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Bin ich normal? Übertreibe ich?

G

Gelöscht 52161

Gast
Ich möchte vorab warnen, dass das Ganze hier bestimmt ziemlich unübersichtlich und unstrukturiert wird. Ich weiß auch gar nicht so recht, ob mir jemand helfen kann... na ja, will's nur mal loswerden, ohne Freund/e oder Familie nerven zu müssen.
Und lang wird's bestimmt auch... tut mir leid. :( Aber ich muss mir das mal von der Seele schreiben.

Ich fang mal mit ein paar Fakten an: Also ich bin 17 Jahre, weiblich und in der Ausbildung zur Floristin, schon bald fertig damit. Ich bin psychisch nicht unbedingt sehr belastbar, was ich nicht gerne zugebe, denn eigentlich rede ich mir gerne etwas anderes ein, wer will schon eine psychisch instabile Frau sein? Genau.
In letzter Zeit habe ich einige Probleme, die mich stören. Probleme auf der Arbeit, in der Familie und auch in der Beziehung, das ganze Programm sozusagen.
Vielleichten fangen wir mit der Arbeit an. Ich weiß nicht, ob man sich das vorstellen kann, aber der Beruf Florist/in ist ziemlich stressig. Meine Chefin hat immer einen harten Ton und kann einen ziemlich fertig machen, wenn sie will, auch wenn sie sich dem nicht bewusst ist. Mein Chef (die beiden sind verheiratet) ist eigentlich sehr nett, sehr sensibel und besitzt große Empathie für einen Mann. Mit ihm verstehe ich mich sehr gut.
Auf der Arbeit läuft alles kreuz und quer. Nichts ist wirklich organisiert, die Kunden sind zu 80% unfreundlich, der Betrieb ist meistens nicht richtig aufgeräumt (das klingt seltsam, aber es ist wirklich so; wir haben immer noch Weihnachtsartikel und Schnee im Laden eindekoriert). Wenn wir eine große Dekoration haben und liefern müssen, kommen wir grundsätzlich zu spät, weil meine Chefin keine gute Selbsteinschätzung in Sachen "Wie lange brauche ich für 25 Gestecke?" hat.
Eigentlich ist es mir ja egal. Ist ja nicht mein Laden. Doch irgendwie macht es mich fertig. Weil ich weiß, wie es in anderen Läden abläuft, wie es ablaufen sollte und wie es das nicht bei uns tut. Ich weiß, es klingt voll doof. Aber mich macht das krank, wenn ich sehe, dass alte Blumen in Vasen vergammeln, nur weil meine Chefin einfach nichts wegwerfen kann. Über dümpelt Müll, sozusagen. Bzw. unbrauchbare Dinge, die man ihrer Ansicht nach aber ja doch mal gebrauchen könnte. Alte Pflanzen, die wir "nach hinten" stellen, weil sie sie mit nach Hause nehmen will, es aber doch nicht tut. Ständig muss man mit ihr diskutieren.
Und sie ist Typus "Ich habe immer Recht und wer etwas anderes behauptet, dem sage ich das Gegenteil mit einem ausführlichen Monolog, warum das so ist". Ich hasse ihr Lachen, ihr Gesicht, ihre Art, alles. Das Pseudo-Glück mit dem sie um 12 Uhr erst in den Laden strömt, weil sie ihre 14-jährigen Kinder noch zur Schule bringen muss.
Tut mir leid, dass ich meinen Hass so detailiert beschreiben muss... ich will nur verstanden werden. Was ich noch anmerken wollte ist, dass sie auch im Laden eher wenig hilft. Sie macht ihre Standi-Aufgaben, isst was, telefoniert mit Mutti oder Kindern (die sie übrigens zwanghaft kontrolliert...) und bleibt, weil sie so lahmarschig ist, angeblich immer bis 9 Uhr abends im Laden. Ach, und bloß keine Kunden bedienen...
Tut mir noch mal leid, dass ich das so intensiv schildere. :/
Noch mal schnell zur Arbeit im Überblick: Eigentlich mag ich den Beruf, aber er ist zu stressig. Man hetzt umher, muss schnell sein, sich ständig dumme Sprüche anhören. Macht andauernd Überstunden (ich bin 17 J. alt und kriege manchmal keine Pause und darf sogar noch länger ackern!), kriegt sein Geld nicht pünktlich (ich rede hier nicht von ein paar Tagen...) und hat Leistungsdruck im Nacken, als müsse man immer 100 Prozent geben.
Selbst wenn man krank ist, zwingt man sich zur Arbeit. Weil man irgendwie Angst hat, dass über einen gesprochen wird... und weil man weiß, dass man gebraucht wird. Wir sind 3 Azubis und nur eine gelernte Floristin, plus Chefs, die aber eher nicht so anwesend und "fleißig" sind.
Jedenfalls fing der Stress sehr stark vor und auch während der Adventszeit an. Nur Überstunden und manchmal auch Samstags arbeiten, obwohl man schon 5 Tage hinter sich hat. Auch jetzt im Januar ist es noch nicht so gut geworden.

