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Bin ich zurückgeblieben oder rede ich mir das nur ein?

Tigon

Mitglied
Hallo Kathey,


der IQ-Test hat im realen Leben keine Bedeutung. Im Beruf oder auch an der Universität wirst du niemanden darüber sprechen hören, außer es hängt unmittelbar mit ihrem Arbeitsgebiet zusammen.

Es ist zwanghaft, einen solch komplexen Sachverhalt wie die Intelligenz in Form einer Einheit festhalten zu wollen. Es gibt den Menschen eine gewisse Sicherheit und spiegelt ihre eigene Angst vor dem Unkontrollierbaren, vor dem Andersartigen. Alles muss in ein Schema passen; der Mensch wird rationalisiert. Im Bereich des Lebendigen gibt es jedoch keine Absolutheit.

Der IQ-Test erhält zudem durch das Internet einen Überwert, den er im Grunde nicht besitzt. Es ist ein verlockender Gedanke, die Intelligenz auf eine Zahl zu reduzieren und daraus sein Selbstwertgefühl zu beziehen. Im wirklichen Leben zählen ganz andere Werte: Neugier, Fleiß und Ausdauer.

Ich denke, man sollte aufhören, über die Intelligenz der Menschen nachzudenken – das ist ein sehr vages Urteil und sagt nichts über den individuellen Menschen aus. Stattdessen sollte man sich mit den Charaktereigenschaften der Menschen auseinandersetzen.
Was sind deine positiven Charaktereigenschaften? Was sind deine negativen Charaktereigenschaften? Wie lassen sich die negativen Charaktereigenschaften in positive umwandeln?

Beispiel:
Negativ: emotionaler Mensch, der empfindlich auf die Umwelt reagiert
Positiv: ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden, charismatisch authentisches Auftreten

Negativ: chaotischer Mensch, der viele Fehler macht
Positiv: Fehler als Quelle der Kreativität, Forschergeist („absent-minded professor“)

Negativ: Menschen abgewandt, wenig Verständnis für gesellschaftliche Konventionen
Positiv: evtl. guter Umgang mit Tieren, ausgeprägtes kritisches Denken (in Wissenschaften erforderlich)

Frage dich, wie sich diese Eigenschaften in unterschiedliche Aktivitäten integrieren lassen könnten. Schotte dich nicht durch diese Tätigkeiten von anderen ab, sondern überlege, inwiefern sie eine Verbindung zur Gesellschaft herstellen könnten. Halte dich in Umgebungen auf, die auf deine Persönlichkeit ausgerichtet sind, die deine positiven Eigenschaften begünstigen und die negativen Charaktermerkmale wiederum in positive umwandeln.

Abgesehen von alledem hast du einen sehr guten Schreibstil. Das ist in jedem Fall schon einmal eine Stärke von dir und wird dir später im Leben zugutekommen.


Viele Grüße

Tigon
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Black Blue Sky

Gast
Für mich liest sich das mehr nach einem Minderwertigkeitsgefühl. Geistig zurückgeblieben bist du sicher nicht.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Für mich liest sich das mehr nach einem Minderwertigkeitsgefühl. Geistig zurückgeblieben bist du sicher nicht.
Würde ich mich anschließen.
Egal ob IQ von 109 oder 130, es wäre eher überdurchschnittlich aber ich würde generell nicht so viel drauf geben, dumm scheinst du auf keinen Fall zu sein. Tigon hat Recht, du hast einen angenehmen Schreibstil, der aufgeweckt und gut zu lesen wirkt. Es gibt genug (gerade in deinem Alter) die ohne Punkte, Kommata und Absätze was hinhauen.

Mit dir selber scheinst du eher Probleme zu haben. Sei es ein Minderwertigkeitsgefühl, ein Putzwahn oder zu viel Selbstkritik. Respektiere und liebe dich selbst, dann wirst du auch leichter von anderen respektiert und findest Freunde.

