchte, so liegt es ja auch an demjenigen, der "Hilfe benötigt".

Und das Ende von meiner Geschichte. Da meine damalige Freundin "sehr viel Zeit zu Hause" hatte, hatte sie nichts besseres zu tun, als ein halbes jahr lang ein Verhältnis mit meinem damaligen Freund "zu pflegen".

Also ich würde dir davon abraten, da du in dieser Zeit sehr verwundbar bist und dann in toxische Beziehungen geraten kannst. Du ziehst dann quasi solche Leute an, die dich dann mit Liebe überschüttet, weil sie es lieben gebraucht zu werden (es sogar brauchen der Held zu sein). Und sobald du ihnen verfallen bist (emotional Abhängig), können sie mit dir machen was sie wollen. Sie werden deine Unsicherheit ausnutzen, dir Dinge einreden, dich manipulieren.
Muss nicht passieren, dass Risiko ist nur viel höher.

Baue erst dein Selbstwertgefühl auf. Setz dich mit deiner Diagnose auseinander und rede mit gleichgesinnten darüber.