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Das ist echt zum Verrücktwerden

Donanao

Aktives Mitglied
Ich zeige immer in den falschen Situationen das falsche Verhalten. Beispiel: Ich in großer Eishockeyfan und habe auch den Drang, dass auszuleben, also zu singen, zu jubeln und sich freuen über die Tore der eigenen Mannschaft.

Mein Problem: Dieses Verhalten zeige ich nur zuhause. Wenn ich kurz vor der Abfahrt zum Spiel bin, dann gebe ich mich genau so, wie oben beschrieben: Ich bin stolz darauf, ein Fan dieses Vereins zu sein und zeige das auch. Durch meine Klamotten, also durch mein Trikot, meinen Schal, meine Kappe, dadurch dass ich locker und ausgelassen bin und hüpfe in der Gegend rum und rufe Liebesbekundungen auf die eigene Mannschaft.

Wenn ih dann allerdings in der Halle bin, verhalte ich mich genau umgekehrt. Ich bin angespannt, verpeilt, der Kopf ein einziger Gedankensee. Ich zucke mit dem Kopf und blinzele unenwegt mit den Augen. Und ich rede seltsame Dinge.

Das finden natürlich viele der anderen Fans komisch und das wiederum hat dazu geführt, dass ich von den meisten Fans als total komisch und seltsam empfunden werde, obwohl ich es überhaupt nicht bin.

Ich habe Spaß am Singen und Jubeln - aber wenn ich unter Fans bin, klappt da überhaupt nichts. Und kaum bin ich vom Spiel heimgekehrt, hüpfe ich zuhause wieder in Trikot und Schal gehüllt herum und singe und jubele .

Das ist echt zum Verrücktwerden ...
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Donanao,
ja, das ist echt sonderbar. Die Frage wäre
wohl, ob du lernen kannst, das absichtlich
zu steuern? Fang' doch mal damit an, dich
zu Hause bei einem Spiel so zu verhalten,
als wärst du im Stadion. Ob das klappt?

Gruß, Werner
 

Donanao

Aktives Mitglied
HalloDonanao,
ja, das ist echt sonderbar. Die Frage wäre
wohl, ob du lernen kannst, das absichtlich
zu steuern? Fang' doch mal damit an, dich
zu Hause bei einem Spiel so zu verhalten,
als wärst du im Stadion. Ob das klappt?

Gruß, Werner
Ich muss es ausprobieren. Aber ich denke mittlerweile auch, dass ich es mit viel Übung hinbekomme, dieses Verhalten bewusst zu steuern.

Das Problem kann állerdings auch aus einer ganz anderen Sache herrühren, wie mir am frühen Abend aufgefallen ist. Nämlich, dass ich mir die Leute in meinen Phantasien ganz anders ausmale, als sie es tatsächlich sind. Dazu muss ichallerdings etwa ausholen:

Und zwar habe ich Spaß und Interesse an zweierlei Dingen, die man in einer Person eigentlich kaum finden kann. Und zwar bin auf der einen Seite ich großer Fan von Sportmannschaften - vor allem Eishockey, Fußball und Basketball - und höre gerne harte Rockmusik, was normal nur von traditionellen Menschen gemocht und von politisch links oder liberal denkenden Menschen gemieden wird und auf der anderen Seite in ich aber auch Fan von linksalternativer Musik und anderen kulturellen Sachen wie z. B. multikulturellem Essen und Bubble Tea, was normal nur von politisch links oder liberal denkende Menschen gemocht und von traditionellen Menschen meistens gemieden wird.

Und ich werde den Verdacht nicht los, dass ich unbewusst nach Leuten suche, die beides in ihrer Person vereinen - also ein Pendant zu mir, der ja auch beides in sich vereint - und daran scheitere, weil die Wahrscheinlichkeit, jemanden zu finden, der so ist, unheimlich schwer ist, weil es eben zwei gegensätzliche Interessen sind, die man nur selten in einer Person findet.

Im Klartext:Ich weise den Sportfans in meinen Wünschen und Träumen, die aufkommen, wenn ich mich für den Besuch eines Spiels fertig mache - also Trikot und Schal anziehen,sich bemalen usw. - Abgefahrenheit und Verrücktheit zu, welche die meisten dieser Leute gar nicht besitzen und bei den kulturellen Leuten suche ich wohl neben der linksalternativen Einstellungen und linksalternativen Charaktereigenschaften auch traditionelle Eigenschaften und Interessen wie z. B. Fan einer bestimmten Sportmannschaftoder Sportart sein, obwohl der größte Teil dieser Leute diese Eigenschaften überhaupt nicht besitzt.

