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Bodypositvity gleich baden in der Opferrolle?

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Gelöscht 124456

Gast
Na, wenn das mal keine Aufforderung war.
Für das Buch ist mir ehrlich gesagt die Zeit zu schade, aber wer eine Kurzfassung des Inhaltes möchte, vorgetragen von der Autorin, Frau Jäger, dem empfehle ich doch glatt mal folgendes Video. Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte.

Frau Jäger "sitzt" dort auf einer Art Couch und trägt mannigfaltig Entrücktes vor:

Als würde ein Kettenraucher über gesunde Ernährung philosophieren.

Hier der Link:


Der youtube Algoryhtmus führt einen dann noch zu weiteren "starken femininen" Persönlichkeiten, die das Tanzen um den heißen Brei perfektioniert haben. Darüber hinaus zu weiteren Interviews von Frau Jäger in denen sie, nunja, auch nicht unbedingt eine besser Figur macht.*

*Diese Aussage bezieht sich freilich nur auf ihre versucht sachlichen Aussagen.

Vielleicht hat @Missie88877 gar nicht so unrecht mit ihrer Kritik.
👍👍
 
G

Gelöscht 124456

Gast
Aber diese Tess Holliday ist doch nicht stellvertretend für alle Übergewichtigen? Ich glaube sogar für die wenigsten.

Das generelle Bild ist doch meist immer noch extrem auf schlank fixiert, siehe daran, dass deine stämmigen Beine schon als dick bezeichnet werden. Ich finde, Beth Ditto hat dicke Beine. Aber doch nicht du. Wird aber von vielen anscheinend so gesehen - weil sie eben auch nicht schlank sind.

Dicksein ist doch meist immer noch als nicht erstrebenswert gesehen und sorgt doch auch immer noch für Abwertung. Da wäre es doch begrüßenswert, wenn eben klar wäre,keiner braucht sich hässlich oder wertlos deswegen fühlen. Das alleine ist doch keine Glorifizierung. Das dann irgendwelche Leute daraus eine machen, hat doch mit dem Grundgedanken nix zu tun. Wie beim Feminismus - eine gute und notwendige Sache, die von manchen zum Stimmung machen und Geschlechterhass missbraucht wird. Aber deswegen ist der Feminismus doch nicht verkehrt?

Das Menschen mitunter Ausreden suchen oder trotzig reagieren, wenn sie sich schämen, ist doch nicht neu. Einen flüchtig bekannten Menschen ungebeten auf etwas hinzuweisen, was trotz Tess Holliday immer noch als Stigma gilt, ist für Betroffene eben oft beschämend. Für wie blöd hält man die Dicken denn, dass sie nicht selbst wüssten, dass sie Übergewicht haben und das ihre Gesundheit gefährden kann?

Muss man denn, wenn jemand einen Herzinfarkt hatte, direkt drauf hinweisen dass es ja am Übergewicht liegt? Wenn Freunde der Person vielleicht aufgewühlt und besorgt sind? Und man vielleicht nichtmal sonderlich eng mit der Person war? Sagt man der Nachbarin, deren Mann Krebs hat, auch als erstes "kein Wunder, so viel wie der raucht?"

Ich war nie zu dick, aber habe einige Freunde gehabt und habe sie immer noch, die ordentlich zu dick waren, das höchste Gewicht bei 200 kg. Und keine/r von denen hat mir gegenüber jemals passieren reagiert, wenn wir darüber geredet haben. Einfach, weil ich mich nicht hingestellt habe und einen Vortrag gehalten habe..Sondern zum Beispiel gesagt habe, ich sorge mich, wäre es ok, wenn wir drüber reden? Damit habe ich immer ihnen die Wahl gelassen. Und ich käme NIE auf die Idee, jemanden, mit dem ich kein engeres und gutes Verhältnis habe, darauf anzusprechen. Denn was die Leute machen, ist nicht mein verdammtes Aufgabengebiet.

Hilfe anbieten? Immer. Ungefragt zwangsbeglücken? Nein.
Na ja, was mir an diesem Thread missfällt ist die Schublade in die man gepresst wird.
Eben wird davon ausgegangen, dass man eben zweites mit Hilfe meine. Anderen Vorträge halten une ungefragt ständig darauf hinzuweisen wie ungesund das Körpergewicht des anderen wäre.
Natürlich verhalte ich mich so nicht.

