Spielregeln
Um das Spiel des Lebens mit Erfolg zu spielen, habe ich für mich einige Spielregeln festgelegt. Es gibt immer Regeln. Jeder entscheidet für sich.
1 Du erntest, was du säst. Wenn du wenig gibst, dann wirst du auch wenig empfangen. Wenn du viel gibst, dann wirst du viel empfangen.
2 Kritik fördert Menschen nicht, Kritik zerstört. Sie baut nicht auf, sie macht nieder. Wenn du wirklich möchtest, dass der Baum wächst, versuche es mit Dünger.
3 Erfolg ist kein einmaliges Event, sondern ein langwieriger Prozess, der mit Fehlern gepflastert ist. Wer bereit ist, Fehler zu machen, der ist bereit, erfolgreich zu sein.
4 Dunkelheit kann man nur mit Licht besiegen. Oder, anders formuliert: Nur Liebe kann Hass besiegen.
5 Die Erwartungen anderer sind die Erwartungen anderer. Wenn Sie Erwartungen an dich haben, dann ist es ihr Problem, wenn du diese Erwartungen nicht erfüllst.
6 Wenn du deine Ziele nicht erreichst, dann bist du wahrscheinlich mit Menschen zusammen, die ihre Ziele ebenfalls nicht erreichen. Es ist eine Spielregel des Lebens. Das einzige, was du tun kannst: Du kannst dir dein Umfeld aussuchen.
7 Das Leben schuldet dir nichts. Es gibt keine Garantie auf morgen.
8 Hör auf, dich für eine Ausnahme zu halten – wir alle haben es schwer.
Ja, jeder entscheidet für sich. Das allein ist schon mal gut.
Ein kleines Vorwort zum besseren Verständnis:
Ich bevorzuge es, so wenig wie möglich zu regulieren. Folglich fühle ich mich dort am wohlsten, wo ich mich wiederfinden kann.
Es mag sein, dass es primär daran liegt, dass ich nie Elternliebe erfahren habe. Damit war die Liebe für mich, anormal. Erst als ich das erste Mal meine Tochter in den Armen hielt, wurde mir das klar. Die Liebe sprengt jeden Rahmen und damit wird alles viel weiträumiger. Warum sollte ich etwas regulieren, was sich durchaus selbst regulieren kann? Nein. Wie Du schon sagst, jeder entscheidet selbst. Damit stellt sich natürlich die Frage, welche Regeln und Entscheidungen harmonieren miteinander? Und wer mit wem? Das wäre ja dann das nächste soziale Level = Regeln, die gebrochen werden können, ohne dass man sich in die Wolle bekommt. Natürlich hört meine Freiheit dort auf, wo eine andere Anfängt. Grenzerfahrungen sind aber auch sehr wichtig. Man geht also doch an seine eigenen Grenzen. Was ich als ganz natürlich empfinde. Was wiederum einer anderen/eigenen Regel widersprechen könnte! Denn wo fangen Grenzen an und wo hören sie auf?
So weit, so gut.
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Für mich sind Deine Regeln, ohne Dich damit zu kritisieren, wie Leitbilder. Leitbilder die sehr viel Sehnsucht implizieren. Es geht um Realisierung und Lebensziele, um Bewusst-Sein und Wertschätzung. So lese ich Deine/diese Regeln. Finde ich gut.
Ich habe mich irgendwann dazu entschieden, vermutlich zuerst unterbewusst, mich der Situation anzupassen. Zu erspüren was mir
und meinem Gegenüber guttun würde. einfach weil mir das wichtig ist. Egal ob klein oder Groß. Ich habe Freude daran.
Stelle ich dem gegenüber Deine Regel 1, dann macht mich das zutiefst trauig, denn ich gab und gebe sehr viel. Das was ich ernten konnte, ist kaum der Rede wert. Das betrachte ich inzwischen als mein Fehler. Trotzdem gebe ich gerne!
Ich weiß natürlich was damit gemeint ist,
@Roselily , aber so ist das Leben. Ich habe mich dafür entschieden nicht aufzurechnen. Denn immer dann, wenn ich das tat, stimmte etwas anderes nicht. Fehlte etwa das Vertrauen? Meistens, ja.
Und ja, mitmenschliche Regeln schaffen Vertrauen. Aber die meisten sind und bleiben unsichtbar. Damit bleibt immer ein gewisses Restrisiko. Auch das man andere verletzen könnte.