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das Rückgrat

Hallo Fleur,

es ist mit Sicherheit alles andere als normal, auf eine junge Frau einzuprügeln. Nicht mal ein einziger Schlag wäre normal und gerechtfertigt. Wer so etwas nötig hat verdient die Bezeichnung „Vater“ nicht....

Nach einer Vergewaltigung wäre es dir aber auch nicht besser ergangen, möchte ich behaupten. Dieser Vergleich...kam wohl bei dir ehr aus dem Bauch, war also emotional und nicht unbedingt durchdacht...oder?

Du schreibst, es hat dein Rückgrat gebrochen...empfindest du dich so? Empfindest du dich als erniedrigt und zerbrochen? Hast du jemals mit jemandem drüber gesprochen?

Hast du heute noch Kontakt zu deinem „Vater“ Hat er sich mal entschuldigt? Was ist denn hinterher geschehen?

Ob es heilen kann...ich möchte einfach mal mit „Ja“ antworten. Falls du dir Vorwürfe machst, weil du gesagt hast, was du nicht sagen wolltest...du könntest dir das vergeben. Wer weiß wie lange deine Tortur noch gedauert hätte, wenn du nicht irgendwann den Namen deines Freundes preisgegeben hättest...und was wäre dann heute?

Wie alt bist du heute? Wie lange ist das her? Wenn du mit dem Erlebtem nicht klar kommst...was verständlich ist...würde eine systematische Aufarbeitung vielleicht helfen. Hast du schon mal an eine Traumatherapie gedacht? Meines Wissens gibt es solche Therapien für Gewaltopfer.
 

Hallo Dr. Rock,

schau mal hier: das Rückgrat. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Hallo Fleur,

Das ganze ist jetzt schon 28 Jahre her. Und geht mir immer noch durch den Kopf. Vor fünf Jahren hab ich meine Eltern darauf angesprochen, auch allgemein zum Thema Gewalt in der Erziehung.

Sie haben es bagatellisiert und verändert. Ursache sei gewesen, dass ich geklaut hatte, man habe mich bestrafen wollen. Angesprochen auf den Besenstiel, der während des Prügels zerbrach, lächelten sie, es sei doch ein sehr dünner Stiel gewesen. Und schließlich fing meine Mutter an zu weinen, wie ich denn sowas sagen könne, sie hätten mich eigentlich nie geschlagen... Ich war so verwirrt über die veränderte Erinnerung bei ihnen, dass wir das Gespräch dann so stehen lassen haben. Aber eigentlich spielt es doch gar keine Rolle. Auch nach ihrer Version wäre es ja Gewalt geblieben, ob nun dicker oder dünner Besenstiel.


Selbstverständlich spielt es keine Rolle ob es ein dicker oder ein dünner Besenstiel gewesen ist, was ist denn das für eine Unverschämtheit? Da krieg ich das Kotzen, echt...

Deine „Eltern“ bagatellisieren und drehen dir das Wort im Mund um. Sie wollen die Schuld von sich auf dich schieben, indem sie dir vorwerfen, du hättest etwas geklaut. Und dann die herzzerreißenden Tränen deiner Mutter...entweder sind deine Eltern geniale Schauspieler oder unverschämt...aber vielleicht schauspielern sie auch, weil sie sich heute dessen schämen, was sie dir angetan haben. Mit „veränderter Erinnerung“ hat das bestimmt nichts zu tun...

Ja, ich habe immer noch Kontakt zu meinen Eltern, aber sehr mässig und oberflächlich und im Moment haben wir gerade solche Differenzen, dass ich den Kontakt ganz abbrechen möchte. Mich hindert immer, dass ich andererseits den Kontakt zu ihren einzigen Enkelkindern mitabbrechen würde. Deshalb taucht zur Zeit wohl ständig diese Erinnerung wieder auf.


Deine Kinder würden ihre Großeltern sicher vermissen, sie wissen ja nichts von all dem und würden Fragen stellen. Daher ist das mit dem Kontaktabbruch nicht so einfach. Wären die Kinder nicht da, würde ich an deiner Stelle den Kontakt definitiv abbrechen – nachdem ich ihnen mal richtig die Meinung gegeigt habe.

In der Tat habe ich mit meinem „Vater“ seit über 15 Jahren kein Wort mehr gesprochen, ist auch gar nicht schwierig, so einen Schluss-Strich zu ziehen.

Ja und irgendwie fühle ich mich dadurch gebrochen. Ich habe immer noch Angst vor meinem Vater. Und ich hab allgemein ganz viel Angst vor Auseinandersetzungen mit anderen Menschen - das prägt schon.

Traumata prägen eben und die kann man nicht einfach so über Bord werfen. Was du benötigst, ist Vertrauen in dich selbst und Leute, denen du vertrauen kannst. Und eine therapeutische Aufarbeitung wäre ebenfalls angebracht, weiß jetzt nicht ob du das schon erwähnt hast, daher schreibe ich das einfach hier noch mal.
 
zu den kindern..also kontaktabbruch wegen der kids nicht vollführen...also ich persönlich habe trotz kind den kontakt zu den vater abgebrochen,ich wollte nicht das mein kind soclh einen menschen kennen lernt.
auch wenn er heute so lieb wäre...und nicht mehr schlägt,der schlägt dich ja verbal immer noch.
so jemanden würde ich nicht mit meinen kids zusammen lassen....einer der nicht einsieht was er gatan hat,der denkt es war sein recht und nicht so schlimm,so einen bräuchte mein kind nicht...
 
Hallo, Fleur

So einfach ist es auch nicht, Kontakt komplett abzubrechen. Es sei denn man hat Partner und evtl. Kinder, die den Rücken stärken.

Ich könnte ewig schlechtes über meine Eltern sagen, sie haben mich zu dem gemacht, was ich heute bin. Auch sie fanden all die Schläge und Würgen bis zur Bewusslosigkeit, das Betteln um Leben halb so tragisch, wie ich es ihnen vorgeworfen habe. Meine Mutter wirft mir dann auch Undankbarkeit vor, wobei ich mich frage, wofür ich überhaupt dankbar sein sollte😕

Dennoch sind es Eltern. Sie sind alt und gebrechlich, lieben ihre Enkel(Kinder meiner Schwester) über Alles.

Jetzt lassen sie mich auch komplett in Ruhe, um mich nicht zu bedrängen und mir wohl zu zeigen, dass ich sie nicht hassen soll. Es fällt mir schwer, sie dafür zu hassen. Solange es oberflächlich läuft besuche ich sie auch gerne. Aber halt nicht zu lange, weil ich es sonst nicht ertrage.

Diese Familie, nach dem Du und ich uns sehnen gab es nie und wird es nie geben. Man muss es akzeptieren und die Scherben, die sie uns hinterlassen haben, Stück für Stück wieder ankleben mit Hilfe von Fremden.

Alles Gute wünsch ich dir

neh also ich hatte nur mein kind alleinerziehend. und habe den kontakt abgebrochen. ich empfinde solch eine beziehung die nie geklärt wurde als reine lüge und könnte es nicht ertragen.
auch das du sagst solch familie wie wir sie ersehnten gibtes nicht,den gedanken halte ich für quatsch und ist ein überbleisel an gedanken von kindern denen eingebleut wurde,gewalt sei normal.
 
Hmm, wie soll ich es ausdrücken..

Also, obwohl ich weiss, dass meine Familie(Eltern, Geschwister) von Anfang an eine sehr gestörte Beziehungen zueinander hat, hab ich immer noch das Gefühl zu ihnen zu gehören.

Ich muss lernen mich von ihnen loszulösen, aber ich schaffe es nicht. Meine Hoffnungen, z.B. das Nachfragen, wie es mit meiner Wohnung aussieht etc., werden immer wieder zerstört. Es kommt nichts von ihnen. Hilfe beim Umzug kann ich ganz knicken. Ich muss es aber akzeptieren, dass ich keine Hoffnungen haben darf. Weil es nicht diese Familie ist, die ich mir eigentlich wünsche oder gewünscht hatte.

Puuuh, ich hoffe, Du hast es etwas verstanden? 😉

LG

ja danke dir,da hab ich dich voll falsch verstanden,ich dachte du meintest es gibt im allgemeinen keine familie ohne gewalt,dumm von mir das so aufzunehmen,sorry dafür. 😉

hm zu deinem problem kann ich aber wenig sagen,kann mich da nicht rein fühlen,für mich gabs einfach ein zeitpunkt wo ich sagte,neh so eine familie will ich trotz gemeinsamen namen nicht mehr.
übrigends giltdas auch für mcih bei geschwistern,da habe ich genauso den verwandtschaftsstatus verlasen und sieh da,wir hatten keinen bezug zueinander und die beziehungen ginge auseinander. bei sowas würde ich immer fragenmwas ist noch da zwischen eltern und mir....wenn ich das wort eltern weg lasse...🙂
 
hey fleur
was ist das für ein gefühl deiner mutter gegenüber? mitleid?
ich mein sie ist erwachsen kann nachdenken und auch hinschauen was ist. auch sie hätte etwas ändern können an ihrem verhalten und auch an das deines vaters oder nicht?
man muss erwachsenen menschen nicht absprechen, das sie selbst schuld sind wenn man geht 😉
zu einer beziehung gehören wie gesagt mmer mehrere,zumindest 2.

und du warst das mit dem atawaschen....oh gott. und die kleine die so gewaschen wurde war die 10jährige? das nene ich schon gewaltige grenzen überschritten zu haben...


schön das du so über alles nachdenkst 🙂
 

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