Aber wie gesagt, ich werde hier auch von keinem gefragt: hey, was genau meinst du mit Hilfe anbieten? Ich habe das nicht genau verstanden.

Nein, es wird behauptet ich würde Bodyshaming betreiben.
Man meint mich belehren zu müssen ich solle andere Körper doch akzeptieren usw.

Wo ich mir denke wenn ich das lese, man scheint falsch verstehen zu wollen was ich schreibe.

In meinem Umfeld habe ich auch viele, die stark übergewichtig sind. Sei es mein Mann, meine Schwiegermutter oder meine Mutter, Freunde und jeder klagt er würde gerne abnehmen.
Macht eine Crashdiät nach der anderen.
Eine Arbeitskollegen von mir erzählt mir sie isst nur noch 3 Joghurts am Tag, sie hat in 2 Wochen 8kg abgenommen.
Die andere fährt in die Türkei und lässt sich einen Magenballon für 4 Monate legen. Hat 15kg abgenommen, aber jetzt schon Angst wieder zuzunehmen, weil sie jetzt nur Suppen und eine halbe Scheibe Brot essen kann, aber nicht weiß wie sie sich danach ernähren soll.

Sage ich, wenn man wüsste wie gesunde Ernährung funktioniert würde man nicht solche Crashdiäten mit Jojo Effekt machen oder wäre nicht übergewichtig, wird es als Angriff gewertet.

Ob es wirklich daran liegt was ich schreibe oder wie es aufgefasst wird, lasse ich mal offen.

Was mir hier jedoch auffällt, da wollte ich gerade Bezug auf die Fettlöserin Nicole Jäger eingehen, denn sie sagt, sie war selbst dafür verantwortlich, dass sie schlussendlich 340kg wog.
Sie sagt auch die Kilos entstanden dadurch, dass sie zu viel aß.
Hier jedoch wird man angegriffen, wenn man genau dasselbe sagt.

Da muss ich such mal das aufwerfen was zu mir gesagt wurde: an der eigenen Resilienz arbeiten, damit man nicht alles als Angriff sieht und zur Gegenattacke ausholt.

Oder sonst muss ich fragen, warum soll ich an meiner Resilienz arbeiten, hier jedoch stellt man sich schützend vor die Dicken, dass es selbstverständlich und nachvollziehbar ist, dass sie so reagieren?
Wo ist da in Sachen Körper der Unterschied?

Es wird auch immer wieder auf meinen Thread verwiesen und ich solle doch dann Körper besser verstehen.
Wohl gemerkt mein übergewichtiger Ehemann der mal 160kg wog, den ich dabei unterstützt habe abzunehmen, sagte zu mir ich sähe aus wie ein Mann.
Er als Übergewichtiger gab mir also das Gefühl nicht schön, nicht in Ordnung zu sein.
Er beendete damals die Beziehung 10 Jahre Beziehung wegen meiner gedehnten Ohrlöcher, weil die ihm optisch nicht gefielen.

Ich finde es zynisch mich in diesem Kontext stets als Bodyshamer darzustellen oder als Moralapostel, der anderen sage dass sie abnehmen sollten.
Will sagen so manches was mir hier unterstellt wird, finde ich weder korrekt noch fair.

Und was soll dein Beispiel mit meinen Beinen mir sagen?
Dasselbe wie ich oben bereits angesprochen habe?
Dass auch du mich in diese Schublade stecken möchtest? Die es gewiss leicht macht, ich aber nicht als stimmig betrachte.

Oder möchtest du mir sagen erweitere deinen Blick, denn selbst deine Beine fand man dick und was glaubst du müssen sich Übergewichtige dann erst anhören?
Weil du der Annahme bist ich hätte nicht das nötige Einfühlungsvermögen?

Sicher bedeutet es nicht, dass die Idee als Gesamtes schlecht ist.
Doch in der heutigen Fassung artet es zunehmend knapp eben diese Extreme aus, sodass der einst positive Gedanke immer mehr abhanden kommt.
Mir wurde zB quch oft gesagt für Körper wie den meinen sei im Bereich der Bodypositivity kein Platz. Denn ich bin schlank, ich wisse nicht was Bodyshaming ist. Dies sei nur mehrgewichtigrn Körpern vorbehalten.

Ich finde es schon wichtig eben auch über diese Extrme zu sprechen. Eben aufgrund ihres toxischen Einflusses. Denn es ist Teil dieser Diskussion, von Anfang an.
Was ich mich frage ist, warum man das gerne beiseite schieben möchte?
Nach dem Motto ach, das ist unwichtig.
Ich meine, es ist mein Thema und dieser Aspekt ist ein Teil davon, den ich von Anfang an thematisiert habe.
 
G

Gelöscht 124456

Gast
Das wa sich meine und wie Fatacceptance und Bodypositivity einen negativen Einfluss auf junge Mädchen und Frauen haben kann.

Beginnt ab Minute 5.
Sie beschreibt wie Fatacceptance ihr gesundheitlich schadet.


Denn ähnlich wie Magermodels kann dies eben auch negativen Einfluss haben.
Und darüber zu sprechen finde ich wichtig.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
In welche Schublade will ich dich stecken?

Ich finde deine Beine eben nicht dick. Stämmig ja, nicht schlank. Aber nicht dick. Das war rin Beispiel dafür, dass eben schlank immer noch der Maßstab ist und nicht dick.

Oder versteh ich dich nicht?
 
G

Gelöscht 124456

Gast
In welche Schublade will ich dich stecken?

Ich finde deine Beine eben nicht dick. Stämmig ja, nicht schlank. Aber nicht dick. Das war rin Beispiel dafür, dass eben schlank immer noch der Maßstab ist und nicht dick.

Oder versteh ich dich nicht?
Die Schublade ich würde anderen sagen wollen sie sollten abnehmen oder würde dicke Menschen anfeinden.

Das ging für mich nicht so ganz hervor wie du das genau meinst.
 
G

Gelöscht 124456

Gast
Ich finde deine Beine eben nicht dick. Stämmig ja, nicht schlank. Aber nicht dick. Das war rin Beispiel dafür, dass eben schlank immer noch der Maßstab ist und nicht dick.
Meine Beine als weich oder dick zu bewerten liegt dabei im Auge des Betrachters.

Erst heute sagte wieder eine Frsu zu einer anderen sie sei bei 1 67m und 54kg skinnyfat.
Zu mir meinte neulich eine ob es mein Ziel sei so viel Fett wie möglich anzusammeln.
Also, die Bewertung, dass man "zu dick" wäre erhalten auch schlanke Menschen.
Je nachdem, wen man fragt und wie derjenige bewertet.

Deshalb, Bodyshaming hat jeder irgendwo schon einmal erlebt.
Heißt diese Erfahrung ist nicht allein Übergewichtigen vorbehalten.

Richtig ist das nicht.
Das habe ich an vielen Stellen mehrfach gesagt.

Und dennoch darf man, finde ich, Aspekte der Bodypositivity Bewegung, die in eine kritische Richtung gehen kritisieren.

Ich finde es wie gesagt wichtig über diese Aspekte zu sprechen.

Denn negative Entwicklungen gehen in beide Richtungen.
Man kann nicht nur sagen der Magerwahn ist toxisch und darauf soll aufmerksam gemacht werden.
Dann auf der anderen Seite setzt man Frauen auf Modemagszine die promoten dass es gesund wäre 150kg und mehr zu wiegen.
Stichwort HAES Health at every size. Ein Aspekt, der die Verbindung Übergewicht und gesundheitliche Folgen vollkommen leugnet.

Es geht in beide Richtungen.
Doch beim Thema Übergewicht und eben diesen bedenklichen Aspekten, da muss man mit der Kritik offenbar vorsichtig sein.
Wieso ist das so?

Zynisch an der Sache, wenn man auf meinen Körper oder meinen Thread von damals verweist, ist eben, dass mein übergewichtiger Partner, den ich bei der Abnahme unterstützt habe, zu mir sagt ich gefallen ihm so nicht, weil ich aussehen würde wie ein Mann.
Also mein übergewichtiger Partner, der heute überschüssige Haut hat, gibt mir das Gefühl nicht schön zu sein.
Aber es ist okay ihn beim Abnehnen zu unterstützen.

Den Punkt blendet man in dieser Diskussion hier aus
Wo ist da die Akzeptanz für andere Körperformen?

