kann nicht aufhören zu schreiben.
hab was gegessen und getrunken, aber irgendwas läuft hier gerade ziemlich unrund.
ich möchte nicht denken, daher heute mal wieder "Forum total", so weit waren wir schon.
aber irgendwie weiß ich auch hier nicht, wohin mit mir.
vorhin hat sich M. gemeldet, wollt einfach mal so hören....
Fällt mir schwer, ihr zu antworten.
Hab gerade echt wieder großes Distanzbedürfnis zur Familie.
ich weiß gerade einfach nicht, was mir jetzt gut tun würde.
und habe Angst zu nerven.
habe gerade in einem anderen Tagebuch gelesen, dass der User sogar in seinem Tagebuch blöd angemacht wurde.
hab vorhin noch in einer Sprachnachricht an V. gesagt, dass ich die Tagebuchfunktion so mag, weil es so ein "halböffentlicher Bereich" ist, in dem ich mich gesehen aber trotzdem auch geschützt fühle...
...dass anscheinend alle den Respekt vor den Tagebüchern wahren und sich da rücksichtsvoller verhalten.
habe ich ja bis jetzt in meinem eigenen auch so erlebt.
nun gerade gelesen, dass es jemandem anders erging, und gleich wieder : oh,nein, das passiert mir sicher auch bald.
Meine Haut zur Welt ist dünn wie Pergamentpapier. eigentlich ist sie kaum vorhanden.
Der sichere Ort....
vielleicht sollte ich gleich mal diese Übung machen....
aber ich mach hier so wenig, krieg seit Tagen nur das Nötigste hin, und H. wird bestimmt gleich wieder fragen, ob alles in Ordnung ist.
Es ist immer das gleiche, er fragt, aber er will es nicht hören.
Heute wäre ich gerne allein.
Nur für ein paar Stunden, bis ich meinen Zustand wieder einigermaßen im Griff habe.
ich nehme die Medis zu unregelmäßig,
ich esse, trinke und schlafe zu unregelmäßig.
Mein Leben ist nicht mehr regelmäßig, seit der Hund den Anfall hatte,
seit mir wieder klar deutlich vor den Latz geknallt wurde:
ES KANN JEDERZEIT ALLES PASSIEREN. DU BIST NICHT SICHER. NIEMALS.
Da, irgendwo in der Zukunft, vielleicht schon sehr nah, wartet der Schmerz auf dich.
ich weiß das doch, verdammt noch mal.
lasst mich doch einfach in ruhe damit.
ich weiß, was hier los ist
weiß genau, was mir fehlt.
Es gibt diesen Film "about a boy", da sagt der Junge am Ende sinngemäß:
"Man braucht viele, die da sind, zwei sind nicht genug."
Dieser arme kleine Junge mit seiner traurigen Mama (mal wieder großartig: Tony Colette 💞)
- wie ähnlich er mir doch in manchem ist - da draußen: nichts als Bedrohung,
da drinnen:nichts als Sorgen...
Die Sicherheit und Geborgenheit einer Familie.
Wie sehr ich mir das wünsche.
Aber ich bin halt nun mal das Schwarze Schaf.
Unser täglich Selbstmitleid gib uns heute.
(reicht aber nun auch für mindestens ne Woche, hoffe ich.)