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Bin ich hörig?

G

Gast

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Hallo zusammen,

ich hoffe, Ihr könnt mir helfen. Eine meiner Freundinnen sprach es neulich aus: Du bist ihm hörig. Ich sagte, ja, bin ich. Als ob es eine Selbstverständlichkeit wäre. Ich bin 41 Jahre alt, erfolgreich selbstständig, Mutter eines Kindes, allein erziehend. Ich habe einen sehr schönen Freundeskreis, sehe gut aus, kann sehr gut mit Menschen umgehen - und doch gibt es da diesen einen blinden Fleck. Ich habe ein Problem mit Männern...

Ich bin jetzt seit 1 1/2 Jahren mit einem Mann zusammen, der mich schon so oft verletzt, belogen und hintergangen hat, dass ich mich wirklich frage, warum ich mir das antue. Ich beende diese Beziehung dann regelmäßig, um ca. 10 Tage später wieder mit ihm zusammen zu sein. Jedes Mal tut es höllisch weh, ohne ihn zu sein. Wenn er dann wieder da ist, fällt mir nach wenigen Tagen wieder auf, wie unmöglich sein Verhalten ist. Ich sage aber gleich dazu, damit Ihr es richtig einordnen könnt: Wir haben sensationellen Sex, teilweise sehr sehr gute Gespräche, wir können uns gemeinsam kaputt lachen und er ist bedingungslos für mein Kind da. Er sagt mir mindestens 10mal am Tag, wie sehr er mich liebt. Das tut er, glaube ich, wirklich, aber im Grunde passen wir überhaupt nicht zusammen. Er will mich sogar heiraten. Es gibt einige Dinge, die ich bisher als absolut unakzeptabel bei einem Mann eingeordnet hätte. Bei ihm ärgert es mich zwar auch, aber ich verzeihe ihm immer und immer wieder.

Ich habe das jetzt alles sehr sehr nüchtern geschrieben, weil ich das im Moment mit gesundem rationalem Abstand sehen kann. Sobald ich aber versuche, mich von ihm zu trennen, bin ich wie gelähmt und es dauert wenige Tage bis entweder ich ihn anrufe oder auf seine Anrufe reagiere. Es ist kein normaler Liebeskummer. Es ist anders. Ich wähle dann wie in Trance seine Nummer obwohl ich weiß, dass diese Beziehung keine Zukunft hat. Ich muss da raus.

Könnt Ihr helfen?

Liebe Grüße
Maria
 

Polux

Aktives Mitglied
Hallo Maria,
erst einmal meinen Respekt wie gut du deine Situation analysiert hast und wie offen und ehrlich du zu dir bist. Die Feststellung 'ich bin ihm hörig' ist für eine modere Frau sicher nicht so einfach.
Diese Ehrlichkeit wird dir sicher auch weiterhin helfen und dich da raus leiten - wenn du das 'wirklich' willst.

Das wäre nämlich mein Vorgehen. Wenn ich etwas nicht tue, was ein Teil von mir will (oder andersrum: etwas tue, was ein Teil von mir nicht will) dann fange ich an mir darüber Gedanken zu machen. Die Frage die du dir stellen könntest ist:
"Was brauche ich so sehr, dass ich bereit bin diese Situation auszuhalten"
Diese Frage kannst nur du selbst beantworten. Denn nur du kennst den Mann und dich. Vielleicht ist es eine Form der Sicherheit? Oder der Wunsch nicht allein sein zu müssen? Oder der Wunsch zu wissen was die Zukunft bringt. Das ist ein Wunsch den wir Menschen alle sehr stark haben und dafür sind wir oft bereit schlimme Situationen zu ertragen - aber da wissen wir zumindest was passiert. Setzen wir uns Neuem aus können wir das nicht wissen.
Manchmal kann es helfen sich Hilfe zu suchen um über solche Fragen nachzudenken. Menschen die dir helfen die Situation noch weiter zu untersuchen und dich selbst noch besser kennen zu lernen.
Kraft und Erfolg. Polux
 
G

Gast

Gast
Hallo Maria,
erst einmal meinen Respekt wie gut du deine Situation analysiert hast und wie offen und ehrlich du zu dir bist. Die Feststellung 'ich bin ihm hörig' ist für eine modere Frau sicher nicht so einfach.
Diese Ehrlichkeit wird dir sicher auch weiterhin helfen und dich da raus leiten - wenn du das 'wirklich' willst.

