Danke an jeden der sich die Zeit nimmt, dies durchzulesen.
Ich bin männlich, 20 Jahre alt, Student, und bin mittlerweilen so weit zu glauben, dass ich auf ewig alleine bleiben muss. Ich kenn mich selber auch ganz genau, und kann zumindest versuchen zu erklären, warum ich so denke.
Ich halte mich, und das bereits seit der Kindheit, immer alleine auf. Und das hat mir auch nie was ausgemacht, bzw. hab ich mich freiwillig außerhalb der großen Gruppen aufgehalten. Wenn ich mich mit jemandem aufgehalten habe, dass stets nur mit einem, oder höchstens zwei. Sind mehrere da gewesen, dann hab ich mich eher zurückgezogen, hab mein eigenes Ding gemacht. Und ich war immer sehr glücklich damit; ich hab eine sehr erfüllte Kindheit gehabt, sei dazu gesagt.
In der Pubertät hat sich das noch weiter entwickelt. Ich hab immer nur einen Kameraden in meinem Leben haben können, mit dem ich wirklich was anfangen konnte. Den Rest hab ich stets mehr oder minder ignoriert. Als ich dann die Schule gewechselt habe und die wenigen Kontakte verloren habe, die ich teilweise noch aus später Kindheit hatte, haben sich die Dinge dann weiter zugespitzt. Ich war von da an stets alleine, und dies nicht etwa, weil die Klasse mich nicht gemocht gehabt hätte, sich lustig über mich gemacht hätte oder mich sonstwie in irgendeiner Weise ausgeschlossen hätte. Alles nicht der Fall. Es war von mir aus kommend. Ich konnte einfach nichts mit den Menschen um mich rum anfangen. Und sprach mich dann mal jemand aus der Klasse an (kam durchaus mehrmals täglich vor, aber immer die gleichen die es taten), dann war ich allzeit froh über das Gespräch. Ein paar Worte miteinander gewechselt, wars das dann aber auch schon wieder, verstummte ich wieder, und lebte wieder weiter vor mich hin.
Eigentlich hatte ich nie ein Problem damit, war trotz allem immer recht glücklich, insbesondere auch wohl deswegen, weil ich dann Abends natürlich immer nach Hause kam, und die Familie wiedersah, meinen festen Tagesablauf hatte.
Aber dann hab ich mich im Alter von 18 das erste mal verliebt. Davor waren Mädchen/Frauen Luft für mich. Wenn die mich angesprochen haben, war es davor stets genau das gleiche, als hätte es ein Mann getan.
Das Verliebtsein hat sich bei mir in soweit ausgeprägt, dass ich erstmal natürlich nichts lieber hatte als DIE Frau wiederzusehen und täglich an sie dachte, jederzeit, andererseits aber nicht mehr zwischen uns lief, als das Austauschen von Blicken, wenn wir auf dem Flur aneinander vorbeiliefen. Irgendwann wurden Blicke dann zu anlächeln, aber nur vom Mädchen ausgehend, nie von mir. Ich muss einen ziemlich kalten, und herzlosen Einruck am Ende auf das Mädchen gemacht haben. Aber dabei liebte ich sie mehr alles alles sonst, und schlägt mein Herz im Grunde immer noch für sie, selbst wenn ich sie jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit nie wieder sehen werde, und kaum was von ihr weiß. Selbst nur in Betracht gezogen sie anzusprechen, hab ich nie, trotz dass ich nichts lieber getan hätte, als sie einfach nur in die Arme zu schließen.
Heute geh ich zur Uni und geh damals wie heute alleine durch meinen Alltag. Auch heute kommt es noch vor, dass ich ab und zu Gespräch mit Kommilitonen finde. Ich mag das eigentlich auch immer sehr gerne, etwas Gespräch, aber lege keinen großen Wert darauf, selbst wenn mich erst sozialer Kontakt glücklich macht. Und wenn immer dann es ein Mädchen im Alltag gibt, was mich in Acht nimmt und ich sie, so über die Distanz, dann kommt irgendwann der Punkt, dass ich mich wieder von ihr distanziere. Letztendlich, sobald ich den Eindruck erhalte als könnte sie tatsächlich was von mir wollen, dann werd ich wieder sehr unsicher, schau teilweise gar nicht mehr hin, für eine Zeit lang, bis das Spiel wieder von vorne beginnt (oder auch nicht).
Wenn die Blicke anfänglich nicht von mir, sondern von der anderen Seite ausgingen, dann interessieren sie mich im allgemeinen gar nicht, und da kann die Frau aussehen wie sie will. Wenn, dann bräuchte es Wochen des offensichtlichen Interesses von dem Mädchen, bis ich anfangen würde auch zurückzuschauen. Aber dann meist hat sie längst aufgegeben.
Was ich nur nicht verstehen kann ist, wenn ich mir nichts sehnlicher wünsche als eine Frau an meiner Seite, warum ich nicht einfach schaue, eine Frau an meine Seite zu bekommen. Zum einen könnte ich zu unsicher sein, vielleicht hat es aber noch einen viel tieferen Ursprung in mir drin. Verunsichern macht mich aber auf jeden Fall, die soziale Offenheit der Frau, gegenüber meiner Verschlossenheit.
Natürlich könnte man mir jetzt den Tipp geben, reiß dich zusammen, geh zu ihr hin wenn du glaubst dass sie die richtige ist, und sprich sie an. Und ich will nicht mal sagen wollen, dass ich mich nicht trauen würde dies zu tun; mir wäre Gelächter von jedem einzelnen Menschen darum völlig egal, und wenn die Welt zusehen würde. Es ist nur einfach, sobald ich dies tun würde, dann wär ich nicht mehr ich; ich hätte mich in eine Rolle reingespielt, mit der ich mich weder identifizieren könnte und die noch zu mir passen würde. Heißt: Selbst würde ich es schaffen so gut schauzuspielen, dass ich natürlich genug rüber käme, damit das Mädchen mich mögen würde, mich sympathisch fände, so würde ich mich zu keinem Moment wohl fühlen dabei, und würde ich riskieren am Tag danach wieder alles zu zerstören (weil ich wieder ich selbst wäre, nichts überstürzen würde, Distanz bewahren würde).
Gibt es denn keine Frau auf dieser Welt, die einen Mann will, der ihr garantiert ein Leben lang treu bleiben, und ihr bedingungslose Liebe schenken wird, bis ans Ende? Sie lieben wird über alles? Bin ich so weit neben der gesellschaftlichen Spur, dass keine Frau in der Lage ist zu erkennen, was für ein Mensch ich wirklich bin? Warum kann nicht eine Frau in mein Leben kommen, ganz gleich wer, sich einfach neben mich setzen, und mein Schweigen akzeptieren, mir Zeit geben, mit Geduld abwarten, bis ich sie ins Herz schließen werde, und lieben werde über alles?
Ist es so ein großes Problem, dass ich anders bin? Warum kann ich nicht ich selbst bleiben, und dennoch glücklich werden? Denn ich mag mich so wie ich bin. Nur mein Leben mag ich nicht mehr, diese Sehnsucht und unerfüllte Hoffnung...
Ich bin männlich, 20 Jahre alt, Student, und bin mittlerweilen so weit zu glauben, dass ich auf ewig alleine bleiben muss. Ich kenn mich selber auch ganz genau, und kann zumindest versuchen zu erklären, warum ich so denke.
Ich halte mich, und das bereits seit der Kindheit, immer alleine auf. Und das hat mir auch nie was ausgemacht, bzw. hab ich mich freiwillig außerhalb der großen Gruppen aufgehalten. Wenn ich mich mit jemandem aufgehalten habe, dass stets nur mit einem, oder höchstens zwei. Sind mehrere da gewesen, dann hab ich mich eher zurückgezogen, hab mein eigenes Ding gemacht. Und ich war immer sehr glücklich damit; ich hab eine sehr erfüllte Kindheit gehabt, sei dazu gesagt.
In der Pubertät hat sich das noch weiter entwickelt. Ich hab immer nur einen Kameraden in meinem Leben haben können, mit dem ich wirklich was anfangen konnte. Den Rest hab ich stets mehr oder minder ignoriert. Als ich dann die Schule gewechselt habe und die wenigen Kontakte verloren habe, die ich teilweise noch aus später Kindheit hatte, haben sich die Dinge dann weiter zugespitzt. Ich war von da an stets alleine, und dies nicht etwa, weil die Klasse mich nicht gemocht gehabt hätte, sich lustig über mich gemacht hätte oder mich sonstwie in irgendeiner Weise ausgeschlossen hätte. Alles nicht der Fall. Es war von mir aus kommend. Ich konnte einfach nichts mit den Menschen um mich rum anfangen. Und sprach mich dann mal jemand aus der Klasse an (kam durchaus mehrmals täglich vor, aber immer die gleichen die es taten), dann war ich allzeit froh über das Gespräch. Ein paar Worte miteinander gewechselt, wars das dann aber auch schon wieder, verstummte ich wieder, und lebte wieder weiter vor mich hin.
Eigentlich hatte ich nie ein Problem damit, war trotz allem immer recht glücklich, insbesondere auch wohl deswegen, weil ich dann Abends natürlich immer nach Hause kam, und die Familie wiedersah, meinen festen Tagesablauf hatte.
Aber dann hab ich mich im Alter von 18 das erste mal verliebt. Davor waren Mädchen/Frauen Luft für mich. Wenn die mich angesprochen haben, war es davor stets genau das gleiche, als hätte es ein Mann getan.
Das Verliebtsein hat sich bei mir in soweit ausgeprägt, dass ich erstmal natürlich nichts lieber hatte als DIE Frau wiederzusehen und täglich an sie dachte, jederzeit, andererseits aber nicht mehr zwischen uns lief, als das Austauschen von Blicken, wenn wir auf dem Flur aneinander vorbeiliefen. Irgendwann wurden Blicke dann zu anlächeln, aber nur vom Mädchen ausgehend, nie von mir. Ich muss einen ziemlich kalten, und herzlosen Einruck am Ende auf das Mädchen gemacht haben. Aber dabei liebte ich sie mehr alles alles sonst, und schlägt mein Herz im Grunde immer noch für sie, selbst wenn ich sie jetzt mit großer Wahrscheinlichkeit nie wieder sehen werde, und kaum was von ihr weiß. Selbst nur in Betracht gezogen sie anzusprechen, hab ich nie, trotz dass ich nichts lieber getan hätte, als sie einfach nur in die Arme zu schließen.
Heute geh ich zur Uni und geh damals wie heute alleine durch meinen Alltag. Auch heute kommt es noch vor, dass ich ab und zu Gespräch mit Kommilitonen finde. Ich mag das eigentlich auch immer sehr gerne, etwas Gespräch, aber lege keinen großen Wert darauf, selbst wenn mich erst sozialer Kontakt glücklich macht. Und wenn immer dann es ein Mädchen im Alltag gibt, was mich in Acht nimmt und ich sie, so über die Distanz, dann kommt irgendwann der Punkt, dass ich mich wieder von ihr distanziere. Letztendlich, sobald ich den Eindruck erhalte als könnte sie tatsächlich was von mir wollen, dann werd ich wieder sehr unsicher, schau teilweise gar nicht mehr hin, für eine Zeit lang, bis das Spiel wieder von vorne beginnt (oder auch nicht).
Wenn die Blicke anfänglich nicht von mir, sondern von der anderen Seite ausgingen, dann interessieren sie mich im allgemeinen gar nicht, und da kann die Frau aussehen wie sie will. Wenn, dann bräuchte es Wochen des offensichtlichen Interesses von dem Mädchen, bis ich anfangen würde auch zurückzuschauen. Aber dann meist hat sie längst aufgegeben.
Was ich nur nicht verstehen kann ist, wenn ich mir nichts sehnlicher wünsche als eine Frau an meiner Seite, warum ich nicht einfach schaue, eine Frau an meine Seite zu bekommen. Zum einen könnte ich zu unsicher sein, vielleicht hat es aber noch einen viel tieferen Ursprung in mir drin. Verunsichern macht mich aber auf jeden Fall, die soziale Offenheit der Frau, gegenüber meiner Verschlossenheit.
Natürlich könnte man mir jetzt den Tipp geben, reiß dich zusammen, geh zu ihr hin wenn du glaubst dass sie die richtige ist, und sprich sie an. Und ich will nicht mal sagen wollen, dass ich mich nicht trauen würde dies zu tun; mir wäre Gelächter von jedem einzelnen Menschen darum völlig egal, und wenn die Welt zusehen würde. Es ist nur einfach, sobald ich dies tun würde, dann wär ich nicht mehr ich; ich hätte mich in eine Rolle reingespielt, mit der ich mich weder identifizieren könnte und die noch zu mir passen würde. Heißt: Selbst würde ich es schaffen so gut schauzuspielen, dass ich natürlich genug rüber käme, damit das Mädchen mich mögen würde, mich sympathisch fände, so würde ich mich zu keinem Moment wohl fühlen dabei, und würde ich riskieren am Tag danach wieder alles zu zerstören (weil ich wieder ich selbst wäre, nichts überstürzen würde, Distanz bewahren würde).
Gibt es denn keine Frau auf dieser Welt, die einen Mann will, der ihr garantiert ein Leben lang treu bleiben, und ihr bedingungslose Liebe schenken wird, bis ans Ende? Sie lieben wird über alles? Bin ich so weit neben der gesellschaftlichen Spur, dass keine Frau in der Lage ist zu erkennen, was für ein Mensch ich wirklich bin? Warum kann nicht eine Frau in mein Leben kommen, ganz gleich wer, sich einfach neben mich setzen, und mein Schweigen akzeptieren, mir Zeit geben, mit Geduld abwarten, bis ich sie ins Herz schließen werde, und lieben werde über alles?
Ist es so ein großes Problem, dass ich anders bin? Warum kann ich nicht ich selbst bleiben, und dennoch glücklich werden? Denn ich mag mich so wie ich bin. Nur mein Leben mag ich nicht mehr, diese Sehnsucht und unerfüllte Hoffnung...