Das war die Arbeit im Groben. Wenn ich alles erzählen würde, wäre der Text bestimmt dreifach so lang. Kommen wir zu Familie.

Ich lebe in einer großen Familie mit vielen Geschwistern. Muss mir mein Zimmer mit meinem ein Jahr jüngeren Bruder teilen, habe daher keine Privatsphäre. Kann z.B. wenn ich weinen muss nicht weinen, weil er das dann sieht und mich lächerlich macht. Meine Eltern beide arbeitslos, eher faul... Wohnung immer nicht wirklich sauber, was mich frustiert und wütend macht. Wenn Besuch kommt, muss man richtig aufräumen. Haben das Jugendamt am Hals, weil mein Bruder grundlos (scheint zumindest so) die Schule schwänzt. Außerdem wird sich angeblich nicht um die Kinder gekümmert, da kann ich aber nicht zustimmen. Meine Eltern sind sehr liebevoll und wenn ich am Boden bin, kann ich zu meiner Mutter gehen, die mich dann auch tröstet und mit mir redet. (Was ich aber nur sehr ungerne tue, weil mir diese Nähe unangenehm ist, außer ich bin wirklich verzweifelt, dann schaffe ich es, mich zu überwinden)
Auch wegen der Wohnung gibt es Probleme, müssen wahrscheinlich ausziehen. Habe Angst, dass ich wieder kein eigenes Zimmer kriege und es mir teilen muss... Was ich auch zu Familie zähle sind die finanziellen Schwierigkeiten. Eltern sind ja arbeitslos. Am Ende des Monats haben wir kaum Geld zum Leben, bestimmt auch weil meine Eltern viel rauchen... (daran kann ich nichts ändern, habs schon oft genug versucht) Manchmal kommen sie zu mir dann. Eigentlich sollte es mich nicht stören, dass ich mein Geld abgeben muss und einiges davon nicht wieder sehe, aber ich habe dank der Ausbildung endlich Geld. Ich kann mir endlich Kleidung kaufen und andere Dinge, versteht ihr? Und es ist nicht viel Geld, für das ich schuffte. Vorher konnte ich mir nie was gönnen. Es war schon ziemlich viel Geld, wenn man im Monat 10-15 Euro bekommen hat... was ja auch verständlich ist.
Das Finanzielle macht mich auch fertig. Mache mir immer Gedanken darüber. Denke daran, wie sich meine 12-jährige Schwester fühlen muss, wenn sie mit Freunden was machen will, was Geld kostet und nicht kann... dann muss ich immer daran denken, wie ich mich gefühlt habe.
Wir haben halt viele Probleme, auch Schulden...

