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Chef wünscht sich Führerschein, nur ich will keinen...

Theoretical

Mitglied
Ich brauche noch einmal Rat von euch.

Ich mache seit dem 1. August eine Ausbildung. Diese hat an sich nichts mit Autos zu tun. Allerdings wurde ich im Bewerbungsgespräch nach einem Führerschein gefragt.

Ich habe also zugegeben, dass ich keinen habe und auf die Nachfrage wann es denn soweit wäre, einfach gesagt irgendwann demnächst fange ich an. Da das Gespräch gut verlief, wurde ich genommen und hatte vorerst meine Ruhe. Nun kommen aber wieder dauernd Kommentare, dass es ja schön wäre, wenn ich meinen Führerschein schon hätte und sowas. Ich bräuchte ihn allerdings nur für kleinere Arbeiten, wie zur Post fahren und solche Erledigungen.

Nun will ich aber weiterhin keinen machen (zu teuer und ich hätte nicht mal Zeit dafür) und habe Angst, dass mir das zum Verhängnis wird. Ich brauche im Moment kein Auto, es gibt hier gute Verkehrsanbindungen und ich bin noch nie zu spät gekommen. Aber kann es sein, dass sie mich vielleicht sogar nach der Probezeit entlassen, weil ich mich weigere einen Führerschein zu machen?
 
G

Gelöscht 90655

Gast
Ob das Nichtmachen ein Kündigungsgrund ist kann ich dir nicht sagen, aber wie du sicher weißt kann in der Probezeit eine solche ohne Angaben von Gründen ausgesprochen werden, und dein Chef kann andere Sachen vorschieben, oder eben behaupten das sei nicht der Hauptgrund aber ein zusätzlicher Aspekt.

Ich sehe es so, du hast folgende Möglichkeiten:

Dem Chef reinen Wein einschenken, dann siehst du sofort was für Auswirkungen das hat.

Dem Chef sagen, das deine Oma/Opa/Eltern die dir was zum Schein zuzahlen wollten das jetzt nicht mehr machen, und es deswegen nicht geht, ist unmoralisch kann, noch mehr Komplikation nach sich ziehen.

Wenn ihr einen habt evtl. den Betriebsrat fragen.

Naja, dann beiß halt in den sauren Apfel und fang an, du bekommst ja auch Ausbildungsvergütung die du vorher nicht hattest, billiger wird der Lappen sicher nicht werden.

Bei Möglichkeit 1&2 könntest du geschickt nachfragen ob er dir vielleicht etwas dazuzahlen könnte, dann mußt du es aber dann auch durchziehen, aber vielleicht ist ja dann der finanzielle Druck etwas weg.
 

toinoi

Mitglied
Als Alternative mit Mofa oder Fahrrad oder Öffentlichen die Post rumbringen? Geht das? Oder Elektroroller - da spart man sich die Zeit zum Einparken und ist noch umweltfreundlich.
 
G

Gelöscht

Gast
Es war nicht besonders geschickt, beim Gespräch zu lügen, wenn du tatsächlich nicht bereit bist oder vorhast, einen Führerschein zu machen. Ich kann nicht beurteilen, dass das eine Voraussetzung für die Stelle wäre, aber es kam jedenfalls beim Chef so an, dass du demnächst einen hast und dann auch für Botengänge zur Verfügung stehst. Sonst würden die Nachfragen jetzt ja keinen Sinn machen.

Du hast aus meiner Sicht jetzt zwei Möglichkeiten: du fängst tatsächlich an, den Führerschein zu machen, man weiß ja nie, vielleicht brauchst du ihn doch mal. Oder du sagst, du hast es dir überlegt (wann ist ja egal, dann war das eben eigentlich vor dem Gespräch), du möchtest ihn nicht machen. Und dann wartest du ab, wie der Chef reagiert.
 

Jusehr

Sehr aktives Mitglied
Hallo TE,

ich sehe schon die Gefahr, dass Du bereits in der Probezeit (oder mit Abschluss derselben) nicht weiter beschäftigt wirst. Das könnte dann aber auch mit anderen Problemen zu tun haben, die man aus Deinen anderen Threads erahnen kann.

Wenn Dir der Führerschein zu teuer ist, so könnte sich vielleicht die Firma beteiligen. Aber das kommt darauf an ...

Dass Du keine Zeit für den Führerschein hast, kann der Wahrheit entsprechen. Allerdings glaube ich es nicht so recht. Hier scheinen mir andere Gründe vorzuliegen (Angst vielleicht etc.).

