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Bin ich psychisch krank oder ist das noch normal?

lielie0110

Neues Mitglied
Also ich bin weiblich und 18 Jahre alt. Ich habe ein intaktes Elternhaus und keine frühkindlichen schlimmen Erfahrungen. In der Mittelstufe wurde ich aufgrund von Neid gemobbt und hatte daraufhin mehrere schlimme Vertrauensbrüche von Bezugspersonen. Allgemein hatte ich schon sehr früh ein Gefühl des anders seins. Ich war auch schon, beim Psychologen den ich allerdings komplett abgeblockt habe und der mich daraufhin einen IQ Test hat machen lassen. Die Diagnose hochbegabt hat dieses Gefühl des Andersseins nochmal verstärkt.
Man könnte ja jetzt meinen das ich ja keine wirklichen Probleme habe im Leben. Das Problem ist, dass ich zuhause und allgemein ein extremes Problem mit den zwischenmenschlichen Beziehungen habe. Ich kann sehr charmant und extrovertiert wirken. Das ist jedoch meistens nicht echt und nur aufgrund dessen, dass ich das Gefühl mag wenn Leuten nicht auffällt das ich sie manipuliere. Das gibt mir echt fast schon einen Kick und ich kann mich manchmal echt richtig darüber freuen, wenn ich es wirklich schaffe meine Lügen so perfekt zu verpacken. Ich musste mich bis jetzt in meinem Leben für nichts anstrengen, weil es mir entweder einfach zugeflogen ist oder meine Familie es mir abgenommen hat. Seit Jahren inzwischen versucht meine Familie an mich ran zu kommen. Es ist wirklich unglaublich nervig auch wenn es erstmal cool klingt das man Eltern hat die sich um einen Sorgen. Rein rational weiß ich das alles und ich weiß auch das ich mich extrem narzistisch und egoistisch verhalte, aber das problem ist. Es ist mir komplett egal. menschen weinen und ich weiß ich sollte mich schlecht fühlen aber da ist einfach nichts. das ist so als wär ich einfach leer. Und keiner versteht das und alle versuchen nur mich zu verändern und das nervt. Ich kann menschen verletzen aus dem Raum gehen und den besten Tag meines Lebens haben. Ich bin mega beliebt aber keiner kennt mich wirklich. Den Psychologen haben meine Eltern irgendwann aufgegeben weil ich das komplett verweigert habe. Jetzt die Frage . Ist das normal? Bin ich einfach extrem egoistisch oder gestört?
 
G

Gelöscht 116915

Gast
Hallo lielie0110,

Du fragst:

Bin ich einfach extrem egoistisch oder gestört?
Schwer zu sagen... Man könnte es auch schlichtweg kaltherzig nennen, wenn deine Schilderung zutrifft. Die Frage ist aber: Warum gibt es dir einen Kick, wenn Du Menschen manipulierst? Warum bist Du so kalt? Hast Du nie elterliche Wärme erfahren? Das kann schon eine Umarmung sein... Trost, wenn man hingefallen und sich die Hand aufgeschrammt hat. Oder andere zwischenmenschliche Gesten.
Es ist wirklich unglaublich nervig auch wenn es erstmal cool klingt das man Eltern hat die sich um einen Sorgen.
Du genießt es also, dass sie sich sorgen, aber Du erkennst es nicht an, so verstehe ich das. Richtig?
Ich kann menschen verletzen aus dem Raum gehen und den besten Tag meines Lebens haben.
So sind aber viele Menschen.

Auf mich wirkst Du im ersten Moment wie ein kleines Mädchen, dass aus gut betuchtem Hause kommt, alle materiellen Wünsche erfüllt bekommen hat, aber nie erfahren konnte, dass materielle Dinge nichts mit Liebe – auch nicht mit elterlicher Liebe – zu tun haben.

Im Übrigen bist Du erst 18. Deine Persönlichkeit entwickelt sich noch. Es kann – und das hoffe ich für dich sehr – sein, dass Du dich zum Positiven hin änderst. Einen wichtigen Schritt hast Du schon getan: Du hast ein mögliches Problem erkannt und fragst nun um Rat.

Beste Grüße,
Stern des Nordens ⭐
 

juka

Aktives Mitglied
Ich finde wenig bis keine Empathie, Probleme in sozialen Beziehungen und Hochbegabung könnten auf eine Form von Autismus hindeuten.
 