Na ja, kommen wir zur Beziehung. Das ist meine zweite Beziehung. Die erste lief schlecht, da war ich aber auch erst 15 und das ganze ging nur 3-4 Monate. Trotzdem hat mich das irgendwie geprägt, auch wenn's total dämlich klingt. War ja eigentlich nur Kinderkacke. Meine jetztige geht schon seit über einem Jahr und eigentlich bin ich ziemlich glücklich. Aber manchmal glaube ich, dass meine Beziehung mir nicht gut tut. Dafür gibt's viele Gründe. Ein Grund ist z.B., dass ich sehr sensibel bin, viel Aufmerksamkeit, Nähe/Zuneigung und dergleichen benötige. Weiß nicht, woran das liegt. Ich denke immer, dass es aufgrund der 1. Beziehung so ist, weil es da eher nur um das eine ging... weil ich da noch dachte, das wäre Zuneigung.
Aber mein Freund ist nicht so gut darin, mir zu zeigen, dass er mich gern hat, obwohl ich es sehr gut weiß. Ich bräuchte mir keine Zweifel machen, doch ich steigere mich in Scheiße hinein, von der ich mir bewusst bin, dass es Unsinn ist. Aber ich krieg's dann nicht gebacken, mir das effektiv auszureden.
Es muss nur eine kleine Sache sein, und ich denke, dass er genervt von mir ist und mich deswegen anfängt, weniger zu lieben... z.B. wenn ich etwas schreibe, er online ist irgendwo, mir aber nicht sofort antwortet, bzw. für die nächste Zeit erst mal gar nicht. Dann werde ich richtig panisch, fange an ihn zu nerven und manchmal bin ich sogar so weit gegangen, dass ich ihn angerufen habe, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen.
Wenn die Panik so groß war, dass ich langsam anfing zu hyperventilieren und Herzrasen und Co. hatte, hab ich mich selbst verletzt, um das ganze zu stoppen. Leider hat's realtiv gut geklappt...

Übrigens, selbst verletzten tue ich mich nicht sehr oft und auch nicht sehr stark. Ich "kratze" mich sozusagen mit Scheren. Eine Zeit lang hab ich's öfters getan, doch mittlerweile nicht mehr... obwohl ich's gestern erst getan hab. Allerdings mache ich das nicht aus den üblichen Beweggründen (wie sich z.B. wieder selber zu fühlen), sondern eher um Aufmerksamkeit zu bekommen... vor allem von meinem Freund. Klappt allerdings nicht so, wie ich es mir erhofft habe. Er war eher wütend, als mich in den Arm zu nehmen. Außerdem mag er das nicht, weshalb ich damit eher aufgehört habe, weil ich ihm zu oft zu sehr gefallen möchte.

Na ja. Sonst noch bin ich sehr anhänglich und habe Verlustängste, was ja recht alltäglich ist. Bei meiner ersten Beziehung hat mein Ex Schluss gemacht, weil ich geklammert habe und er mich nicht mehr liebte. Das stellte er fest, weil er merkte, dass er mich nicht mehr vermisst, wenn wir uns länger nicht gesehen haben. Davor hab ich jetzt immer ziemlich Schiss... und versuche meinem Freund deshalb so gut es geht ihm zu gefallen, damit er mich auch vermisst und mich liebt und Co. Zum Beispiel versuch ich das, indem ich ihm Dinge kaufe, ihn viel massiere, ihm viel Gutes tue und zum Essen einlade, oder zu sonst was. Wenn er mal bei mir übernachtet, mache ich ihm morgens Frühstück und so einen Scheiß... zugegeben, ich bin auch sonst eher der Typ, der gerne verwöhnt. Aber bei ihm ist's wahrscheinlich ziemlich krankhaft, weil ich auch Dinge tue, die ich gar nicht mag, nur um ihn zu gefallen. Das merkt er dann aber auch und das mag er nicht.
Manchmal denke ich, er ist für mein Glück verantwortlich. Und manchmal auch, dass nur er mich glücklich machen kann. Also, wirklich glücklich. Und weil ich mich nur bei ihm gut fühle, bin ich so emotional abhängig von ihm. Das weiß er aber nicht.
Zugleich bin ich aber auch wütend. Weil mich einiges stört und ich es runterschlucke, weil ich ihn nicht verärgern will. Weil ich Angst habe, dass wenn ich ihn verärgere, er wütend wird, mich weniger mag und mich anschließend irgendwann verlässt. Total dumm, ich weiß...
Na ja, scheißegal, ich verliere gerade den Überblick und Faden...