Würde ich sagen mein Partnergefällt mir jetzt so mit überschüssigerHaut nicht mehr, ich glsube da würden einige Übergewichtige hier dann sagen das sei oberflächlich etc pp.
Aber anders rum ist es persönliche Präferenz, die vollkommen legitim ist usw.

Wieso ist das so?

Dann, mal aus meiner Erfahrung gesprochen, Übergewichtige Menschen sind nicht frei von Oberflächlichkeit.
Ich habe es so oft erlebt, dass Männer mit 150kg plus sich über gleichwertig übergewichtige Frauen lustig machen und sagen sie bevorzugen schlanke Frauen.
Dasselbe gilt für übergewichtige Frauen mit 130kg plus, dass der Mann mindestens 185cm groß sein soll, dunkle Haare und Augen haben soll ununbreite Schultern und starke Arme hsben soll, sprich muskulös sein soll.

Klar jeder hat persönliche Präferenzen.
Aber weder die übergewichtigen Männer, noch Frauen sagten je, dass sie einen gleichwertig übergewichtigen Partner haben wollen oder attraktiv finden würden.
einer davon ist mein seit der Kindheit übergewichtiger Mann. Er sagt er findet dicke Frauen unattraktiv.

Wenn wir also von Schlanksein als gesellschaftlichem Idealen sprechen, viele Übergewichtige die ich kenne, erfüllen doch selbst dieses Kriterium, dass sie schlanke Partner bevorzugen.

Was ich auch zynisch an der Sache finde, als ich noch 10kg weniger wog als heute, aber normalgewichtig war, wurde mir regelmäßig von Übergewichtigen gesagt ich solle mehr essen, ein paar Kilos mehr würden mir nicht schaden.
Aber ich habe nie zu jemand Übergewichtigen gesagt ein paar Kilos weniger würden dem anderen auch nicht schaden.

Also, wieso ist es offenbar gesellschaftlich akzeptabel dem Schlanken zu sagen, er soll mal mehr essen, anders rum ist es aber eine Beleidigung?

Ich habe ehrlich gesagt sehr oft das Gefühl, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.
Wenn wir von schlank vs Übergewichtig sprechen.
 

Fantafine

Sehr aktives Mitglied
Du missverstehst meine Aussage.
Damit meinte ich schlicht, der Fokus liegt immer noch auf möglichst schlank, wenn schon "nicht schlanke" Körper direkt als dick bezeichnet werden.
Natürlich darf ja jeder seine Meinung haben. Ich erlaube mir trotzdem, dass übertrieben zu finden.

Nicht mehr und nicht weniger.
 

Daoga

Urgestein
Was ich auch zynisch an der Sache finde, als ich noch 10kg weniger wog als heute, aber normalgewichtig war, wurde mir regelmäßig von Übergewichtigen gesagt ich solle mehr essen, ein paar Kilos mehr würden mir nicht schaden.
Aber ich habe nie zu jemand Übergewichtigen gesagt ein paar Kilos weniger würden dem anderen auch nicht schaden.
Also, wieso ist es offenbar gesellschaftlich akzeptabel dem Schlanken zu sagen, er soll mal mehr essen,
Weil das ganz klar ein billiger Versuch ist, die eigene Körperfülle als "normal" zu verkaufen. Damit man dick als "normal" bezeichnen kann, muß der Normalgewichtige unnormal sein, ist doch klar.
Zeugt von ziemlich wackeligem Selbstbewußtsein. Wer tatsächlich zu seinen Pfunden stehen kann, hat so billige Psychotaktiken nicht nötig.
 
G

Gelöscht 124456

Gast
Kennt das schon jemand?
Das Fatspectrum.

Muss man nur danach googeln.

fategories-1.png

Desto fester man ist, desto mehr hat man das Recht über soziale Benachteiligung durch sein Übergewicht zu sprechen.

Eine Erfindung der Fatacceptance Bewegung, die ihre Anhänger je nach Gewicht in eben diese Kategorien einteilt.

Lustig.
Aber tatsächlich ernst gemeint. Eine Small fat ist in dem Sinne zu skinny.
Sprich, wer gerade mal 90 bis 100kg auf 165cm wiegt ist noch nicht einmal dick.
Oder besser gesagt dick genug um üeine Ahnung von sozialer Benachteiligung durch Übergewicht zu hsben.
 
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