Hallo Vögelin,
wenn Du noch an einer Lösung interessiert bist und nicht schon (zurecht) innerlich gekündigt hast, dann ist es höchste Zeit, nachweisbare Fakten zu schaffen. Wie Du schreibst, werden Deine Leistungen nicht gewürdigt und haben neben Deinen beiden Kolleginnen einen geringeren Stellenwert. Sie arbeiten weniger, Du mehr. Wenn der einzige Kommentar ist, dass Du mehr "ranklotzen" sollst, dann hast Du vielleicht einen Wahlspruch der PR-Arbeit nicht berücksichtig: "Tue Gutes und rede darüber!".
Wenn Meinung gegen Meinung steht, verlierst Du vielleicht. Aber wie kannst Du das ändern? Könnte ein "Benchmarking" helfen? Woran kannst Du Deine und die Arbeitsleistung Deiner Kolleginnen messen? Anzahl der Anrufe? Bearbeitete Vorgänge? Woran? Wie lässt sich das protokollieren? Wie kannst Du nachweisbar belegen, dass da ein Missverhältnis herrscht? Du musst kein Kollegenschwein sein, aber Du solltest auch nicht die arme Sau sein, die daran draufgeht. Für andere einzustehen ist meistens leichter, als für sich selbst.
Einem Burn-out entkommt man nur durch vernünftige und FÜR DICH sinnvolle Grenzen. Da Du die bisher noch nicht setzen konntest, wirst Du das üben müssen und das kann auch schief gehen. Also wäre ein Plan gut und DU MUSST DARÜBER REDEN und es belegen, damit Dein Chef das mitbekommt. Ja, das kostet noch mehr Zeit, aber es erhöht auch die Qualität. Habt ihr ein ERP-System? Die meisten dieser System können Kennzahlen ausspucken, wer wie viele Vorgänge bearbeitet hat. Die Telefonanlage speichert eingehende und ausgehende Nummern. Lässt sich auswerten.
Hierzu merke ich an, wir sind eine unterbesetzte Klitsche, die Frau vom Chef kommt auch wie Sie Lust hat und will jetzt nur noch maximal 10 Stunden kommen, das muss auch aufgefangen werden. Telefonliste hatte ich mal ausgedruckt, Ende vom Lied, ist jetzt für mich so eingestellt, dass ich das nicht mehr drucken kann. Der will das nicht hören mit dem Telefon (dabei ist es nicht zu überhören, dass ich pausenlos am Telefon hänge, er will es vermutlich nicht hören). ERP haben wir natürlich nicht, in der kleinen Klitsche. Chef denkt, ich schreibe Diktate und Telefonieren, ich habe tonnenweise Aufgagen, die hatte ich im Mai teilweise aufgezählt, die Emails die ich bearbeite sieht er nicht, die Anfragen am Telefon (ziehen oft noch weitere Arbeit nach sich, sieht er nicht und will es auch nicht hören, all das habe ich Ihm bereits schriftlich mitgeteilt, nachdem er so unverschämt war und mir schrieb, ich soll mal was wegkloppen). Das war der Moment, wäre er da gewesen, wo ich reingegangen wäre ins Büro und kollabiert wäre vor Wut und mir in dem Moment gedacht habe, leck mich...Sorry, aber ich bin eine Person mit unendlich viel Geduld, aber auch mir wird es mal zu viel. er will nichts hören uns sehen, die leisen, so wie ich, die behütet er nicht, die laut meckern und permanent fordern, die kriegen alles in den P..,. geschoben. Ich bin eher bescheiden, aber ich merke, damit komme ich ja nicht weiter.
Du musst Dir durch einen "Kampf" nicht noch mehr aufladen. Aber Du solltest Deine Argumente mit Fakten untermauern. Oder Du haust in den Sack und suchst Dir was anderes. Wer in der Ecke steht, übersieht manchmal die naheliegende Tür. Ich wünsche Dir viel Kraft.