Philosophischer Exkurs:
Zum ersten möchte ich mich auf Raphaelas Seite stellen. Nicht nur aus menschlicher Sicht, die ihr alle Rechtfertigung für ihren Zustand geben.
Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es Geld nicht. Geld ist eine fiktive... nicht einmal Erfindung.. sondern einfach nur ein Produkt unserer Fantasie, die wir nicht nur zu einem praktischen Mittel gemacht haben, sondern unserer System in ihre Hände gegeben haben. Eine Sache, die es in Echt nicht gibt regelt unser Handeln, unsere Gefühle und unsere Organisationsstruktur. Es gibt viele Völker, die diese Erfindung aus praktischen und objektiven Gründen gefunden haben. So gibt es zum Beispiel ein Volk, welches die Schale einer sehr seltener Muschel als Zahlungsmittel benutzen.
Wo führt es aber hin, wenn nur noch Zahlen in einem Computer unser Weltgeschehen und Machstrukturen bestimmt und die Wahlen beeinflussen und Menschen zu etwas handeln lässt, obwohl es eigentlich gar nicht gibt. Geld ist einfach zu Vorteilhaft geworden in unserer Welt.
Dabei gibt es die wirtschaftliche Hochrechnung, dass die kleinste Münze zu Christi Zeiten heute durch den Zinseszins den Wert hätte, ich weiß nicht mehr, aber die Rede war glaube ich, dass die ganze Welt aus Gold bestehen müsste. Wenn die Regierungen von dieser Zeit bis heute nicht erkannt hätten, dass man Geld entwerten muss und finanztechnisch einen Schnitt machen muss. So haben neue Könige oft bestimmt, dass das vorhergehende Geld keinen Wert mehr hätte und jeder Mensch hat einen Grundbetrag bekommen, womit er neu anfangen musste zu wirtschaften.
So besteht gerade heute das große Problem, was man mit der Einführung des Euros versucht hatte zu erreichen, dass so eine Geldentwertung stattfinden muss. Aber es immer schwieriger wird, weil man diese Tatsache nicht zu einer Wahrheit machen möchte. Aber in gewissen Kreisen weiß man, dass dieser Einschnitt notwendig ist, aber der Wert des Geldes und die Abhängigkeit davon so groß ist, dass man diesen Schritt nicht mehr vornehmen kann. Aus diesem Hintergrund ist es sehr fraglich, wie sich die Wirtschaft und unser Leben in Zukunft weiterentwickeln wird.
Weil das Problem ist einfach, dass Geld in Wirklichkeit nicht existiert!
Auf der anderen Seite kann man aus philosophischer Sicht sehen, dass Geld keinen Willen und keine Eigenschaft hat. So liegt es alleine im Umgang und der Einstellung und des Einsatzes, was Geld bewirkt und wie die künstliche Organisationsstruktur funktioniert. So kann man hoffen, dass bei einer guten ethischen Einstellung und einem richtigen Problembewusstsein eine Form gefunden werden kann, dass es einen anderen Weg geben könnte, obwohl man in der Menschheitsgeschichte diese Erfahrung nicht machen oder finden konnte. So kann man die Aussage treffen, dass das Geld eigentlich nicht das Problem sein kann, weil es zu gut und zu lange funktioniert hat und unser fortschrittliches Leben ermöglicht hat.
So bin ich der Meinung, dass der Mensch verstehen muss, dass das wahre Leben von anderen Dingen abhängt, wie wir es leider heute noch tun. So muss eigentlich nur ein gewisses Maß an Lebensqualtität ermöglicht sein und die wichtigen Dinge, von der unsere Zukunft abhängt mehr in den Vordergrund geraten. Doch wenn man die Lebensentscheidungen, unserer Organisationsstruktur und politische Entscheidungen betrachtet, da wird einem denke ich sehr schnell klar, dass wir von dieser fortschrittlichen Einstellung und Lebensweise noch viel zu weit weg sind.
Es geht denke ich nicht darum das Geld abzuschaffen, obwohl es nicht gibt, sondern einen objektiven Umgang damit finden, was man dann doch irgendwo versucht zu erreichen, jedoch noch viel zu schwierig ist.
Deshalb finde ich Raphaelas Einstellung genau die Richtige zur realen Welt und ihren Problemen, die wir einfach gelernt haben zu akzeptieren und gelernt haben damit klar zu kommen, weil wir kein Problem damit haben müssen.
So finde ich es viel wichtiger den Leuten zu hier zu helfen und ein besseres Leben führen zu lassen, weil die menschliche Lebensqualität viel mehr davon abhängt verstanden zu werden und sich wertgeschätzt zu fühlen und bin froh, dass ich mich auch hier wertgeschätzt fühlen kann und mich verstanden fühle.
Danke an alle!
lg