Ich wollte noch zu einem anderen Punkt kommen: Ich hatte in letzter Zeit sehr viel Stress und auch Probleme. Ich hab auch körperliche Probleme, die mir zu schaffen machen, wobei ich nicht hundertprozentig sicher sagen kann, dass es vom Stress kommt. Zum Beispiel bin ich nur noch müde, auch wenn ich ausgeschlafen habe. Ich kann mich schlecht konzentrieren (z.B. beim Erzählen, so wie eben), habe Schwindel und fühle mich, als ob ich neben mir stehe. Ich fühle mich echt komisch, als ob etwas nicht mit mir stimmt. Aber es passiert auch nichts, ich kippe z.B. nicht um. Ich kann mich auch zu nichts motivieren oder meinen Hobbies nachgehen.
Außerdem habe ich Probleme wegen des Schlafens. Einschlafen kann ich nicht richtig und durchschlafen auch nicht. Beim Einschlafen kriege ich komische Atemprobleme... es ist komisch zu beschreiben und mein Arzt meinte letztens, dass das bestimmt vom Stress kommt. Auf jeden Fall ist es, als ob meine Lungen sich nicht richtig füllen, oder als ob ich nicht atmen kann, oder ich plötzlich aufhöre zu atmen. Das ist immer kurz bevor ich einschlafe, also richtig weg bin. Und dann wache ich auch nicht sofort auf, sondern brauche einen Moment. Es ist schrecklich. Ich kann nur einschlafen, wenn jemand bei mir ist. Das habe ich seit ein paar Wochen, circa Anfang Januar.
Oder wenn ich mir Videos auf dem Tablet ansehe und mich dabei hinlege...

Was ich noch sagen wollte ist, dass ich kaum Freunde habe... eigentlich zähle ich nur eine Person zu meinen Freunden. Die anderen sind "nur Kollegen" oder "nur Klassenkameraden"... ich glaube, ich ziehe mich auch zurück, denn ich bin nicht sonderlich für Treffen offen, außer mit meinem Freund. Von meiner besten Freundin habe ich mich vor ungefähr einem halben Jahr entfernt, weil sie psychische Probleme hatte, mit denen ich nicht umzugehen wusste... ich fühlte mich eingeengt.

Ich frage mich nur, was mit mir ist... übertreibe ich? Ich habe das Gefühl, dass ja. Dass das alles hier nicht der Rede wert ist, unbedeutend, dumm. Versteht jemand?
Ich will mir helfen lassen, aber gleichzeitig auch nicht, weil ich mich nicht wichtig machen will. Sehr paradox...
Was meint ihr? Bitte seid mir nicht böse, wenn das alles hier großer Mist ist... (obwohl ich noch stundenlang mehr schreiben könnte) Ich will nur verstanden werden.

Danke für's Lesen, wirklich...
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Asleep,
also erstmal ein Kompliment, dass du trotz deiner
widrigen Umstände offenbar noch nicht den Mut
verloren und alles hingeschmissen hast. Wenn du
deine Ausbildung beendet hast, findest du hoffent-
lich bald eine andere Stelle und kannst dir eine
eigene Wohnung leisten und sie so einrichten und
pflegen, dass du dich dort zuhause fühlst.

Was deine gesundheitlichen Themen anbetrifft,
vor allem die Konzentrationsmängel und das Schlaf-
problem: das erinnert mich sehr an etwas, das
meinem jüngeren Bruder in deinem Alter passierte.
Dem ging es immer dreckiger und am Ende hat er
sich das Leben genommen, weil er es nicht mehr
ausgehalten hat. Einige Jahre später fand ich he-
raus, dass es wahrscheinlich "nur" ein Zinkmangel
war, den die Ärzte übersehen hatten. Deshalb wäre
mein dringender Tipp, dass du dich hierzu mal in-
formierst und ggf. eine kleine Zinkkur machst (das
kostet nur ein paar Euro und ist hier beschrieben:
Informationen zum Mineralstoff Zink ) Nach meinen
Erfahrungen kann deine Schlafqualität schon in
wenigen Tagen deutlich besser werden (wenn der
Zinkmangel die Ursache für deine Probleme war).

Was deine Beziehung betrifft kann ich dir nur raten,
mehr auf das zu achten, was gut ist zwischen euch
und das zu pflegen. Eine Beziehung muss mit den
Jahren wachsen, da kann nicht alles gleich perfekt
sein und auch dein Freund ist sicher noch nicht
am Ende seiner persönlichen Entwicklung und kann
noch lernen, besser mit dir umzugehen, d.h. mehr
so, wie es für dich gut ist - dazu musst du ihm aber
immer wieder sagen, was genau du willst (und nicht
so sehr, was du nicht willst) :) und was dir gut tut.

Alles Gute wünscht dir
Werner
 
A

Anythingbutme

Gast
Hallo Asleep,

nein, du übertreibst nicht. Es ist auch verständlich, dass du dich nach Aufmerksamkeit sehnst. Aber du weißt ja selbst, dass es nicht gut ist, sich zu sehr von einer Person (also deinem Freund) abhängig zu machen.