Du bist nicht zurückgeblieben. Der Mensch braucht soziale Kontakte, Freunde, gerade als Kind Heranwachsender. Ohne positives Feedback von Freunden fehlt dir was. Pferdespiele, so what? Ich hab mit 14 auch Pokemon und Sailormoon gesehen - das war auch nicht mehr cool für mein Alter. Aber wer schreibt das vor? Was ist an seiner Daily Soap Serie denn anspruchsvoller als an Pokemon oder Pferdespiele? :D Als ich 17 wurde kam die Zeit der "Trinkspiele". DAS fand ich niveaulos ;)
 

Tigon

Mitglied
Ich weiß nicht, ob ich dir die Fragen mit negativen und positiven Eigenschaften überhaupt beantworten soll, aber wenn schon, dann tue ich das jetzt einfach mal, aber ich finde kaum positive Dinge an mir; ich konnte nichts, was im Sportunterricht dran kam und kommt, bin auch sonst ein extrem unsportlicher Mensch, bin leider auch ein wenig intolerant, kann kaum Mathe, kann nicht richtig vor Fremden sprechen, habe einige Probleme mit dem Lernen von Schulstoff und es kommen noch weitere Dinge hinzu, positives fällt mir kaum was ein, mein ehemaliges Hobby konnte ich gut, in manchen Schulfächern bin ich fast eine Schulstunde vor den anderen Schülern fertig, ich kann gut Leute in einer Diskussion ausargumentieren und viele sagen mir, dass mein Schreibstil und meine Audrucksweise im realen Leben ja so toll wären. Was kann man da gut zusammenfügen?
Also ich erkenne darin durchaus viele positive Charaktereigenschaften. Zunächst einmal bist du noch jung und vieles lernst du von Zeit zu Zeit, wie bspw. vor Fremden zu sprechen, wenn es die Situation fordert.

Du bist in einigen Schulfächern deutlich schneller als deine Mitschüler. Du sagst, du kannst gut mit anderen diskutieren. Außerdem meinst du, dein Schreibstil und deine Ausdrucksweise wären recht gut.

Das deutet alles darauf hin, dass Spontanität, Improvisation und Gewandtheit weitere Stärken von dir sind. Du kannst dich neuen Situationen schnell anpassen, du hast eine hohe, auf den Moment ausgelegte Zielstrebigkeit, bist in Diskussionen deinem Gegenüber meist überlegen, bist gut darin etwas in den Gang zu bringen, Impulse zu setzen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dir später liegen wird, etwas zu repräsentieren, also bspw. eine Institution, ein Amt, mit dem du dich identifizieren kannst. Berufe wie z.B. im Bereich des Hotelwesens, Sprachen, Moderator, Verkäufer, Schauspiel, Geschäftsführer, Unternehmer, oder sogar das Berufsfeld der Politik könnten dir zusagen.
Du meinst außerdem, dass du manchmal etwas intolerant bist. Das ist durchaus auch etwas Positives, weil du dazu neigst, an banalen Traditionen und veralteten, erstarrten Dogmen zu rütteln.

Aber nur keine Eile. Ein erster Schritt könnte es sein nach einer Schauspielgruppe in deinem Alter Ausschau zu halten, bei der du mitmachen kannst – vorausgesetzt dir könnte sowas Spaß machen. Das ist in jedem Fall eine Herausforderung, in der du deine Stärken weiter ausbauen könntest.

Wenn dir all das nicht zusagt und du lieber deine Mathe-, Physik- oder Elektronik-Fähigkeiten ausbauen möchtest, dann steht dir auch das offen. Kauf dir einen Elektronik-Baukasten, befasse dich mit Robotik und erforsche die dahinterstehende Theorie – so als Beispiel.

Wie du dich auch entscheidest, sei dir darüber bewusst, wer du bist. Lass dich durch deine Mitmenschen, die ihre eigenen individuellen Neigungen besitzen, nicht durcheinander bringen. Du packst das, da bin ich mir sicher.
 

