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Chef: "Du hast hier keine Zukunft"

Ghako

Neues Mitglied
Danke für die Ratschläge. Ich werde auf jeden Fall versuchen die Ausbildung abzuschließen. Aber ich weiß nicht, ob ich das länger ertragen kann. Die Situation ist dort relativ angespannt mir gegenüber und die ganze Stimmung ziemlich belastend. Außerdem habe ich das Gefühl immer weiter ausgegrenzt zu werden. Aber ich werde nicht direkt gemobbt. Das ist alles so komisch gerade :mad::wein::confused:
Ich habe keine Lust mehr hinzugehen...
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Danke für die Ratschläge. Ich werde auf jeden Fall versuchen die Ausbildung abzuschließen. Aber ich weiß nicht, ob ich das länger ertragen kann. Die Situation ist dort relativ angespannt mir gegenüber und die ganze Stimmung ziemlich belastend. Außerdem habe ich das Gefühl immer weiter ausgegrenzt zu werden. Aber ich werde nicht direkt gemobbt. Das ist alles so komisch gerade :mad::wein::confused:
Ich habe keine Lust mehr hinzugehen...
Nun, du musst dich schon entscheiden. Einerseits ist für dich die Ausbildung erträglich genug und du ziehst es nicht in Betracht, deinen Ausbildungsbetrieb zu wechseln, um dort dann nahtlos deine Ausbildung weitermachen zu können, aber andererseits schreibst du dann, dass du nicht weißt, ob du das länger ertragen kannst und du nicht mehr hingehen willst. Da solltest du schon Nägel mit Köpfen machen und eine Entscheidung fällen. Es geht hier ja auch um deine berufliche Zukunft. Einfach nicht mehr hingehen ist zwar auch eine Lösung, aber keine gute.
 
E

Elefant.

Gast
wenn die Situation in deinem Betrieb nicht mehr für dich verkraftbar ist, sprich mit einem Lehrer deiner Berufsschule darüber und überlege, dich an die IHK/HWK zu wenden. Die können dir Ausbildungsbetriebe vermitteln, bei denen du nahtlos deine Ausbildung weitermachen kannst, ohne diese abbrechen zu müssen.
Hallo Ghako,

der Tipp von Findefuchs oben hört sich für mich eigentlich nicht schlecht an. Es gibt doch sicher eine offizielle Ansprechperson für solche Fälle oder? An die solltest Du Dich wenden, schon rein aus prophylaktischen Gründen (späterer Trouble mit Arbeitszeugnis etc.). Damit sicherst Du Dich meines Erachtens ab. Und Du mußt mit Deinen Sorgen nicht alleine leben.

Ich habe den Eindruck, dass Ausbildungsbetriebe oft nicht geeignet sind, um junge Menschen sinnvoll ins Berufsleben zu führen. Vor allem nicht aus sozial-psychologischer Betrachtungsweise. Allerdings vermitteln sie wohl auch oft einen guten Eindruck von dem miesen Arbeitsklima deutscher Betriebe. Besonders schlechte Schilderungen kenne ich von KFZ-Stätten, wo es mit der Menschenwürde scheinbar nicht so ernst genommen wird :(.
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Viele Berufsschulen haben Beratungslehrer, so wie "normale" Schulen. Abgesehen davon verfügen Berufsschullehrer auch manchmal über gute Kontakte zu anderen Ausbildungsbetrieben und zur IHK/HWK, oder können vielleicht auch ganz anders mit dem Ausbilder und dem Betrieb reden, wenn es nur darum geht, ein paar Schwierigkeiten zu klären und sich auszusprechen. Und so Schützenhilfe von einem Lehrer bei einem Beratungsgespräch bei der IHK/HWK ist auch nie verkehrt. Die wissen oft schon, wie sie was formulieren müssen oder wie die Gegebenheiten sind.

Aber wenn die Situation schon nicht mehr erträglich ist, oder man das Kotzen bekommt, wenn man nur daran denkt, morgen wieder hin zu müssen ... da bleibt einem nur, eben wie gesagt Nägel mit Köpfen zu machen.

Es gibt sogar die Möglichkeit, dass man in ganz extremen Fällen, wenn man bereits mehr als die Hälfte zurückgelegt hat, nicht mehr zum Betrieb hin muss, aber extern die Abschlussprüfung ablegen kann und wie gewohnt zur Berufsschule geht. Hat eine Freundin von mir so gemacht und es wurde auch nie im Zeugnis erwähnt, dass sie die letzten Monate nur noch zur Berufsschule ist, aber nicht mehr zum Betrieb. ABER auch hier muss man unbedingt die IHK/HWK mit ins Boot holen und das mit denen klären.

Die haben auch meistens wirklich mehrere "Notfallbetriebe" an der Hand, wo man auch mitten im Ausbildungsjahr weitermachen kann und auch nicht von vorne mit der Ausbildung anfangen muss. Die Berufsschule beeinflusst das auch nicht, man bleibt in der gleichen Klasse, außer man verkürzt oder wechselt irgendwelche Fächer, oder hat ausbildungstechnisch andere Blockphasen.

Die beißen bei der IHK/HWK auch eigentlich nicht. Wenn man dann aber jemand unfreundlichen erwischen sollte, ist das doof, aber es geht hier ja auch um die Klärung der Situation. Und wie gesagt, mit einem netten und verständnisvollen Lehrer an seiner Seite ist das alles nur halb so schlimm und man hat Unterstützung.

Ich würde übrigens auch empfehlen, der Gewerkschaft beizutreten. Als Azubi bezahlt man da weniger und wenn es hart auf hart kommt, geben die einem super Rückendeckung und einen Anwalt. Ich wünsche es keinem Azubi, dass er diese Hilfe in Anspruch nehmen muss, aber wenn man diese braucht, ist man meistens heilfroh, sie zu bekommen.
 
K

kasiopaja

Gast
@Gakho

Ich würde meinen, dass da vorher schon was im Argen war.

Und ist tatsächlich in der Ausbildung nicht besonders clever sich sowohl mit dem Ausbilder als auch mit dem Chef in die Haare zu kriegen.

Warum hast du nicht einfach die Themen bearbeitet, die Dir vorgeschlagen wurden und fertig?

Waren das die einzigen zwei male oder hattest Du schon öfters Stress mit anderen in der Firma?
 
G

Gast

Gast
Du könntest Dich z. B. einfach mal umgucken, ob Du einen Betrieb findest, bei dem Du die Ausbildung beenden kannst. Dann fühlt man sich auch gleich weniger hilflos, wenn man selbst die Zügel in die Hand nimmt.

Ich würde Dir aber auch zu einer Arbeitsrechtschutzversicherung raten. Ein schlechtes Zeugnis kann man anfechten, und solche Versicherungen übernehmen - je nach Konditionen - einen Teil der Anwaltskosten. Und der Anwalt streitet sich für Dich, da mußt Du Dich gar nicht mehr mit irgendwelchen Pappnasen aus einer Ex-Firma auseinandersetzen.
 
G

Gast

Gast
Du hast nur noch ein Jahr vor dir, und dann hast du es dort überstanden. Das ist doch einigermaßen überschaubar.

Ich würde glaube ich auch versuchen, meine Arbeit dort so gut wie möglich zu machen und zu allen freundlich zu sein. Was kann man mehr von dir erwarten, und damit kannst du doch eigentlich nichts falsch machen. Das würde ich mir jeden Morgen versuchen für den Tag fest vorzunehmen. Das packst du bestimmt!

Und wenn du wie hier schon jemand geschrieben hat, ein halbes Jahr vor dem Ende deiner Ausbildung anfängst dir eine neue Stelle zu suchen, dann spielt das Zeugnis vielleicht auch keine ganz so große Rolle. Wenn du dich gegen Ende deiner Ausbildung irgendwo bewirbst, dann hast du ja noch gar kein Zeugnis das du dazulegen könntest und müsstest. Und wenn du dann eine Stellenzusage bekommst, dann wird dein neuer Arbeitgeber vielleicht später auch gar nicht mehr auf die Idee kommen, sich dein Zeugnis noch nachträglich vorlegen zu lassen.

Es gibt so einen altmodischen Spruch: Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Sowas wie du es gerade erlebst gibt es halt leider immer wieder, warum auch immer. Aber irgendwann hast du das hinter dir und kannst es abhaken.

Alles Gute für dich!
 

Findefuchs

Sehr aktives Mitglied
Ein Jahr kann sehr lang sein, wenn man die Zustände in seinem Ausbildungsbetrieb nicht mehr ertragen kann, oder es wirklich so schlimm ist, dass man dort nicht mehr hingehen will. Du bist da 5 Tage die Woche, einen beachtlichen Anteil an Tagen und musst im schlimmsten Fall dann mit Leuten zusammenarbeiten, die dich persönlich fertig machen oder dir versuchen, dein letztes Jahr im Betrieb zur Hölle zu machen.

Ich spreche aus eigener Erfahrung. Ich war so eine, die sich gesagt hat "Ein Jahr geht irgendwie vorbei ..." und am Ende der Ausbildung war ich dann komplett hinüber. Körperlich wie psychisch. Heute würde ich es anders machen. Abgesehen davon habe ich zwar den Abschluss ganz gut geschafft, aber wenn die Belastung nicht so groß gewesen wäre, hätte ich wesentlich besser sein können. Das sollte man auch nicht außer Acht lassen, wie schwer es ist gute Noten unter erschwerenden und belastenden Bedingungen zu produzieren ...

Aber mir ist im Moment leider nicht klar, wie belastend die Zustände nun wirklich für den TE sind, weil er erst schreibt, dass es schon irgendwie geht, aber dann, dass er es kaum ertragen kann und nicht mehr hin will.
 

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