In deinem Leben scheint es gerade einige "Baustellen" zu geben. Die familiäre Situation ist wohl nicht ganz unproblematisch, hinzu kommen die Verlustängste, die Anhänglichkeit, die Schwierigkeiten in der Ausbildung...

Ich würde dir auf jeden Fall raten, die Ausbildung durchzuziehen. Dann kannst du später mal den Betrieb wechseln und irgendwo arbeiten, wo dir dein Beruf wahrscheinlich mehr Freude macht. Mit blöden Vorgesetzen muss man sich leider arrangieren, betrachte es am besten als eine "Übung" für dein weiteres Leben. Erledige einfach deine Aufgaben so gut wie möglich, dann bist du auf der sicheren Seite. Und kannst schon bald ein selbstbestimmteres, unabhängigeres Leben führen.

Da diese Ausbildung jedoch nicht dein einziges Problem ist, rate ich dir außerdem stark zu professioneller Hilfe. Suche eine Beratungsstelle auf, denke bitte auch über die Möglichkeit einer Psychotherapie nach.
 
G

Gast

Gast
Tut mir Leid, aber das hört sich wie Neid an. Das würde auch erklären, wieso du mit dem
Mann klar kommt, aber nicht mit ihrer Frau.

Du solltest an dir arbeiten.


Liebe Grüße
 
A

Anythingbutme

Gast
Tut mir Leid, aber das hört sich wie Neid an. Das würde auch erklären, wieso du mit dem
Mann klar kommt, aber nicht mit ihrer Frau.

Du solltest an dir arbeiten.


Liebe Grüße
Ist dieser Kommentar tatsächlich ernst gemeint? Tut mir leid, aber wir scheinen es hier mit einer jungen Frau zu tun zu haben, die mehrere Probleme hat - die Chefin, mit der sie nicht gut klarkommt, ist eines davon, ja, aber nach Neid hört sich ihre Beschreibung für mich eindeutig nicht an. Es gibt viele Leute, die mir unsympathisch sind und auf die ich deshalb nicht neidisch bin. Aus welchem ihrer Sätze soll denn Neid sprechen?
 
G

Gelöscht 52161

Gast
Danke für eure Antworten... bedeutet mir wirklich viel. :)

@Werner: Meine Ausbildung jetzt noch hinzuschmeißen würde keinen Sinn machen, weil ich schon fast im 3. LJ bin... außerdem bin ich scharf auf das Fachabi, das ich nach der Ausbildung ein Jahr mache. :)
Wegen dem Zink: War letztens beim Arzt, um mir Blut abnehmen zu lassen, weil ich vermutete, eine Schilddrüsenunterfunktion zu haben. Hab auch eine leichte. Meinst du, die haben die die anderen Werte, wie Eisen und Co. "einfach nicht weiter beachtet"? Weil ich nehme jetzt Jodtabletten... :/ Aber ich gehe morgen zum Arzt und werde das mal ansprechen. Danke. :)
Zur Beziehung: Ich bin auch ehrlich gesagt seine erste Freundin... und doch sehr kompliziert. :) Danke für deine Ratschläge, ich werde auf jeden Fall versuchen, etwas zu ändern... Arbeite auch gerade daran, dass ich nicht mehr so stark klammere und er mehr Luft kriegt.
Danke noch mal!

@Anythingbutme: Zu hören, dass man nicht übertreibt, tut wirklich gut. :) Denn irgendwie denkt man selber immer: Ach, du bist eine Mimose, da draußen gibt es Leute, die haben viel schlimmere Schicksalsschläge... Verstehst du?
Ich versuche, an den Baustellen zu arbeiten, aber es ist ziemlich schwierig... Wenigstens die familiäre Lage lockert sich auf und scheint besser zu werden. :)
Übung klingt eigentlich gar nicht so schlecht... Wenn ich da halbwegs lebend rauskomme, muss das was heißen. ^_^ Danke, ich werd' mich dran erinnern, wenn ich mal wieder fertig von der Arbeit bin! Werde die Ausbildung auch durchziehen, damit ich am Ende für ein Jahr mein Fachabi machen kann. :)
Meinst du wirklich, dass ich sogar eine Therapie gebrauchen könnte? Ich denk manchmal drüber nach. Aber ich denk dann auch: Kann man mir überhaupt wirklich helfen? Wird das was ändern? Und ich bin so veranlagt, dass ich denke, dass es nicht helfen wird... :/ Verstehst du? Ich mein, ich hab auch noch ein anderes Problem, aber das hab ich schon ganz lange und deshalb glaube ich nicht, dass es weg geht... na ja. Weiß nicht, ob das in dieses Thema reinpasst.

