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Bitte um Rat

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Darf ich fragen @Bebabe?

Macht dein Lebensgefährte eine Therapie?

A und an kommt eine Whats App, was schreibt er da. Ist ihm da bewusst wo er ist? Schreibt er dann was darüber?
Wie lange ist deion Lebenspartner schon bei dem Psychiater, ist der auf Traumabehandlung ausgebildet?

So nun auch ein paar Antworten.
Dein Lebenspartner ist unterwegs, und kann sich nicht erinnern. Das heißt aber nicht, dass er für sich und andere in der Zeit eine Gefährdung bedeutet. Es zeigt nur, dass er erinnerungslücken hat. Hat er dir das mal näher beschrieben? Ist er plötzlich an einem Ort wo er nicht weiß wie er hinkam, oder hat er es auch bei euch zu Haus manchmal?

Es ist sehr belastend, für dich und für deinen Lebenspartner. Darum ist schon gut eine Therapie, aufgrund der Diagnose Belastungsstörung und der Zeitlücken denke ich es sollte jemand sein, der sich frühkindlichen Traumata auskennt.
 
G

Gast

Gast
Es ist sehr belastend, für dich und für deinen Lebenspartner. Darum ist schon gut eine Therapie, aufgrund der Diagnose Belastungsstörung und der Zeitlücken denke ich es sollte jemand sein, der sich frühkindlichen Traumata auskennt
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wie kommst du auf ein frühkindliches traumata. davon wird nicht gesprochen. er ist ein narzisst. deshalb kann man ihm nicht glauben und nicht wissen ob er gedächtnislücken hat.
 

Mittendurch

Moderator
Teammitglied
Es ist sehr belastend, für dich und für deinen Lebenspartner. Darum ist schon gut eine Therapie, aufgrund der Diagnose Belastungsstörung und der Zeitlücken denke ich es sollte jemand sein, der sich frühkindlichen Traumata auskennt
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wie kommst du auf ein frühkindliches traumata. davon wird nicht gesprochen. er ist ein narzisst. deshalb kann man ihm nicht glauben und nicht wissen ob er gedächtnislücken hat.
Auch wenn er Narzisst ist lohnt es sich dann einen Therapeuten mit der Erfahrung in frühkindlichem Traumatas zu haben.
Voraussetzung ist der Wille und der innere Druck, es dann auch zu schaffen sich damit auseinander zu setzen.

Narzissmus ist auch eine Weg dem eigenen Leidensdruck aus dem Weg zu gehen
 

Bebabe

Neues Mitglied
Erst mal vielen Dank für die Antworten. Jedes Wort tut mir gut.
-eine andere Frau schließe ich gänzlich aus, da er weder geduscht ist noch sonst gepflegt, wenn er heim kommt. Ganz im Gegenteil. Er lebt im Auto!
- der ausgeprägte Narzissmus zieht sich komplett durch unsere Beziehung, da habt ihr recht. Es ist wirklich schwer. Er ist der Nabel der Welt.
- die Gefahr wenn er unterwegs ist, sehe ich in seinem tun, ich glaube nicht dass er Fahrtüchtig ist, alleine die Übermüdung macht es schon gefährlich
- wenn er schreibt, dann schreibt er nur solche Sachen wie:" ich habe bald eine Lösung, dann hat der Spuk ein Ende oder schickt mir Fotos wo er im Auto beim Essen ist!"
Erst wenn er anruft, dann weiß ich dass er Heim kommt. Wenn er dann zuhause ist, schläft er zwei Tage.
Auch mit der Diagnosse Narzisst, finde ich dieses Verhalten sehr erschreckend und für mich nicht greifbar.
Trennung ist im Moment noch keine Option.
Ich schwanke zwischen, "du kannst ihn nicht verlassen er ist krank, Wut, Trauer und Liebe hin und her."
Gestern hat mir jemand gesagt ich sei Co-abhängig :wein:
Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.
 
C

Chainless

Gast
Und Drogen wurden komplett ausgeschlossen?


Denk auch an Dich. an Deine Zukunft. Dieser Mensch kann Dir kein umfeld bieten, in dem Du eine Familie gründen kannst.
 

Suavi

Aktives Mitglied
Ich denke, wir sind uns alle einig, dass das Verhalten deines Freundes nicht normal ist und er irgendwelche psychischen Störungen hat.

Eine narzistische Persönlichkeit ist nicht der Grund für seine "Aussetzer". Dieses Verhalten, zusammen mit den eher kryptisch anmaßenden SMS, klingt viel mehr nach einer Art dissoziativen Störung (Dissoziative Fugue [F 44.1] - Unerwartetes Verlassen der gewohnten Umgebung, teilweise oder vollständige Amnesie für den Zeitraum der Fugue).

Es ist schwierig jemanden zwangseinweisen zu lassen, aber nicht unmöglich. In der Regel macht so etwas das Ordnungsamt, insbesondere auf Hinweis von Angehörigen. Der Tipp mit dem GPS halte ich für gut. Sollte er verschwinden, siehst du, wo er ist. Dann einfach mal beim Ordnungsamt anrufen.

Sollte er an solch einer Störung leiden, kann er u.U. eine Gefahr für sich und andere sein, insbesondere, wenn er ein Kraftfahrzeug steuert.
---

Das zu ihm. Nun zu dir. Ich verstehe, dass du ihn nicht einfach so verlassen magst, inbesondere, da er krank ist. Das Problem dabei ist jedoch, dass er sich offenbar keine Hilfe sucht (oder vielleicht gar nicht dazu in der Lage ist). So gern du ihm auch helfen willst, du allein kannst das nicht und es macht dich auf Dauer kaputt. Von Co-Abhängigkeit spricht man in der Regel bei Angehörigen oder nahestehenden Bekannten von Suchtkranken, die durch das Verhalten des Süchtigen in Mitleidenschaft gezogen werden (z.B. in dem sie versuchen, das Suchtverhalten zu kaschieren oder unbeabsichtigt sogar fördern). In deinem Fall würde ich nicht von einer Co-Abhängigkeit sprechen, aber solange du dich nicht klar von seinem Verhalten abgrenzt und weiter durch sein Verhalten verletzt wirst, bist du in der Tat in einer "Art Co-Abhängigkeit".

Ich würde versuchen ihn in irgendeiner Art Einrichtung unterzubringen, in der ihm geholfen werden kann. Er muss erst einmal sich und sein Leben in den Griff bekommen, bevor er in der Lage ist eine echte zwischenmenschliche Beziehung für längere Zeit aufrecht zu erhalten. Das bedeutet auch, dass du dich mit dem Gedanken anfreunden solltest, die Beziehung in ihrer jetztigen Form zu beenden. Du musst dich (emotional und seelisch) schützen. Daher empfehle ich dir, dich von ihm zu distanzieren.

Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass ihr nie wieder eine Beziehung führen könnt, aber unter diesen Umständen ist es nun einmal nicht sehr gesund. Sobald du genügend Abstand zu ihm hast, so dass sein Verhalten dich nicht mehr so mitnimmt, wie jetzt, kannst du sicherlich einen angemessenen Kontakt pflegen und evtl. seine Fortschritte verfolgen (sollte er sich dann in einer Therapie befinden). Nur jetzt kannst du ihm nicht helfen. Du kannst dich nur sinnlos selbst opfern. Besorg ihm Hilfe und dann nimm Abstand!

Vielleicht redest du auch mal mit ihm darüber, so dass er evtl. von sich aus Hilfe sucht. Ich weiß nicht, wie sein Verhältnis zu seiner Familie ist, aber ansonsten kann es auch eine gute Idee sein, diese mit ins Boot zu holen. Tu' das, was für dein Gewissen nötig ist und grenze dich so schnell wie möglich von der Beziehung ab.

so long...
 

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