Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Brechen mit der eigenen Mutter

AnnoNymus250

Neues Mitglied
Hallo
Erstmal vorstellen
Ich bin Männlich, 31Jahre alt verheiratet zwei Kinder, Berufstätig.

Jetzt zu meinem Problem
Seit einiger Zeit Geräte ich mit meiner Mutter öfter aneinander. Ich war immer der wo hin nahm und dem Ruhe Frieden die Klappe gehalten hat.
Nur ist jetzt seit zirka einer Woche pure funkstille, da ich jetzt meinen Mund aufgemacht habe.
Was meiner Mutter nicht gefallen hat und sie jetzt auf stur macht und mir für alles die Schuld gibt.

Zu der ganzen Vorgeschichte:
Wir lebten ohne meinen leiblichen Vater von dem ich auch erst sehr spät erfuhr (als er starb) und das er noch zwei weitere Kinder hat.
Meine Mutter heiratete und zog mich aus meinem Umfeld raus mit 6 Jahren.
Die Ehe verlief nunja schlecht, denn sie ist gescheitert. Dort war ich dann 13 Jahre.
Familie war es in diesen Jahren nicht wirklich ich war da um mich wurde sich zwar gekümmert, aber das harmonische hat gefehlt.
Sie lernte wieder jemanden kennen und versuchte sich mit ihm was aufzubauen. (Wohnung, Umfeld, etc.)
In dieser Zeit blieb ich auf der Strecke.
Sie schlief bei dem neuen Partner ließ mich über Nacht beim expartner wenn er mal da war morgens kam sie und schickte mich in die Schule.
So verlief es Monate lang, ich konnte machen und nd tun was ich wollte. Hört sich zwar erst cool an ein 13 Jähriger mit soviel Freiheiten aber leider war es nicht cool.
Ich suchte mir Anerkennung und Aufmerksamkeit bei den falschen Leuten.
Irgendwann riss meine Mutter mich auch wieder aus dem gewohnten Umfeld, und holte mich zu ihrem neuen Partner.

Dort war dann auch ein paar Jahre Ruhe ich machte meine Schule, Ausbildung die ich aber leider abgebrochen habe.
Ich zog mit 17 aus da ich mir wie ein fünftes Rad am Wagen vorkam.
Ich hatte dann eine langjährige Beziehung die dann scheiterte
Somit fing dann alles an.
Ich stumpfte ab keinerlei Unterstützung.
Wieder Anerkennung bei den falschen gesucht. Meine Mutter übernahm nur ihre pflichtaufgaben so sah sie es.
Und wieder war ich da aber das war es auch.
Ich sackte irgendwann so ab das ich auch für 2 Jahre in Haft musste.

Nach meiner Entlassung fing alles an
Meine Mutter holte mich zwar ab, aber gab mir oft das Gefühl unerwünscht zu sein.
Sie wollte sogar das ich mich in einem pennerheim anmelde statt bei ihr und ihrem Lebenspartner.
So vergingen weitere Jahre ohne ein nettes Wort oder Zuneigung.
Sie fragte mich nie warum das alles, wie es soweit kam.
Jetzt seit ich verheiratet bin und Kinder habe, versucht sie irgendwas nachzuholen.
Jetzt lasse ich es aber nicht mehr zu.
Wir zogen öfters mal, und auch ihr Partner mischt sich für mich zuviel ein. Vorallem akzeptiere ich ihn nicht.
Er behandelt meine Mutter schlecht und sie spielt alles immer runter, von wegen wir wissen ja alle wie er ist und er meint es nicht so.
Sie haben an allem was auszusetzen, egal was wir machen es ist falsch. Sie selber sind natürlich perfekt. Mhhhhh
Ich Partner ist seit längerem krank macht nix mehr hockt nur rum und lässt sich von doc zu doc fahren.
Ist vlt auch seine Unzufriedenheit.
Dazu kommt das meine Mutter ein Alkohol Problem hat was sie nicht zu gibt, ich aber viele Wein und Vodka Flaschen gefunden habe.
Sie sagt das wäre alles alt aber das glaube ich nicht. Oft hat sie eine Fahne wenn wir zu Besuch kommen.
Im Moment möchte ich keinen Kontakt mehr und suche jetzt auch das Gespräch in kommender Zeit.
Nunja das war mal so das gröbste

Vielleicht hat jemand ein Tipp wie man in so ein Gespräch rein geht.
Es geht mir nicht um Vorwürfe von früher, sondern einfach das sie aufhören soll zu trinken, sich aus meinem Leben raushalten soll usw.
 