Das wäre nämlich mein Vorgehen. Wenn ich etwas nicht tue, was ein Teil von mir will (oder andersrum: etwas tue, was ein Teil von mir nicht will) dann fange ich an mir darüber Gedanken zu machen. Die Frage die du dir stellen könntest ist:
"Was brauche ich so sehr, dass ich bereit bin diese Situation auszuhalten"
Diese Frage kannst nur du selbst beantworten. Denn nur du kennst den Mann und dich. Vielleicht ist es eine Form der Sicherheit? Oder der Wunsch nicht allein sein zu müssen? Oder der Wunsch zu wissen was die Zukunft bringt. Das ist ein Wunsch den wir Menschen alle sehr stark haben und dafür sind wir oft bereit schlimme Situationen zu ertragen - aber da wissen wir zumindest was passiert. Setzen wir uns Neuem aus können wir das nicht wissen.
Manchmal kann es helfen sich Hilfe zu suchen um über solche Fragen nachzudenken. Menschen die dir helfen die Situation noch weiter zu untersuchen und dich selbst noch besser kennen zu lernen.
Kraft und Erfolg. Polux

Hallo Polux,

vielen Dank für Deine Antwort. Bei mir hat es viel mit Loslassen zu tun. Und mit nicht alleine sein können. Will sagen: Ich kann zwar sehr wohl gut allein sein, wenn ich nur weiß, dass da ein Mann ist, der mich liebt. Und ich könnte es nicht ertragen, wenn er mit einer anderen Frau zusammen wäre und mit ihr die Dinge teilt, die uns so verbinden. So richtig kindisch: Wenn ich Dich nicht haben kann, dann soll Dich auch keine andere haben. Das SChlimmste ist, dass ich aufgrund seiner vielen Lügen, die ich mittlerweile enttarnt habe, gar nicht mehr vertrauen kann. Und das ist keine Basis für eine Beziehung. Hatte ich ihm auch gesagt. Aber gehandelt habe ich anders. Das bedeutet, ich lebe in ständiger Ungewissheit. Selbst wenn er im Moment vielleicht sogar ehrlich ist. Es geht dabei um Geld (Casino), Drogen (Koks) und viele kleine Notlügen, die sich im Lauf der Zeit angesammelt haben. DAs führt auf der anderen Seite dazu, dass ich mich nicht wirklich zu dieser Beziehung bekenne, was sowohl für mich als auch für ihn ein schlimmer Zustand ist. Außerdem fürchte ich, dass, sobald wir zusammenleben, diese intensive Leidenschaft ohnehin abebbt und dann haben wir nicht mehr viel. Denn alles, was eine normale Partnerschaft ausmacht wie gemeinsame Interessen/Hobbies etc. ist bei uns Fehlanzeige. Ich bin von Anfang an vor ihm gewarnt worden und mittlerweile fassen sich alle an den Kopf, warum ich mir das alles bieten lasse. Es versteht mich eigentlich nur noch diese eine Freundin, die es auf den Punkt brachte: Du bist ihm hörig. Und nun? Wie komme ich da raus?

Die Fragen, was mir fehlen würde, hab ich mir tausendmal beantwortet. Ich habe Tagebuch geschrieben, ich habe mich getrennt, wieder und wieder. Und dann kommt diese unglaubliche Sehnsucht nach ihm. Seinem Geruch, seinem Lachen, seinen Worten, seinen Armen, seinen Liebesbezeugungen, seiner ganzen Art. Er ist ein sehr männlicher Typ - mit allen Vor- und Nachteilen. Sehr aufbrausend, mir gegenüber nicht mehr, aber gegenüber seiner Umwelt kann er ganz schön austicken. Aber auch das ist unberechenbar. Mal so mal so.

Wenn ich ihn brauche, ist er sofort da. Und das fasziniert mich sicher auch so. Wir haben viel durchgemacht, die letzten Monate, Krankheit, Todesfälle etc. War nicht leicht und irgendwie haben wir es immer wieder geschafft. Aber selbst sein Vater warnt mich vor ihm.

Was soll ich tun?

Liebe Grüße
Maria
 

Polux

Aktives Mitglied
Hallo Maria,
ich denke ich verstehe was du meinst. Und du wirst sehr viele Beispiele bringen können, um das noch weiter zu erklären. Und du hast für dich das 'Etikett' gefunden 'hörig'. Das ist prima, wenn es dir weiter hilft. Meine Frage wäre: tut es das?

a) 'Ich bin hörig' - hieße: so bin ich halt, nix dran zu machen.

b) 'Ich verhalte mich hörig' - hieße: ich habe ein Verhalten, das mir nicht gefällt und ich suche Möglichkeiten dieses zu verändern.

Ich für mich bevorzuge b) :)

Wenn du die Beziehung - von der du sagst "sie tut mir nicht gut"- zu beenden versuchst, tut dir das weh und du 'wirst schwach' und rufst wieder an.
Was ist daran schlimm, wenn es 'weh tut'? Eine Gewohnheit die man sich abgewöhnen will, braucht seine Zeit. Neue Wege müssen in den Gehirn-Dschungel geschlagen werden ;)
Ob man sich nun das Rauchen oder einen Mann abgewöhnen will. Dinge die man verändern will fühlen sich zu Anfang immer verkehrt an. Ganz normal. Leider gibt es keine Feen mit drei Wünschen.

Du fragst 'Was soll ich tun?' :) Ich glaube du weißt was du tun musst! Und 'einfache' Lösungen gibt es nicht. Es gibt nur die Möglichkeit die Verantwortung für sich zu übernehmen - oder nicht :) .
Erfolg. Polux
 
G

Gast

Gast
Hallo ...

Ich weiß nicht, ob ich hier überhaupt richtig geklickt habe, um meine Frage zu stellen, aber ich hoffe, dass irgendjemand dies liest und mir hoffentlich eine Antwort geben kann ...

Ich bin gerade mal 17 Jahre - eig. quasi mitten in der Pubertät. Ich hab seit 1 Jahr ein großes Problem ... ich bin Bi! Heißt, ich empfinde auch etwas für andere Frauen (ja bin weiblich). Seit 4 Monaten kenne ich ein Mädchen (16) die auch so fühlt wie ich. Sie ist so ca. die Einzige hier im Ort - mit mir. Natürlich haben wir uns vom Anfang an super verstanden. Doch ich bemerkte schnell, dass ich mehr wollte als nur Freundschaft.
Da sie jedoch auch "bi" ist, kann sie die Finger nicht von Männern lassen, jedoch von mir auch nicht mehr. Aus unserer merkwürdigen Freundschaft wurde quasi so etwas wie Freundschaft + (jedoch ohne Sex bis jetzt...) - Jedenfalls hab ich extrem viele Gefühle für das Mädchen entwickelt und doch verletzt sie mich immer und immer wieder. Küsst andere Typen und auch Mädels vor meinen Augen. Ich hab ihr schon mehrmals gesagt, dass es mir sehr weh tut.. und trotzdem hört sie nicht damit auf. In ihren Augen sei das mit uns "nur Spaß". - So. Klingt alles noch nicht schlimm, aber jetzt kommt's. Sie hat extreme Deprissionen. Die sie von ihren Vater vererbt bekommen hat, der sich leider erhängt hat, als sie 10 Jahre alt war :'/ ... ich war total fix und fertig, als ich das erfahren habe. Jedenfalls wollte ich ihr aus diesen Deprissionen raus helfen, aber es ist mir genau das Gegenteil gelungen ... als "nicht Schwimmer" kann man keinen "Ertrinkenden" retten. - so hat mir das mein Vater erklärt. Er ist mit diesem "du bist hörig" gekommen ... Ich hab mich in den letzten 4 Monaten mehrmals versucht mich von ihr zu trennen. Entgülltig. Hat NIE geklappt. das erste Mal - 1. Tag, das zweite mal - ganze 3. Tag.. dann das dritte Mal nach einem großen Streit: 16 Tage ... und ich schwöre, ich bin die letzten 9 Tage durch die Hölle gegangen.. Hab ununtergebrochen geweint.. und das schlimme.. ich hatte zu dieser Zeit einen Freund, den ich glaubte zu Lieben. Nach 16 Tagen hab ich mich bei ihr gemeldet ohne ein Wort von ihr in dieser Zeit gehört zu haben. (Obwohl ich ihr am Tag des Streites sogar noch einen Brief geschrieben habe um 3 Uhr morgens zu ihr getragen habe und in den Briefkasten gesteckt habe!!) - KEINE ANTWORT.. und ich lauf zurück zu ihr! Ich hab wieder mal aufgegeben. Das Wochenende darauf hatten wir quasi eine große "Versöhnung" ... sie hat mich eiskalt ausgenützt.. ist sogar mit mir auf die Toilette in der Disco... hat mir 1000 Komplimente gemacht, ich hab sie zuvor noch nie so erlebt... und hätten wir nicht nach Hause müssen, dann wäre in dieser Nacht sicherlich mehr passiert... doch seit dem haben ihre Spielchen wieder angefangen.. wieder schmerzt es so sehr und wieder mache ich ALLES für sie. Ein Wort von ihr und ich spring. Und auf meine SMS bekomme ich fast nie eine Antwort...

Ich hab mich von meiner Familie komplett abgespallten die letzten 4 Monate, mein Dad meinte: Er erkenne seine eigene Tochter nicht mehr ... Ich sollte ausziehn. Alle sagen (vor allem meine Mutter/die ein riesen Problem mit meiner bi-sexuellität hat) sie ist nicht gut für mich. Sie zieht mich runter... und das merke ich auch in der Schule ... (sie geht in die Nebenklasse) ...

Ich hallte dies Acherbahnfahrt und diese Deprissionen und vor allem dieses scheiß Gefühl für sie alles tun zu müssen und sie zu lieben nicht mehr aus.. ich will wirklich weg von ihr!!!

Bitte bitte helft mir :'(
 
E

eisblume90

Gast
@Gast:

Hier im Forum bist du schon richtig, aber es ist besser, wenn du dein eigenes Thema eröffnest.
Dann werde ich dir gerne antworten.
Aber das hier ist das Thema von Maria.
Ist nicht böse gemeint, aber dafür kann hier ja jeder sein eigenes Thema erstellen.
Versuchs einfach nochmal in deinem eigenen Thema.

Liebe Grüße
Eisblume
 

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