Fear.Less

Mitglied
Ich finde wenig bis keine Empathie, Probleme in sozialen Beziehungen und Hochbegabung könnten auf eine Form von Autismus hindeuten.
In der Regel sind Autisten aber nicht manipulativ, schon gar nicht bewusst. Und ja, "Kaltherzigkeit" wird und wurde ihnen gern mal nachgesagt, das trifft aber meist nicht zu bzw. wirkt aufgrund der Schwierigkeiten im sozialen Bereich lediglich so.

Mit 18 ist man ja wirklich noch sehr jung und kann sich noch ändern und reifen.

Was mich mal interessieren würde, wie wurde denn die Hochbegabung erkannt und ggfs gefördert?

Und - wenn du selbst schon überlegst, was mit dir nicht stimmt, warum hast du beim Psychologen dann dichtgemacht?
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Mit 18 gibt man sich gerne mal kalt und verwegen, besonders, wenn man früher Mobbingopfer war und bei Jungs nicht gut ankommt.
Das legt sich.
 

lielie0110

Neues Mitglied
Ich musste zum Psychologen weil ich mich fast komplett in der Grundschule verweigert habe. Ich wurde danach auch nicht gefördert und durfte "nur" einmal eine Klasse überspringen, weil meine Eltern nicht wollten, dass ich in der gleichen Stufe bin wie meine ältere Schwester. Ich wollte auch mein Studium neben der Schule schonmal anfangen, was mir mein Mathelehrer auch erlaubt hätte, aber da waren meine Eltern auch gegen. Autistisch würde ich mich nicht umbedingt bezeichnen, weil ich schon weiß wie sich die Person in dem Moment fühlt. Ich würde sogar sagen, dass ich extrem gut einschätzen kann wie ich mich verhalten muss, damit jemand sich so und so fühlt. Aber es ist mir halt echt einfach egal...
 

Daoga

Urgestein
Also ich bin weiblich und 18 Jahre alt. Ich habe ein intaktes Elternhaus und keine frühkindlichen schlimmen Erfahrungen. In der Mittelstufe wurde ich aufgrund von Neid gemobbt und hatte daraufhin mehrere schlimme Vertrauensbrüche von Bezugspersonen. Allgemein hatte ich schon sehr früh ein Gefühl des anders seins. Ich war auch schon, beim Psychologen den ich allerdings komplett abgeblockt habe und der mich daraufhin einen IQ Test hat machen lassen. Die Diagnose hochbegabt hat dieses Gefühl des Andersseins nochmal verstärkt.
Man könnte ja jetzt meinen das ich ja keine wirklichen Probleme habe im Leben. Das Problem ist, dass ich zuhause und allgemein ein extremes Problem mit den zwischenmenschlichen Beziehungen habe. Ich kann sehr charmant und extrovertiert wirken. Das ist jedoch meistens nicht echt und nur aufgrund dessen, dass ich das Gefühl mag wenn Leuten nicht auffällt das ich sie manipuliere. Das gibt mir echt fast schon einen Kick und ich kann mich manchmal echt richtig darüber freuen, wenn ich es wirklich schaffe meine Lügen so perfekt zu verpacken. Ich musste mich bis jetzt in meinem Leben für nichts anstrengen, weil es mir entweder einfach zugeflogen ist oder meine Familie es mir abgenommen hat. Seit Jahren inzwischen versucht meine Familie an mich ran zu kommen. Es ist wirklich unglaublich nervig auch wenn es erstmal cool klingt das man Eltern hat die sich um einen Sorgen. Rein rational weiß ich das alles und ich weiß auch das ich mich extrem narzistisch und egoistisch verhalte, aber das problem ist. Es ist mir komplett egal. menschen weinen und ich weiß ich sollte mich schlecht fühlen aber da ist einfach nichts. das ist so als wär ich einfach leer. Und keiner versteht das und alle versuchen nur mich zu verändern und das nervt. Ich kann menschen verletzen aus dem Raum gehen und den besten Tag meines Lebens haben. Ich bin mega beliebt aber keiner kennt mich wirklich. Den Psychologen haben meine Eltern irgendwann aufgegeben weil ich das komplett verweigert habe. Jetzt die Frage . Ist das normal? Bin ich einfach extrem egoistisch oder gestört?
Ich glaube, Dein einziges echtes Problem ist, daß Du weiblich bist und daher von Dir echte Gefühle für andere "erwartet" werden, und Du auf diesen Anspruch von außen glaubst reagieren zu müssen, eben wegen Deines Geschlechts. Wenn Du ein Kerl wärst, würdest Du Dir um solche Fragen vermutlich gar keinen Kopf machen, Du bist dann einfach wie Du bist und die anderen können das entweder akzeptieren oder bleiben lassen.