Die Lösung für mich wäre dann also, zu realisieren, dass es kaum Menschen gibt, die wie ich diese beiden Dinge mögen und ich mir Leute für das Eine und Leute für das Andere suchen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:

Werner

Sehr aktives Mitglied
Das klingt nach einer sinnigen Hypothese und Selbst-
erkentnis! ich kann das recht gut nachvollziehen, da
ich auf mindestens 3-4 Fachgebieten ziemlich fit bin
und vertiefte Kenntnisse habe. Ich kenne aber niemand,
der alle genauso pflegt wie ich und vermisse das manch-
mal ein bisschen. Meine Frau gibt aber ihr Bestes, um
mir das Pendant zu sein :)

Andererseits genieße ich es auch, so viele verschieden-
artige Menschen zu kennen und manchmal Kontakte
vermitteln zu können, die sonst einander nicht kennen
gelernt hätten.

Gruß, Werner
 

Donanao

Aktives Mitglied
ich kann das recht gut nachvollziehen, da
ich auf mindestens 3-4 Fachgebieten ziemlich fit bin
und vertiefte Kenntnisse habe. Ich kenne aber niemand,
der alle genauso pflegt wie ich und vermisse das manch-
mal ein bisschen.
Irgendwie gibt es (fast) immer nur Typen von Menschen: Es gibt diejenigen, die sich sehr stark für etwas interessieren - dann aber nur für eine einzige Sache . Und es gibt diejenigen, welche sich für vieles interessieren, für jedes dieser Interessen aber nur sehr flüchtig. Leute, welche starkes Interesse mehreren Dingen gleichzeitig haben, findet man nur äußerst selten.

Man muss, um aus dieser Lage etwas zu machen, meiner Meinung nach das tun, was ich im letzten Post schon geschrieben habe: Nämlich akzeptieren, dass es nur sehr schwer möglich ist, jemanden zu finden, der sich ebenfalls für alle Dinge interessiert, für die man sich selbst interessiert. Und sich daher für jedes Gebiet jemand Anderes sucht, mit dem man das jeweilige Hobby dann auslebt.

Allerdings habe ich auch gelernt, dass man bei so extrem vielen Interessen wie ich sie hatte, kaum ein Interesse richtig ausleben kann, sodass man auf einen Teil seiner Interessen ganz oder größtenteils verzichten muss, damit man den Interessen, die man hat, auch wirklich nachgehen kann, also das es zeitlich passt.
Beispiel Interesse an Sport (Passiv, also als Fan): Ich liebe Mannschaftssportarten und habe mich daher bis vor einem 3/4 Jahr noch intensiv für 6 solcher Sportarten interessiert: Für Fußball, Eishockey, Basketball, American Football, Baseball und Handball. Ich habe dies dann reduziert, circa 60 % meines jetzigen Interesses gilt dem Eishockey, Fußball und Basketball liegen bei jeweils circa 17 %, American Football und Baseball bei jeweils 3 % und für Handball interessiere ich mich gar nicht mehr. So kann ich mich größtenteils auf 3 Sportarten konzentrieren und finde auch Anschluss.


Andererseits genieße ich es auch, so viele verschieden-
artige Menschen zu kennen und manchmal Kontakte
vermitteln zu können, die sonst einander nicht kennen
gelernt hätten.
Man ist dann sozusagen der Brückenbauer, was sehr reizvoll sein kann, das stimmt.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Deine Beobachtung ist auch fachlich untermauert
mit einem Typenmodell - schau mal hier:

Irgendwie gibt es (fast) immer nur Typen von Menschen: Es gibt diejenigen, die sich sehr stark für etwas interessieren - dann aber nur für eine einzige Sache .
http://www.123modell.de/2000.htm

Und es gibt diejenigen, welche sich für vieles interessieren, für jedes dieser Interessen aber nur sehr flüchtig. Leute, welche starkes Interesse mehreren Dingen gleichzeitig haben, findet man nur äußerst selten.
http://www.123modell.de/1000.htm

Die drei Gruppen (die dritte findest du dort verlinkt)
sind aber vermutlich relativ gleich stark vertreten.

Aber "starkes Interesse" und vor allem ein langfristiges
an mehreren Interessen sind vermutlich wirklich selten,
wie du schreibst.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Wobei mit Sicherheit auch Mischformen dieser 3 Grundtypen vorkommen.
Jeder Mensch ist eine "Mischung" aus den
drei Anteilen oder Seiten an uns - aber eine
davon ist bevorzugt, so wie bei der Händig-
keit. Das meint dann "Typ". Ein Linkshänder
hat ja trotzdem eine rechte Hand und kann
die auch benutzen. Trotzdem erkennst du
ihn, wenn du ihn gut beobachtest als solchen.
So ähnlich ist das hier auch gemeint.
 

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