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Brexit - und dann?

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Das gehört dazu; wichtig ist aber, daß die Engländer nach einem Austritt gar nichts mehr zu bestimmen haben. Sondern das annehmen müssen, was ihnen die EU für die Zukunft vorschreibt. Und natürlich wird es eine Bestrafung geben - schon allein um andere Länder vom selben Gedanken abzuhalten.
 
Das gehört dazu; wichtig ist aber, daß die Engländer nach einem Austritt gar nichts mehr zu bestimmen haben. Sondern das annehmen müssen, was ihnen die EU für die Zukunft vorschreibt.

Die Briten sind oft bei Abstimmungen im EU-Parlament gegen den Strom geschwommen. Nur mit der britischen Stimme allein kann man nichts bewirken und genau das ist mit einer der Gründe für das Brexit Referendum. Die Briten müssen sich ja bereits an die ganzen EU-Richtlinien halten unabhängig davon ob sie dafür oder dagegen waren. Mit dem Brexit bekommen sie diesbezüglich Freiheiten. Dann gelten EU-Richtlinien für die Briten nicht mehr grundsätzlich sondern nur noch wenn sie beispielsweise mit EU-Staaten Handel treiben. Ich bin mir sicher die EU wird nicht versuchen den Briten Steine in den Weg zulegen wenn es wirklich zum Brexit kommt. Die Briten werden weniger zahlen müssen an die EU und haben dann keine Stimme mehr im EU-Parlament, wobei sie sich von Letzterem sowieso nicht viel versprochen haben. Viel wird sich mit Sicherheit nicht ändern.

Und natürlich wird es eine Bestrafung geben - schon allein um andere Länder vom selben Gedanken abzuhalten.

Genau das bewirkt gerade das Gegenteil. Mit Bestrafung beschleunigt die EU nur ihre Abwicklung.
 
Es wird am Ende die EU nur stärken. Das untergegange Weltreich hat doch eh nichts mehr zu sagen. Und das was sie bisher noch gemacht haben, werden andere übernehmen. Falls es überhaupt kommen sollte.
 
Es wird am Ende die EU nur stärken. Das untergegange Weltreich hat doch eh nichts mehr zu sagen. Und das was sie bisher noch gemacht haben, werden andere übernehmen. Falls es überhaupt kommen sollte.


Die EU wird genau so untergehen oder glaubst du ernsthaft an ein Großreich Europa und deutsch/französischer Führung?
Das Konstrukt Europa ist zu unterschiedlich in der Wirtschaftsleistung und zu kompliziert in der Ausführung zudem hat es kein Reich geschafft längere Zeiten zu existieren da wird die EU keine Ausnahme sein.
 
Das Konstrukt Europa ist zu unterschiedlich in der Wirtschaftsleistung und zu kompliziert in der Ausführung...

Das Kernproblem ist die Haltung vieler bei der EU nur auf Vorteile und Rechte zu geiern, aber mit Pflichten und eventuellen Nachteilen nichts zutun haben zu wollen. Übrigens ist Wirtschaftsleistung für die EU weniger relevant. Das ist eher Problem der Eurozone.
 
Das traurige ist ja, dass ausschließlich die 60+ Generation für den austritt stimmen. die sind in 15-20 Jahren größtenteils tot und die Jüngeren müssen gegen ihren Willen mit den Konsequenzen leben.
 
Ich wäre wahrscheinlich auch betroffen, weil ich viel Zeug nach England verkaufe. Es kommt halt drauf an, welche Regelungen die EU nach einem Austritt vereinbaren würde. Aber es ist halt zu befürchten, daß die EU die Insulaner bestrafen würde....

Letzteres halte ich für ausgeschlossen. Wenn die Briten aus der EU draußen sind, was will die EU noch "bestrafen".

Klar, kann man politische Sanktionen ( wie z.B. gegen Russland ) machen. Dadurch würde man aber eine souveräne Volksentscheidung auf die gleiche Stufe stellen, wie eine vermeintliche Anexion..... gefährliches Terrain. Außerdem würde man so den schlechten Verlierer mimen.

Ich sehe vlt eher die andere Richtung, dass nach einer Brexit-Entscheidung die EU nochmal Zugeständnisse anbieten wird ( vlt. sogar totale Selbstaufgabe ) um das zu verhindern.

Fakt ist, stimmen die Briten mit ja, sind sie am nächsten Tag immer noch in der EU ( weil Status quo ), stimmen sie aber mit nein, sind sie nicht am nächsten Tag draußen. Das dauert. Und das kann sich ziehen. Lasst doch nur mal den Premier, weil er mitlerweile gegen einen Brexit ist, zurücktreten, dann gibt es u.U Neuwahlen, und bis die durch sind, passiert erst mal nichts = Zeit für neue Verhandlungen.
 
Das gehört dazu; wichtig ist aber, daß die Engländer nach einem Austritt gar nichts mehr zu bestimmen haben. Sondern das annehmen müssen, was ihnen die EU für die Zukunft vorschreibt. Und natürlich wird es eine Bestrafung geben - schon allein um andere Länder vom selben Gedanken abzuhalten.

Hast Du hierfür irgendwelche Quellen , dass die EU Nicht-EU Mitgliedern noch Vorschriften machen darf ?

Warum schreiben wir dann Russland und China irgendwas vor ?
 
die EU ist doch kein kind dem ein förmchen weg genommen wurde. es geht dabei schlicht um wirtschaftliche interessen. Der aktuelle zustand ist das ergebnis jahrzehntelanger verhandlungen, wo auf unzähligen detailleveln ein bilaterales geben und nehmen vereinbart wurde. wenn england meint das alles wegwerfen zu müssen, dann müssen wir eben wieder von vorne, sprich auf dem stand von 1967 anfangen. und bis das alles ausgehandelt wurde ist GB mit der EU weniger assoziiert als nordkorea(mit denen hat die EU humanitäre verträge).
 
Zitat hilfe-schlumpf:

Hast Du hierfür irgendwelche Quellen , dass die EU Nicht-EU Mitgliedern noch Vorschriften machen darf ?

Warum schreiben wir dann Russland und China irgendwas vor ?
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Oben kannst Du die Antwort lesen. Es geht um wirtschaftlcihe Intressen. Und diejenigen der EU sind andere, als die von England.
Und wenn die EU - theoretisch - hohe Zölle für englische Produkte ( also zB. Fisch und Chips, Plumpudding und schwarze Hüte ) einführen würde - dann müssen sich die Ínsulaner dran halten. Oder sie schmuggeln es ím U-Boot über die Nordsee.
Merke: Der Stärkere bestimmt.
Die wirtschaftlichen Weltmächte sind natürlich nicht mit der Insel zu vergleichen - aber die EU macht auch denen Vorschriften.
 
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