Klar, vielleicht hat an der mangelnden Empathie auch das leichte Leben, das Du geführt hast, einen Anteil, wenn man selber Leid erfährt ist es leichter auch bei anderen mitzuleiden, oder leichter sich über unerwartetes Glück mehr zu freuen, als wenn einem auch da alles in den Schoß fällt. Aber ich halte es generell für falsch, wenn man sich selber verbiegen läßt, nur um irgendwelche Standards oder Vorstellungen von anderen zu erfüllen.
Ich könnte höchstens mutmaßen, daß die von Dir genannten Vertrauensbrüche in Verbindung mit Deiner Hochbegabung dazu geführt haben, daß Du Menschen generell nicht mehr vertraust und daher Deine Gefühle, die sicher da sind, unterdrückst, als ganz unbewußter Schutzmechanismus. Andererseits sind überschwengliche Gefühle auch nicht immer das wahre, wenn sie einen dazu verführen möchten, erneut blind den falschen Personen zu vertrauen. Eine gesunde Balance ist gefragt.
 

Daoga

Urgestein
Ich musste zum Psychologen weil ich mich fast komplett in der Grundschule verweigert habe. Ich wurde danach auch nicht gefördert und durfte "nur" einmal eine Klasse überspringen, weil meine Eltern nicht wollten, dass ich in der gleichen Stufe bin wie meine ältere Schwester. Ich wollte auch mein Studium neben der Schule schonmal anfangen, was mir mein Mathelehrer auch erlaubt hätte, aber da waren meine Eltern auch gegen. Autistisch würde ich mich nicht umbedingt bezeichnen, weil ich schon weiß wie sich die Person in dem Moment fühlt. Ich würde sogar sagen, dass ich extrem gut einschätzen kann wie ich mich verhalten muss, damit jemand sich so und so fühlt. Aber es ist mir halt echt einfach egal...
Die Eltern als Hemmschuh. Was jemand mit Hochbegabung besonders intensiv empfindet, wenn man systematisch blockiert wird, nur damit man (wieder mal) in irgendein Schema F hineinpaßt, und sei es daß Du Deine ältere Schwester nicht überflügeln sollst, nur weil sie halt die Ältere ist. Du spürst instinktiv wo Dein Weg ist, aber andere versuchen Dich zu bremsen wie ein Klotz am Bein. Kein Wunder daß Du keine Energie in Gefühle investierst, wo so wenig Rücksicht auf Deine eigenen genommen wird.
 
I

Infiltirirus

Gast
Eine offensichtliche Respektlosigkeit äußert sich dann, wenn eine Seite die Grenzen des gegenseitigen Anstandes überschreitet, die Rechte des anderen missachtet oder unberechtigte Geringschätzung übt. Diesem Extrem steht die passive Respektlosigkeit gegenüber, die sich in mangelnder Achtsamkeit für die Präsenz und Leistungen des anderen kundtut.
Wieso du deine schlechte Kindheit dringend aufarbeiten musst:
Wenn du findest, dass deine schlechte Kindheit keine Rolle mehr in deinem Leben spielt, muss ich dich leider enttäuschen.
Deine Kindheitserfahrungen und die zugehörigen Gefühle beeinflussen heute noch alle Aspekte deiner Person.
Angefangen bei deinen Gedanken und Gefühlen bis zu deinem Verhalten und das, was du für dich als ”angemessen” betrachtest.

Vergangenheit aufarbeiten: 3 unersetzliche Schritte - Selfmade Soul (selfmade-soul.de)
 

bertil

Aktives Mitglied
Klingt ein wenig nach Nietzsches Lieblingsnichte. Zu gut für die Sklavenmoral, in der wir Bedürftigen uns suhlen . Und tatsächlich ist das alles gar nicht so berühmt. Der weinende Mensch kann eine Stunde später außerordentlich boshaft Leid verbreiten. Nietzsches Übermensch würde dieses Verhalten beobachten, wie unsereins spielende Hundewelpen. Mit denen wir nicht mitleiden, weil wir
das Spiel durchschauen und den mangelnden Ernst der Sache.

So ein Leuchtturmmensch zu sein würde aber voraussetzen, dass Du zwar nicht mit uns mitfühlst, aber auch ohne Vorbehalt bist.

Das trifft definitiv nicht zu. Wir müssen bzw. zum Glück können wir Dich wieder aus Nietzsches Walhalla entlassen. Die Manipulation Anderer gibt Dir einen Kick und Du kannst Dich darüber freuen zeigt, dass es da sehr wohl eine soziale Interaktion, sogar Abhängigkeit gibt.

Wie Du es selber beschreibst, hast Du Deine Geschicklichkeit entdeckt und nutzt sie in manipulativer Weise. Im harmlosesten Fall könnte man das als Marotte bezeichnen. Du warst nie auf eine helfende Hand angewiesen, aber wir können alle nur nach-empfinden, was wir selber kennenlernten.

Wenn ich selber nie weinen musste, kann ich mich unter Umständen nicht in einen weinenden Menschen hinein versetzen. Eigentlich klingt es für mich, als hättest Du Dich zu einem überbehüteten Solitär entwickelt, genau wie Du es selber beschreibst.

Natürlich hat Deine Schilderung etwas Gruseliges. Denn am anderen Ende Deiner "Manipulationsfreude" stehen bspw. Serienmörder wie Jack Unterweger. Den erfahrene Kriminalbeamte nicht alleine interviewen wollten, weil sie sich vor seinem ungewöhnlichen Manipulationsdruck fürchteten. Der Mann war so hochmanipulativ, dass er nach einer Vergewaltigung mit Todesfolge im Gefängnis zu schreiben begann und dabei Österreichs Schickeria auf seine Seite zog. Die, von seiner Resozialisation überzeugt, per Kampagne seine Freilassung durchetzten und ihn dann auf high society parties herumreichten. Einige später wurde er in den USA festgenommen, nachdem er 8 Prositutierte bestialisch ermordete. Das mag jetzt alles sehr ungerecht Dir gegenüber sein, aber ist nun einmal meine Assoziation wenn ich Freude an Manipulation lese und dazu kommen noch etliche Regale voller Biographien manipulationsfreudiger Menschen, die sich als "infamous" erwiesen.

Gibt es eine positive Variante? Auch davon bin ich überzeugt! Mangel an Anteilnahme könnte für
eine Unfallchirurgin wesentlich sein, um gute Arbeit zu machen. Allerdings "Freude an Manipulation" wird irgendwie nicht schöner oder sagen wir zulässiger.....

Den wichtigsten Punkt bist Du schuldig geblieben. In der schönen Tradition der hingebrummten
Freudschen Stehsatzanalyse wäre darum zu fragen: ja und? Findest Du es denn in Ordnung so? Möchtest Du bleiben, wie Du bist und hier quasi nur abklären, ob Du zum Zahnarzt müsstest?
Oder leidest Du darunter, nicht mit Anderen zu empfinden? Wobei letztere Frage eigentlich müssig wird zu jemandem, die sich über gelungene Manipulation freut.

Auf das Ausmass kommt es an und das klingt für mich nicht heraus. Wenn wir das Ganze eingrenzen wollen, was sind denn die Koordinaten Deiner Empfindungslosigkeit? Was wären die Schwellwerte? Hättest Du das Zeug zur Euthanasieärztin bzw. ab wann wirst Du seelisch berührt?

Kann bspw dieses press photo of the year Dich berühren?

Bitte nicht falsch verstehen als Hexenjagd um Dich der Umenschlichkeit zu zeihen.
Deine Schilderung bedarf einer Eingrenzung und das ist meines Erachtens, was Du hier suchst. Wo sind Deine Grenzen wirklich. Wie teilnahmslos bist Du wirklich. Es wäre wohl bedeutsam für Dich. das herauszufinden und ungelogen interessant für uns.

Fazit: wer zur Manipulation befähigt ist, hat eine große Verantwortung gegenüber anderen Menschen. Die man ja auch zu ihrem Besseren manipulieren könnte, nur hört man nichts davon. Man hört immer nur von Harry Houdinis, Großtrickbetrügern und anderen Manipulationsakrobaten. Als müsse man diese Eigenschaft unbedingt für sich selber perfektionieren, statt sie verantwortungsbewusst und eben mit den Mitmenschen fühlend einzusetzen. Aber nicht einmal das, wenn Du mit dem sozialen Gewusel eben nichts anfangen kannst. Würdest Du Deine Manipulationsfähigkeit einsetzen, um unsere Zweifler von der Erderwärmung und Notwendigkeit dagegen aktiv zu werden überzeugen, fände ich das absolut ehrenhaft. Wichtig scheint mir nur, dass diese Eigenschaft positiv genutzt wird und wenn Du Menschen nicht magst, dann manipuliere uns doch so, dass wir den Schlanklori vor dem Aussterben retten.
 
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