Flüsterer

Mitglied
Hallo Kathy,


dein ganzer Text zeigt ganz eindeutig dass du weder zurückgeblieben noch unintelligent bist, du bist einfach nur zu selbstkritisch. Dass du in deinem jungen Alter schnell laut wirst ist typisch für die Pubertät. Du hast Probleme mit dir selbst und bist schnell gereizt. Das liegt zu einem großen Teil an der hormonellen Umstellung die dein Körper in der Pubertät mitmacht. Du schienst zwar einige Probleme zu haben was eine zwanghafte Hygiene betrifft, aber das ist definitiv nicht von der Intelligenz abhängig. Ein Test im Internet kann NIEMALS so aussagekräftig sein wie der einer geschulten Psychologin weil bei der Beurteilung sehr viele individuelle Aspekte mit einfließen müssen. Auch kann das Ergebnisse nicht einfach in einer einzigen Zahl ausgedrückt werden, weil es viele unterschiedliche Aspekte der Intelligenz gibt die sich nicht in Zahlen ausdrücken oder miteinander vergleichen lassen. Es gibt zum Beispiel die mathematische Intelligenz oder die emotionale. Der eine kann besser rechnen aber vielleicht nicht so gut die Gefühle seiner Mitmenschen verstehen, der andere hat Probleme in Mathe aber er kann sich sehr gut in andere Menschen hineinversetzen. Wer ist denn jetzt inteligenter und welchen Zahlenwert soll man den einzelnen Fähigkeiten zuordnen? Natürlich versucht man mit standardisierten Tests und einer Bewertung mittels Punkten eine Vergleichbarkeit zu erreichen, aber das gelingt nur näherungsweise. Es gibt unterschiedliche Test die bei den selben Probanden zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen. Darum solltest du den Befund deiner Psychologin nicht wegen eines online-Tests in Frage stellen. Dein gesamter Text und deine Formulierungen sowie deine Fähigkeit zur Selbstkritik zeigen mir dass deine Psychologin nicht so falsch liegen kann.
Im Übrigen ist ein IQ 109 ÜBER dem Durschnitt von 100. Du wärst also selbst laut Internet-Test überdurchschnittlich intelligent. Meiner Erfahrung nach sind dumme Menschen auch nicht selbstkritisch und grübeln nicht darüber nach ob sie klug sind oder nicht. Je selbstkritischer desto klüger und aufmerksamer sind die Menschen. Ich denke aber dass du auch sehr empfindsam und verletzlich bist und ebenfalls unsicher. Ich vermute dass du auf sehr viele Details achtest und alles interpretierst und hinterfragst. Das ist ebenfalls normal für Mädchen eines Alters, aber es führt eben dazu dass du zu oft den Fehler bei dir suchst und dich selbst verunsicherst. Das wiederum frustriert dich und dieser Frust muss irgendwie abgebaut werden. Dann platzt dir eben öfter mal der Kragen und du wirst laut und unhöflich.


Du denkst so oft darüber nach zurückgeblieben zu sein dass du es bereits als wahr ansiehst, dabei ignorierst du die objektiven Beweise. Ich denke dass du einfach nicht wirklich mit dir zufrieden bist und dir darum einredest nicht klug genug und nicht gut genug zu sein. Du musst lernen dich selbst zu lieben wie du bist und immer nur nach deinen Stärken suchen, nie nach deinen Schwächen. In deinem Alter kennt man seine eigenen Stärken noch nicht, aber das bedeutet nicht dass sie nicht da wären. Ich bin sicher dass du eine ganze Reihe von positiven Eigenschaften und Talenten hast und sie mit der zeit auch erkennen und an dir selbst schätzen lernen wirst.


Denke immer positiv!Besonders wenn es um dich selbst geht!


Liebe Grüße
 

Leonie1617

Neues Mitglied
Hallo, ich weiß nicht, ob das der richtige Platz dafür in diesem Forum ist, aber ich hoffe mal schon.

Ich weiß nicht, wie ich das anfangen soll, aber ich halte mich, wie der Titel schon sagt, für geistig zurückgeblieben und das nicht nur ein bisschen. Nach allen Dingen, die darauf hinweisen dass ich es sein könnte, habe ich extreme Heulkrämpfe, weil ich mit diesem Gedanken kaum zurecht komme. Alle sagen mir, dass man definitiv merkt, dass ich wohl eher nicht zurückgeblieben bin, aber das kann ich nicht glauben, ich bin zu überzeugt.

Nach jeder Streitigkeit mit meinen Eltern halte ich mich für zurückgeblieben, ich werde schnell wütend, besonders wenn etwas nicht so passiert, wie ich es gerne hätte, weine auch schnell aus Wut, raste häufiger mal aus, werde schnell laut in der Gegenwart meiner Eltern. Ich bin grade 15 geworden, habe aber bis zu meinem 14. Lebensjahr Pferdespiele gespielt was ich als definitiv nicht alters entsprechend bezeichne. Ich habe mal einen IQ Test im Internet gemacht, das Ergebnis betrug 109, deshalb habe ich fast 4 Stunden ununterbrochen geweint, es ist mir zu niedrig, dabei ist 109 ja nicht einmal ganz so niedrig und definitiv höher als der Durchschnitts IQ meiner Klasse, auch wenn das jetzt nichts damit zutun hat, zurückgeblieben zu sein, aber wer weint schon fast 4 Stunden wegen einem IQ? Die Aufgaben wurden mir aber ziemlich schnell zu schwer, auch das macht mir zu schaffen, besonders weil meine jetzige Psychologin meinen IQ auf 130 schätzt und das ja anscheinend nicht stimmt. Einen Test habe ich auch mal bei meiner ersten Psychologin gemacht, ich war zu der Zeit 12 und habe erst nicht einmal kapiert, dass es einer ist, das Ergebnis wurde meiner Mutter und mir warum auch immer nicht in Zahlen wiedergegeben. Ich bin ein ziemlich gepflegter Mensch, dusche jeden Tag fast 2 Stunden, rasiere mich jeden Tag, betreibe Gesichtspflege, putze mir 3 Mal täglich die Zähne und gehe nicht ohne Plastikhandschuhe groß auf Klo, in meiner Klasse war mal ein Mädchen, welches eher nicht auf dem Stand ihres Alters ist, von der man Hygiene definitiv nicht erwarten konnte. Mein Verhalten in der 5. Klasse konnte man auch nicht für mein damaliges Alter alters entsprechend bezeichnen. Ich bin bei einem Psychologen, habe diesen bereits 4 Mal gewechselt, hatte auch mal eine Gruppentherapie und als der Therapeut mich beim Vorstellen nach meinem Hobby gefragt hat, habe ich mit "Das möchte ich nicht sagen" geantwortet, weil ich mein ehemaliges Hobby zu peinlich fand. Ich habe Probleme, mir etwas zu merken, mir fallen momentan nicht so schnell wie vorher Dinge ein und gut argumentieren kann ich auch nicht mehr, außerdem weine ich wegen jedem Mist. Ich kenne mich nur gut mit Elektronik aus, komme mit Menschen nicht gut zurecht, habe keine Freunde, versaue es mir mit meiner Familie, ich bin zu unhöflich und kann es nicht ändern.

Auch wenn man eine geistige Zurückgebliebenheit schon im Kleinkindsalter hätte festgestellt, bin ich fest davon überzeugt. Es ist auch ein halbwegs großes Problem, da mich jede Kleinigkeit überzeugt, zurückgeblieben zu sein, es muss auch nur ein Beitrag irgendwo im Internet eines Zurückgebliebenen sein und sofort denke ich, ich bin es auch.

Vielleicht bin ich auch einfach nur dämlich, aber auch das würde ich als großes Problem ansehen. Es kann ja sein, dass mir irgendwer hier damit helfen kann und deuten kann, ob ich es mir eher nur einrede oder es vielleicht auch der Wahrheit entspricht.

LG, Kathey
Hi kathey
Ich habe keinesfalls den Eindruck das du zurückgeblieben bist ich glaube dir fehlt es nur an selbstbewusstsein du solltest dich selbst akzeptieren wie du bist denn jeder ist auf seine Art wunderschön und einzigartig. Ich denke du bist einfach nur emotional und nimmst dir vieles zu stark zu Herzen. Dein IQ hat nichts groß mit zurückbleiben zu tun du solltest stolz darauf sein und dich nieder machen denn das bist du nicht wert ! LG Leonie
 

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