@Gast: Tut mir leid, der Neid ist fehlinterpretiert... Gut, mein Hass ggü. meiner Chefin war recht überzogen, aber Neid empfinde ich wirklich nicht. :) Oft denke ich eher, dass sie ein ziemlicher armer Mensch ist... weil sie sehr viele Probleme hat, aber anstatt sich diese einzugestehen, stürtzt sie sich in die Arbeit, obwohl sie dabei nichts schafft.
 
A

Anythingbutme

Gast
Hallo Asleep,

schön, dass du mit unseren Antworten etwas anfangen konntest :)

Wenn du nur Schwierigkeiten mit deiner Chefin und der anstrengenden Ausbildung hättest, würde ich dir nicht zu einer Therapie raten. Aber du hast ja mehrere Probleme beschrieben, die ernstzunehmen sind. Dein Verhalten in deiner Beziehung beispielsweise, die Selbstverletzungen, das komplizierte Verhältnis zur Familie. Das alles zusammengenommen ist schon ziemlich heftig und du scheinst ja auch einen gewissen Leidensdruck zu verspüren. Daher würde es dir wahrscheinlich schon helfen, dich mal mit jemandem aussprechen zu können. Schau doch mal im Internet nach, gibt es in deiner Nähe eine Beratungsstelle für Jugendliche oder notfalls auch einen psychosozialen Dienst?

Ich bin mir sicher, dass einige deiner Probleme zumindest teilweise psychisch bedingt sind, und dass es gut wäre, daran zu arbeiten, was im Rahmen einer Therapie möglich wäre. Ich bin auch erst seit kurzer Zeit in Therapie, obwohl der Gedanke schon seit Jahren da war. Aber ich dachte mir dann immer, ich würde es alles auch alleine schaffen, andere hätten noch viel ärgere Probleme usw... Also eigentlich ähnlich wie du :) Aber jetzt gibt es mir schon Halt, da regelmäßig hingehen zu können, weil ich weiß: Im Notfall ist da jemand, der mir zuhört. Es gibt ja auch unterschiedliche Formen und Richtungen der Psychotherapie, und wenn du merkst, okay, das hier bringt mir z.B. gar nichts, kannst du es immer noch mit einem anderen Thera versuchen.

Auf jeden Fall kannst du stolz sein auf das, was du bisher erreicht hast, und ich drücke dir die Daumen für den weiteren Lebensweg.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Wegen dem Zink: War letztens beim Arzt, um mir Blut abnehmen zu lassen, weil ich vermutete, eine Schilddrüsenunterfunktion zu haben. Hab auch eine leichte. Meinst du, die haben die die anderen Werte, wie Eisen und Co. "einfach nicht weiter beachtet"?
Genau - nach dem, was ich so höre, sind Mineralstoffe
und Vitamine eher nicht auf dem Schirm normaler Ärzte.
Vermutlich, weil das die Krankenkassen nur selten be-
zahlen (Jod bei Jodmangelverdacht oder Eisen dto.).
Zudem sind manche Stoffe nicht aus dem Blut zu er-
mitteln, wie das Zink - da muss man sich dann einfach
selbst darum kümmern, sich belesen (Mangelanzeichen,
Mangelursachen) und auch mal selbst "therapieren" -
was ja über die entsprechenden Lebensmittel oder ein
paar Tablettchen relativ leicht geht.

Es gibt auch einen Test, den man anonym und kostenlos
im Internet machen kann und der Hinweise auf bis zu
32 Mineralstoffe und Vitamine gibt (also wo was im
Argen liegen könnte). Ich kenne Leute, die haben diesen
Test gemacht und parallel beim Arzt viele teure Unter-
suchungen angeleiert - und es kam fast das gleiche heraus!

Deshalb der Tipp: einfach mal testen und beobachten, was
sich ändert (Müdigkeit könnte durchaus von Jodmangel
hervorgerufen werden).

Gruß, Werner
 

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