Wenn Dir etwas an der Stelle liegt, dann würde ich Dir raten, die Sache mit dem Führerschein schleunigst auf den Weg zu bringen. Wäre doch blöd, wenn Dein Berufsleben gleich mit einer Schlappe beginnen würde.

Meines Erachtens braucht eigentlich jeder einen Führerschein. Und sei es für den Fall, dass man jemanden mal schnell ins Krankenhaus fahren muss.

Aber wie gesagt: ich denke, dass das Führerscheinproblem nur ein Symptom einer größeren Sache ist(, an der Du arbeiten solltest).
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich kenne einen Lokführer, der wohnt direkt am Bahnhof. Der hat keinen Führerschein - kein Witz. Dann kenne ich noch jemand, der fährt seit 30 Jahren mit dem 25er Roller zur Arbeit. geht auch. Wenn man keinen Führerschein braucht und man mit Bus ,bahn, was auch immer gut klarkommt, geht es auch ohne. Für ein Auto kann man jedes Jahr 300 bis 2000 € Nebenkosten einplanen, plus Sprit, Reifen, Steuern, Versicherung und so weiter, je nach Zustand des Fahrzeuges. Kauft man sich ein Neufahrzeug, hat man die ersten 5 Jahre gar keine Probleme. Anschließend fallen Reparaturen an, die locker über 1000 kosten können. Kenne jemand, der hat sich einen gebrauchten Audi für 30000 gekauft, anschließend ging die Steuerkette kaputt. Ein Kleinwagen hat z.b. nur eine, das kostet dann 1300 Euro. Der Motor dieses Auto hat drei, und Audi ist sowieso teuer, im Prinzip, kann man den Wagen in die Schrottpresse fahren, wenn man sich die Reparatur nicht leisten kann.

Warum ist der Führerschein für deinen Arbeitgeber wichtig, musst du zu Kunden raus fahren?
 
Zuletzt bearbeitet:

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Du hast Deinen Chef belogen und in Aussicht gestellt, das Du bald einen Führerschein haben wirst.
Das er sich erkundigt, wann es denn soweit sei, ist verständlich und eine Folge Deiner Unwahrheit.
Eine weitere Folge kann natürlich Deine Entlassung sein, die in der Probezeit ohne Angabe von Gründen erfolgen kann.

Ob Du allgemein ein Problem mit der Ehrlichkeit hast, kann ich nicht beurteilen, aber das Lügen immer Folgen haben, das dürfte auch Dir bewusst sein.

Inwieweit Du privat einen Führerschein brauchst oder er bezahlbar für Dich ist, das kannst nur Du beurteilen, allerdings solltest Du dies dann auch bei Deiner Berufswahl berücksichtigen.
Es gibt viele Berufe bzw Ausbildungen, wo der Besitz einer Fahrerlaubnis unrelevant ist.

Zumindest solltest Du eines tun - mit Deinem Chef ein ehrliches Gespräch führen, selbst wenn er Dir kündigt, so geht es sich besser, mit einem Gefühl sich nichts vorwerfen zu müssen, weil Du den Mut zur Wahrheit hattest.
 

_cloudy_

Urgestein
Der TE hat nicht gesagt, dass er demnächst einen FS haben wird, sondern dass er demnächst damit beginnen wird.

Wenn der Chef nachfragt, kann das natürlich noch dauern, wenn das Azubigeld nicht ausreicht dafür.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied


An der Wahrheit kommt man nicht drum rum.

Der Chef rechnet damit, weil es Ihm indirekt Zugesagt wurde.
Alles andere wäre Haarspalterei und auch Verarschung.

Wenn man keinen Führerschein machen möchte,ist der Zeitpunkt gekommen,das auch so zu sagen.
Das wird ein wichtiger Bestandteil der Arbeit sein, nicht umsonst wurde danach gefragt.

Man könnte sich Entschuldigen und sagen, das man sich mit einem FS noch Überfordert fühlt und es sich anders Überlegt hat.

Das Risiko das man damit nicht mehr ins Arbeitsfeld passt, ist natürlich gegeben und auch ärgerlich für den Chef,weil die suche nach jemanden mit FS von vorne anfängt.

Aber wer weiß,.. vllt findet er ja noch ne andere Lösung und kann es so hin nehmen.
 

momo28

Moderator
Teammitglied
Gut, das war jetzt nicht so geschickt mit deiner Aussage du wirst es in Angriff nehmen.

Wie groß ist denn der Ort wo sich dein Arbeitsplatz befindet?

Vielleicht kannst du ja den Vorschlag machen, dass man ein Dienstfahrrad anschafft. Das wäre klimaneutral und je nach Örtlichkeit und Verkehr ein Verkehrsmittel mit dem es kaum Probleme gibt.
 

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