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Gast

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Hallo
Seit geraumer Zeit geht es mir wirklich nur noch hundsmiserabel. Seit Ende Mai ist das Leben unserer Familie vollkommen aus den Fugen geraten. Seit dem Tag als meine Mutter eine Hirnblutung erlitt. Ich bin noch recht jung und spreche nicht wirklich über meine Gefühle,Ängste usw. Daher habe ich alles in mich reingefressen. Jedoch merke ich langsam aber sicher, dassmich die Situation vollkommen einnimmt und ich mich immer schlechter fühle. Übelkeit,Schlafstörungen,Magenprobleme. Ich bin meiner Meinung nach an einem Punkt angekommen wo ich selber nicht mehr weiter weiss. Da unsere Familie nur aus mir und meiner Mutter besteht,steh ich meistens vollkommen alleine da. Ich versuche immer und immer wieder krampfhaft stark zu sein,jedoch schaff ich dass auf Dauer nicht mehr.

Ich bin für jeden guten Ratschlag dankbar,der mir dabei hilft mich nicht aufzugeben und weiter zu kämpfen
MFG
Gast
 
Hallo Gast,

beinahe ein Tag ist schon vergangen ohne das ein anderer etwas dazu gesagt hätte. Ich möchte dies gern tun. Meine Erfahrung ist zwar wesentlich heftiger als deine, möchte dir aber auch wünschen, dass es niemals so wird. Angefangen hat es ähnlich wie bei dir, Zusammenbruch von Angehörigen und niemand ist so richtig da, der hilft.

Ich möchte dir empfehlen, nicht auf "Verdrängungsmedizin" auszuweichen, sondern wo es geht Belastung zu reduzieren, bei dir persönlich als auch bei der Mutter. Mal schaun, ob einige freunde nicht doch ein Ohr haben für die persönlichen Probleme und sich nicht scheuen, auch Freunde der Mutter vorsichtig anzusprechen. Dies sind alles nur grobe Ideen, wenn du mehr schreibst, dann wird's auch konkretere Antworten geben. 🙂

Viele die helfen wollen, gehen selber fast bei drauf, also achte gut auch auf dich. Pflege deine Freundschaften und geh weiter aus, auch wenn's schwer fällt, jede Party würd ich aber auch nicht mitmachen. Rückzug führt unweigerlich in die Depression hinein.

So, auf die schnelle fällt mir nicht mehr viel ein, aber vielleicht verdaust du es erstmal. Alles Liebe!

Max
 
Was Max geschrieben hat, unterschreibe ich erstmal: sorge für Dich - Du hattest keine Gehirnblutung, dein Leben geht weiter.

Hol dir Hilfe, wo es geht.

Und deine Gefühle müssen auch irgendwo bleiben!
So ein Forum wie dieses ist schon mal ganz gut.

Wie wäre es mit Tagebuchschreiben? Ich meine: so richtig, Papier, Stift, Schreibtisch.
Einfach jeden Abend hinsetzen und ne Stunde lang rauslassen, was dich bewegt. Dich besinnen, zusammenfassen - aber auch rauskotzen.
Das ist ein sehr gute Seelenhygiene.

Und laß auch "verbotene" Gefühle zu, Wut und Ärger, dass sie dir jetzt so viele Sorgen verursacht hat... man darf das nämlich alles fühlen.

Beste Grüße, CC
 
Hallo ihr beiden.

Erstmal danke für eure Beiträge

Ich muss dazu sagen,dass ich schon immer sehr verschlossen war,wenn es darum ging andere an mich und an meine Gefühle rankommen zu lassen.
Daher besitze ich auch sogut wie keine engen Freunde,die mir in dieser Zeit helfen könnten. Die einzigste Kontakt Person,mit der ich gut reden kann,ist die beste Freundin meiner Mutter. Mehr Leute stehen mir da nicht zur Verfügung

Ich bin vor dem Vorfall immer stehts die Einzelgänger Schiene gefahren. Habe gemacht was ich für richtig hielt und mich nicht um andere Leute gekümmert. Ergo keine Freunde. Bis zu dem Punkt war mir das nicht wirklich bewusst.
Jetzt bin ich jedoch überfordert komplett auf mich alleine gestellt zu sein und drifte immer mehr ab. Ziehe mich zurück,schlafe viel.
Das einzige was ich zwischen durch mal mache,ist mit einem Bekannten ins Kino zu gehen.Partygänger bin ich absolut nicht,was wohl auch darin liegt das ich mit der heutigen Gesellschaft nicht viel anzufangen weiss. Sonst sitze ich den lieben langen Tag nur daheim und grübel über alles mögliche nach,was mich langsam aber sicher kaputt macht.

Mir fällt es schwer mich anderen Leuten gegenüber zu öffnen,weswegen ich mich in Absehbarer Zeit auch zu einem Psychologen begeben werde,da ich noch mehrere Probleme besitze mit denen ich alleine nicht fertig werde.
 
Ein Einzelgänger, der verstanden hat, dass bei manchem Profi-Hilfe eine gute Sache sein kann, hat ja schon die halbe Miete im Sack!

Einzelgänger sind ja normalerweise auch Einzelkämpfer, und manchmal müssen sie es erst so dick kriegen wie du, damit sie merken, dass sie Unterstützung von außen brauchen und dass das keine Schande ist.

Ich wünsche dir viel Erfolg! CC
 
Schön dass du nochmal geschrieben hast, ich werd dich gern hier unterstützen, wenn genehm.

Als Kind und Jugendlicher war ich auch ein Einzelgänger, besser "Randfigur", bringen vielleicht die Verhältnisse so mit sich. Ich bin sehr froh, dass du selbst siehst, wo bei dir in etwa der Schuh drückt, das hilft sehr! Du hast anscheinend eine gute Selbstbeobachtungsgabe. Ich drück dir von Herzen weiter die Daumen und nicht verzagen, so du noch einigermaßen pennen kannst, ist die Sache noch nicht zu weit fortgeschritten. Die depressive Schiene halt...

Viel Erfolg, Rückschläge gehören zum Geschäft. 😉

Max
 
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