Baffy

Aktives Mitglied
sorry, aber wenn ich das so lese....... Ein Mensch, den ich vielleicht mal gern hatte und der mich dann in ein "Pennerheim" abgeben will, nur weil ich als Sohn nicht in sein Leben passe, der hat in meinem Leben überhaupt nichts mehr zu suchen.
Nabele dich ab und lebe dein eigenes Leben so wie du es möchtest und für richtig hälst. Du lebst für dein eigenes Glück und nicht für andere, auch wenn es deine Verwandten sind.

LG
 
B

Biene 59

Gast
Nun ja, so einfach finde ich es nicht, mit der Mutter zu brechen. Mutter bleibt halt Mutter.

Wo ich Baffy auf alle Fälle Recht geben muss, dass du dein Leben leben solltest, wie du es für richtig hälst.
Ob du mit deiner Mutter brichst, ist natürlich ganz deine Sache.

Ich habe so mit ca. 26 J. auch mal mit meinem Vater den Kontakt abgebrochen. Seine Erziehung war alles andere als leicht, und mit meinen ca. 26 Jahren, da war ich getrennt von meinem Mann und hatte ein Kind, da war ich zu Besuch bei meinen Eltern. Mein Vater hat mich mal wieder wie den letzten Abschaum behandelt. Ich wollte mir das nicht mehr gefallen lassen. Das war es damals für mich.

Es hat sich später wieder eingerenkt. Als er mit 63 J. starb, war ich froh, dass wir soweit (fast) alles geklärt hatten. Ich habe irgend wann erkannt, dass er auch "nur" aufgrund seiner Erziehung war, wie er war. Ja, ich weiß, dass ist auch keine Entschuldigung. Aber er konnte in Bezug auf mich friedlich sterben, und auch ich habe meinen Frieden gefunden.

Deine Mutter hatte auch kein schönes Leben. Wahrscheinlich trinkt sie deswegen, um all das zu vergessen. Du wirst sie aber wahrscheinlich nicht vom Alkohol weg bekommen, denn sie scheint schon tief drin zu stecken (Lügen, vertuschen).

Vorschläge, wie du in das Gespräch gehst: Keine Vorwürfe, und sage ihr, dass du sie lieb hast. Je nach Gesprächsverlauf kannst du ihr sagen, dass du dir Sorgen machst wegen dem Alkohol (wieder ohne Vorwürfe).
Wenn sie dir an allem die Schuld gibt, kannst du ihr freundlich sagen, dass ein Kind (denn das warst du ja damals) keine Schuld hat. Du hast ja nur auf sie reagiert. Und das du dir keine Schuldzuweisungen länger anhörst.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg.

LG.
 

-Mac-

Aktives Mitglied
Du hattest es nicht leicht in deinem Leben und es dann doch geschafft, worauf du sehr stolz sein kannst. Und du versuchst trotz allem, mit deiner Mutter doch noch einen vernünftigen gemeinsamen Nenner zu finden, was dich sehr ehrt. Es braucht schon viel Kraft und Verständnis, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Aber achte bitte bei deinen Bemühungen auch auf dich und zwar in dem Sinne, dass auch deine Mutter ihren Beitrag zu einer gewissen Harmonie leisten muss und dass sie zumindest versucht, etwas einsichtig und sogar auch ehrlich zu sein was die Vergangenheit betrifft, was ihr vielleicht schwer fallen wird. Aber, nur stur zu reagieren oder dir die Schuld zu geben, ist keine Lösung und würde dir auch zukünftig nicht das geben, was du suchst und dauerhaft zufriedenstellend ist. Besser wäre dann für dich, auf diesen Kontakt zu verzichten und dich auf dein Leben mit deiner Familie zu konzentrieren.

Es wäre wünschenswert, wenn sie dich und dein Leben wie es ist akzeptiert, deine Wünsche / Vorstellungen ernst nehmen würde - und dich wie auch deine Bemühungen um einen guten Kontakt wertschätzt, sich selbst aber mit ihren Vorwürfen / ihrer Bevormundung zurück nehmen würde. Aus meiner Sicht steht ihr nicht zu, zu kritisieren oder abschätzig zu reagieren,. Auf diesen Respekt dir gegenüber legst du wohl auch Wert und mit Recht. Natürlich ist nicht jeder perfekt und man muss auch hie und da mal kleine Abstriche machen. Achte aber darauf, dass du dich dabei wohl fühlst.

Alles Liebe!
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
K Familienstreit - mit der Familie brechen aus Selbstschutz Familie 20
T Probleme mit dem Jugendamt Familie 14
J Mit Eltern über Alter sprechen Familie 9

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben