Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Bin ich "unnormal"?

Weroderwasauchimmer

Neues Mitglied
Hallo an alle, die das hier lesen 🙂
Ich bin weiblich und 22 Jahre, habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und leide u.a. an Borderline.
Hier ist das "Ding" vor allem, dass ich eine Art "Mutterkomplex" habe, sprich mich nach einer "intimen" Freundschaft zu einer älteren Frau sehne... (Also "intim" im Sinne von geistig intim). Mit gleichaltrigen kann ich irgendwie nichts anfangen, ich weiß nicht, warum das so ist. Also, ich kann mit denen "befreundet" sein, aber nicht so wirklich "tief", ich hoffe ihr wisst, was ich meine.
Eine Ausnahme bereiten Anna (Pseudonym), eine Philosophiestudentin, die am anderen Ende von Deutschland wohnt und mit der ich seit zwei oder drei Jahren postalisch kommuniziere und Lilly (Pseudonym), die Künstlerin ist, mit der ich auch Briefe schreibe.
In meinem letzten Abiturjahrgang hatte ich eine Lehrerin, nennen wir sie Petra. Bis gestern dachte ich, dass sie eine Art " mütterliche Freundin" für mich wäre... Petra ist tatsächlich eine Person, die mir sehr ähnlich ist und mich versteht, fast als wäre ich ein offenes Buch. Was natürlich "schön" klingt, bedeutet allerdings auch, dass sie mir den Spiegel vorhalten kann, mit der Realität, die mitunter schmerzhaft sein kann. Also... Als ich noch zur Schule ging, hat sie sich mir ein wenig "angenommen" und wir haben viel miteinander über alles mögliche geredet. Sie hat dann irgendwann gemeint, dass das für sie bis zu einem gewissen Grad okay ist, sie sich aber ggf auch "abgrenzen" muss/will, wenn es ihr zu viel wird. Für mich war das in Ordnung, ich wusste, es hat nichts mit mir persönlich zu tun.
Sagt euch "Transaktionsanalyse" etwas? Grob gesagt ist das ein Konzept, dass man anderen mit dem Motto "Ich bin okay - Du bist okay" begegnet. Sie hat sich damit wohl mal richtig befasst und unser Kontakt lief (bzw. läuft immer noch) nach dem Motto. Sprich, wir sind ehrlich zueinander, verurteilen uns aber nicht. Sie respektiert mein Bedürfnis nach Halt und Stabilität und ich ihres nach Freiraum. Sie hat mir dann angeboten, den Kontakt nach meiner Schulzeit weiterzuführen, in dem wir uns ab und zu mal schreiben oder telefonieren und dass ich sie immer anrufen kann, wenn es mir mal wirklich schlecht geht. Letzteres habe ich bis jetzt auch nur 2 oder 3 mal gemacht. Ich war dankbar für ihre Unterstützung, bzw. ihr offenes Ohr und sie dafür, dass ich das wirklich nur in Notfällen tat, weil das bedeutet, dass ich es zu schätzen weiß...
Nun ja, nun habe ich sie allerdings neulich in einem Brief als "Freundin" bezeichnet, weil sie es für mich ist und sie leider neulich aus einer "Bordi-Laune" heraus abends angerufen, obwohl es kein "Notfall" war. Sie hat mich am nächsten Tag angerufen und gesagt, dass sie 1. kein Weihnachtsgeschenk von mir haben will, weil ihr das "zu nah" ist (habe ihr ein Bild mit ihren beiden Hunden gemalt, was ich nun Anna schenken werde...) und dass sie nicht meine "Freundin" sein kann und will, grob gesagt, weil wir zu unterschiedlich (von den Lebensumständen her) sind und das für sie etwas anderes bedeutet. Sie meinte, dass sie einfach für mich da sein will, weil sie merkt, dass ich das brauche und von meiner Mutter so etwas nicht bekomme. Nicht mehr und nicht weniger. Sie möchte weiter Kontakt zu mir haben, aber nicht so "viel", bzw. "innig", weil sie es nicht kann. Ich war im ersten Moment sehr geplättet, aber ich verstehe, was sie meint und ich denke auch, dass es so für uns beide das beste ist. Mehr getroffen hat mir eher, dass sie mir quasi einen " Spiegel" vorgehalten hat... Wisst ihr, wie ich meine? Sie hat im Prinzip gesagt: "Du bist ein einsames Mädchen, ich sehe was du brauchst, verstehe es auch und verurteile dich nicht dafür, aber es ist nunmal einfach nicht möglich..." Und damit hat sie Recht.
Nun ist halt die Frage, wie ich damit umgehe... Also mit dem "Problem" allgemein. Ist es überhaupt ein Problem? Irgendwie denke ich, ich müsste mich irgendwie "zwanghaft" mit gleichaltrigen anfreunden, obwohl ich gar nicht wirklich das Bedürfnis habe und das auch nicht wirklich funktioniert, weil ich auch schon sehr "speziell" bin, ich würde (ohne arrogant klingen zu wollen), sagen "intellektueller", als mein Altersdurchschnitt. Sprich, ich interessiere mich sehr für Philosophie, Literatur und Kunst.
Nun ja, soweit erstmal... Vielleicht könnt ihr mir ja einen Rat geben 🙂
 
Ich bin weiblich und 22 Jahre, habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und leide u.a. an Borderline.
Wurden diese Störungen diagnostiziert und findet Therapie statt?
Irgendwie denke ich, ich müsste mich irgendwie "zwanghaft" mit gleichaltrigen anfreunden, obwohl ich gar nicht wirklich das Bedürfnis habe und das auch nicht wirklich funktioniert, weil ich auch schon sehr "speziell" bin, ich würde (ohne arrogant klingen zu wollen), sagen "intellektueller", als mein Altersdurchschnitt. Sprich, ich interessiere mich sehr für Philosophie, Literatur und Kunst.
Für eine Intellektuelle erstaunt es, erst mit 22 Abi zu machen. Hast du zuvor eine Ausbildung absolviert?
Mir scheint, du flüchtest in die Illusion, einfach "besonders" zu sein, um deine Schwierigkeit, Freundschaften im RL zu schließen, zu kaschieren.
Es gibt viele Menschen in deinem Alter, die sich für Philosophie, Literatur und Kunst interessieren. Studiere diese Fächer und du wirst Menschen treffen, die dir ähnlich sind.
Deine ehemalige Lehrerin hat alles richtig gemacht und sich gesund abgegrenzt.
Würdest du die Beziehung zu deinen Eltern gerne sanieren?
 
Also @Marisol
Ich habe so spät Abi gemacht, weil ich auf Grund meiner Psyche in der Klinik war (wo mir Borderline diagnostiziert wurde) und auch sonst aus psychischen Gründen ein paar mal wiederholt habe...
Was Freundschaften mit Gleichaltrigen angeht... Irgendwie fühlt sich das immer "zwanghaft" an, wenn ich es versuchen will.
Die Beziehung zu meinen Eltern: Insbesondere bei meiner Mutter ist es so, dass sie für mich keine "Vertrauensperson" oder ein "Fels in der Brandung" ist. Sie ist generell ein schwieriger Mensch und das sage nicht nur ich...
 
Warum gibt Dir Deine Mutter nicht den Halt den Du benötigst ?
Fremde wie Lehrer in die Klammer zu nehmen , wirkt übergriffig und keiner möchte so belagert werden .
 
Was Petra sich da mit ihrem Rückruf geleistet hat, finde ich ein sehr grobes Verhalten. Ausserdem suchst Du ja eine echte Freundschaft, während sie daraus ein Bemuttern-Verhältnis (Machtverhältnis) machen will.
Ich denke mal, dass Konventionen manchmal auch hilfreich sein können, wenn z.B. bei einem Kontakt zwischen unterschiedlichem Alter nur der ältere dem jüngeren eine Freundschaft anbieten sollte.
Das wäre das eine.

Als nächstes solltest Du m.M. nach verantwortungsvoller mit Deinen Gefühlen umgehen, denn das, was Du als "Spiegel" darzustellen versuchst, ist eher eine Verletzung. Darauf solltest Du achten und bei Dir die eigenen Grenzen richten.

Weiter dann meine ich, dass zwanghaft ausgesuchte Freundschaften wohl nur selten zur Zufriedenheit gelingen werden. Vertraue von daher einfach nur Deinem Lebensweg.

Was Du mit "intellektueller" sagen willst, verstehe ich sehr gut. Ich finde auch, dass Du Dich selber schon sehr richtig kennst und einstufen kannst. Eine Antwort darauf könnte Dir die Astrologie darauf geben. Denn genau das passt zu "Lufttypen", für die ein tiefgehendes Gespräch eben mehr bedeutet als für "Wassertypen", wo die Wellen immer gleich sehr hoch gehen müssen.😉 Das aber nur so nebenbei und als Ansatz zum besseren Verständnis.

Also, bleib bei Deiner Linie, geistig rege Menschen brauchen keinen oberflächlichen Kram, weshalb reifere Menschen dann doch viel attraktiver sind.
 
Es ist immer unangenehm wenn man bestimmte Dinge vorgezeigt bekommt, vor allem wenn die Person auch noch recht damit hat. Ich denke viele würden Dir sagen, da gibt es kein großes Problem zwischen Dir und Petra, da ja vieles ausgesprochen ist und man eigentlich wüsste, wo man in der "Bekanntschaft" steht. Daran würde ich weiterhin fest halten, auch wenn es nicht genau das ist was Du suchst. Ihr redet miteinander, das ist schon mal wirklich toll!
Du suchst halt nur wohl was "anders".

Bei mir wurde angeblich auch Borderline diagnostiziert (bin mir da aber nicht so sicher) und viele haben das Gefühl "anders" zu sein und denken, nicht in der gleichen Altersstufe und/oder Gesellschaft zu passen. Mir ergeht es auch nicht anders und bin auf der "Ewigen" suche nach dem passenden Gegenstück (Freundschaft). Ich kenn es auch, wenn man nicht in der gleichen Altersstufe fündig wird. 😅
Vielleicht sucht man sogar zu verkrampft danach?
Machst Du Dir da vielleicht selbst zu sehr Druck?

Liegt es vielleicht am Blickwinkel und an der anderen Wahrnehmung diese nicht zu finden?
Hat man vielleicht zu hohe Ansprüche?
Man merkt selten wie kompliziert man selbst ist und ich habe gehört, Borderliner haben da wohl noch mehr Schwierigkeiten mit?? 🤔
Manchmal kommt es mir vor, ich rede mir auch vieles "schlecht" oder "grenze" mich selbst da zu sehr ab. Beispiel wie bei Dir, da Du Dich als "intellektueller" als die Meisten in deinem Alter empfindest, es deswegen vielleicht nicht passen könnte.
Warum wäre das ein Grund nicht zu anderen zu passen?
Zwangsläufig brauch man nicht immer gleich denken, auch Gegensätze können sich anziehen. Die innigste Freundschaft hatte ich mal mit einer Person, die das komplette Gegenteil war. 🙂

Ich persönlich denke, auch bei Dir liegt es vielleicht eher am Blickwinkel der anders ist. Daher übersiehst Du vielleicht gewisse Dinge oder überreagierst halt.

Wie schon von Marisol geschrieben, vielleicht suchst Du auch nur im falschen Umfeld?
Es gibt eigentlich erstaunlich viele Menschen die die gleichen Interessen und das Empfinden haben wie Du.

Oder hast Du vielleicht schon mal überlegt woher dieses Denken und empfinden kommen könnte?
Was wirklich dahinter steckt?

Viel Glück auf der Suche! 🍀
 
Ältere Freunde können Vor- und Nachteile haben. Der Vorteil ist, dass einen Menschen mit einer gewissen Lebenserfahrung und mit breitem Wissen stark inspirieren können. Der Nachteil ist, dass man eigentlich intellektuell nicht wirklich mithalten kann. Man ist immer etwas in der unterliegenden und anhänglichen Position.

Menschen die älter sind werden für Deine Situation und Erkrankung vielleicht bis zu einem gewissen Grad offener sein, vor allen Dingen, weil auch Dein Verhalten vielleicht anfangs neuartig und interessant erscheint. Aber wie in Deinem Beispiel angegeben besteht auch die Gefahr der Überforderung.

Wenn ich Deinen Text so lese, dann scheinst Du jemand zu sein, der sich sehr stark mit sich selbst beschäftigt und sich auch ein bisschen in der Psychologie vergraben hat. Auch hier gibt es aber ein Problem: Viele der Lektüren auf die man trifft sind noch aus dem sogenannten "psychologischen Zeitalter". Es gibt wirklich viele populäre Bücher, die auf die psychologischen Aspekte des Lebens eingehen und sehr stark den Fokus auf die Selbstverbesserung legen. Diese Bücher sind meistens motivierend, aber können auch die Gefahr mit sich bringen, das Leben zu einem reinen Wettkampf zu machen, in dem es darum geht, "besser" als andere zu sein, anstatt glücklich und zufrieden.

Diese Absicht "besser" sein zu wollen kann sich dann auch in der Wahl der Freundschaften zeigen: Man sucht sich Freunde aus, von denen man glaubt, dass sie einen geistig verbessern, z.B. die Philosophiestudentin oder die Künstlerin. Jeder Mensch braucht aber auch andere Freunde und eben nicht nur Leute, mit denen man sich geistig auf hohem Niveau fühlen kann. Du brauchst auch ein stabiles Umfeld, Leute, mit denen Du eben nicht nur kognitiv konkurrierst.
 
Ob du Petra nun eine Freundin nennst oder Ersatzmutter oder Beraterin, ändert nichts an eurer Beziehung.
Weihnachtsgeschenke kündigt man nicht an, sondern man macht sie einfach.
Warum Petra so "biestig" reagiert hat, weiß ich nicht. Aber kann es vllt. sein das du sie doch mehr in Beschlag nimmst, als du hier geschrieben hast?
 
Hallo an alle, die das hier lesen 🙂
Ich bin weiblich und 22 Jahre, habe dieses Jahr mein Abitur gemacht und leide u.a. an Borderline.
Hier ist das "Ding" vor allem, dass ich eine Art "Mutterkomplex" habe, sprich mich nach einer "intimen" Freundschaft zu einer älteren Frau sehne... (Also "intim" im Sinne von geistig intim). Mit gleichaltrigen kann ich irgendwie nichts anfangen, ich weiß nicht, warum das so ist. Also, ich kann mit denen "befreundet" sein, aber nicht so wirklich "tief", ich hoffe ihr wisst, was ich meine.
Eine Ausnahme bereiten Anna (Pseudonym), eine Philosophiestudentin, die am anderen Ende von Deutschland wohnt und mit der ich seit zwei oder drei Jahren postalisch kommuniziere und Lilly (Pseudonym), die Künstlerin ist, mit der ich auch Briefe schreibe.
In meinem letzten Abiturjahrgang hatte ich eine Lehrerin, nennen wir sie Petra. Bis gestern dachte ich, dass sie eine Art " mütterliche Freundin" für mich wäre... Petra ist tatsächlich eine Person, die mir sehr ähnlich ist und mich versteht, fast als wäre ich ein offenes Buch. Was natürlich "schön" klingt, bedeutet allerdings auch, dass sie mir den Spiegel vorhalten kann, mit der Realität, die mitunter schmerzhaft sein kann. Also... Als ich noch zur Schule ging, hat sie sich mir ein wenig "angenommen" und wir haben viel miteinander über alles mögliche geredet. Sie hat dann irgendwann gemeint, dass das für sie bis zu einem gewissen Grad okay ist, sie sich aber ggf auch "abgrenzen" muss/will, wenn es ihr zu viel wird. Für mich war das in Ordnung, ich wusste, es hat nichts mit mir persönlich zu tun.
Sagt euch "Transaktionsanalyse" etwas? Grob gesagt ist das ein Konzept, dass man anderen mit dem Motto "Ich bin okay - Du bist okay" begegnet. Sie hat sich damit wohl mal richtig befasst und unser Kontakt lief (bzw. läuft immer noch) nach dem Motto. Sprich, wir sind ehrlich zueinander, verurteilen uns aber nicht. Sie respektiert mein Bedürfnis nach Halt und Stabilität und ich ihres nach Freiraum. Sie hat mir dann angeboten, den Kontakt nach meiner Schulzeit weiterzuführen, in dem wir uns ab und zu mal schreiben oder telefonieren und dass ich sie immer anrufen kann, wenn es mir mal wirklich schlecht geht. Letzteres habe ich bis jetzt auch nur 2 oder 3 mal gemacht. Ich war dankbar für ihre Unterstützung, bzw. ihr offenes Ohr und sie dafür, dass ich das wirklich nur in Notfällen tat, weil das bedeutet, dass ich es zu schätzen weiß...
Nun ja, nun habe ich sie allerdings neulich in einem Brief als "Freundin" bezeichnet, weil sie es für mich ist und sie leider neulich aus einer "Bordi-Laune" heraus abends angerufen, obwohl es kein "Notfall" war. Sie hat mich am nächsten Tag angerufen und gesagt, dass sie 1. kein Weihnachtsgeschenk von mir haben will, weil ihr das "zu nah" ist (habe ihr ein Bild mit ihren beiden Hunden gemalt, was ich nun Anna schenken werde...) und dass sie nicht meine "Freundin" sein kann und will, grob gesagt, weil wir zu unterschiedlich (von den Lebensumständen her) sind und das für sie etwas anderes bedeutet. Sie meinte, dass sie einfach für mich da sein will, weil sie merkt, dass ich das brauche und von meiner Mutter so etwas nicht bekomme. Nicht mehr und nicht weniger. Sie möchte weiter Kontakt zu mir haben, aber nicht so "viel", bzw. "innig", weil sie es nicht kann. Ich war im ersten Moment sehr geplättet, aber ich verstehe, was sie meint und ich denke auch, dass es so für uns beide das beste ist. Mehr getroffen hat mir eher, dass sie mir quasi einen " Spiegel" vorgehalten hat... Wisst ihr, wie ich meine? Sie hat im Prinzip gesagt: "Du bist ein einsames Mädchen, ich sehe was du brauchst, verstehe es auch und verurteile dich nicht dafür, aber es ist nunmal einfach nicht möglich..." Und damit hat sie Recht.
Nun ist halt die Frage, wie ich damit umgehe... Also mit dem "Problem" allgemein. Ist es überhaupt ein Problem? Irgendwie denke ich, ich müsste mich irgendwie "zwanghaft" mit gleichaltrigen anfreunden, obwohl ich gar nicht wirklich das Bedürfnis habe und das auch nicht wirklich funktioniert, weil ich auch schon sehr "speziell" bin, ich würde (ohne arrogant klingen zu wollen), sagen "intellektueller", als mein Altersdurchschnitt. Sprich, ich interessiere mich sehr für Philosophie, Literatur und Kunst.
Nun ja, soweit erstmal... Vielleicht könnt ihr mir ja einen Rat geben 🙂

Hi

also zunächst einmal zu der Frage in deinem Threadtitel:

Was meinst du mit 'normal'?

'normal' kann bedeuten, dass etwas der statistischen Wahrscheinlichkeit entspricht. 'normal' wird aber in unserer Gesellschaft auch verwendet, wenn man auf eine wünschenswerte Idealnorm hinweisen will.

Wenn du zum Beispiel an 'normalgewichtig' denkst, verstehst du vielleicht, was ich meine.

Persönlich finde ich, dass die Frage im Sinn beider Definitionen nicht viel Sinn macht.

Du bist du, egal wie das Ideal ist oder wie die Mehrheit ist.

Du liest Dich sehr reflektiert, finde ich. Inwiefern das im Vergleich zu anderen in deiner Altersgruppe stärker ausgeprägt ist, finde ich trotzdem schwierig abzuschätzen.

Ganz grundsätzlich gibt es in unserer Gesellschaft die Konvention, dass man meist bei Small talk bleibt, wenn man sich nicht schon besser kennt.

Es ist manchmal wirklich überraschend, wie reflektierte Meinungen man zu allem möglichen hören kann, wenn man sich traut, diese Konvention zu brechen und der oder die andere darauf eingeht.

Musst du dich denn entscheiden? Freunde im freundschaftlichen Sinne kannst du doch haben, so viele du willst und findest, egal ob in deinem Alter, älter oder jünger als du.

'Petra' kann ich insofern verstehen, denke ich, weil sie deine Lehrerin in der Schule war. Wahrscheinlich hat sie dementsprechend bestimmte Vorstellungen, was mit ihrer Rolle als ehemalige Lehrerin noch zu vereinbaren ist und was nicht.

Ausserdem hast du geschrieben, dass bei dir Borderline diagnostiziert wurde. Wenn sie von dieser Diagnose weiß (wovon ich nach dem, was du geschrieben hast, ausgehe), achtet sie wahrscheinlich besonders darauf, dass vereinbarte Regeln eingehalten werden und ihre Grenzen nicht überschritten werden.

Nun zu deiner eigentlichen Frage: da du sehr reflektiert bist, könntest du versuchen, herauszufinden, wann und warum du dich als kleines Mädchen fühlst und ob du dir dann auf irgendeine Art und Weise selbst geben kann, was du brauchst.

Falls du in Therapie bist, dann könntest du dieses Thema auch mit deiner Therapeutin besprechen.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben