Steinpilz102
Neues Mitglied
Hallo liebe Forengemeinde,
Mich plagt seit ein paar Jahren eine schwere Last. In meinem Kopf sagt mir eine Stimme: Du bist nicht in Ordnung (Das ist metaphorisch gemeint).
Ich hatte vor vielen Jahren eine wundervolle Zeit während des Studiums. und auch danach. Ich hatte ein unglaublichen Freundeskreis. Es sind so viele schöne Dinge zusammengekommen, Erfahrungen, Erlebnisse, Momente, die so einzigartig waren. In meinem Freundeskreis gab es aber auch einige Krisen doch die hat man gemeinsam immer Überwunden. Nach sehr viel Mobbing und Gewaltsamen Erfahrungen in der Schulzeit habe ich einen Traum erlebt, den ich damals in meiner Jugend nie für möglich gehalten hätte. Ich hatte einen Freundeskreis der mich akzeptiert wie ich bin, der mich Wertschätzt. Ein Freundeskreis wo ich nicht nur ein Wegwerfprodukt bin oder ein Buch das man nur zum Lesen heraus holt. Da habe ich mich endlich wie ein Freund gefühlt. Ein Mensch der anderen etwas bedeutet. Ein Mensch für den man da ist wenn er Hilfe braucht und auch als ein Menschen der in schwierigen Situationen helfen kann.
Mein oberstes Prinzip war schon immer: Sei ehrlich zu dir selbst und deinen Mitmenschen und betrüge dich nicht und auch sonst niemanden. Das war/ist meine Lebensmoral.
Vor 5 Jahren kam dann der große knall damals. Ein paar Leute im Freundeskreis die neu waren hatten irgendwelche Probleme mit mir. Dann kamen unhaltbare Vorwürfe mir gegenüber auf. Schlimme Dinge wurden behauptet und man hat einfach diesen paar Leuten mehr geglaubt als mir, ich kannte alle in diesem Freundeskreis seit mindestens 8 Jahren. Und meine Meinung? War nichts wert. Das hat mich am allermeisten verletzt. Da die Vorwürfe mein Ruf zerstörten habe ich mich rechtlich gewehrt. Dabei haben diese neuen Personen im Freundeskreis zugegeben das die Dinge die über mich erfunden wurden, nicht wahr sind. Ich hatte es schwarz auf weiß. Ich dachte mir: "Puhh endlich gibt es dann Entschuldigungen und man sieht darüber hinweg und verarbeitet das und alles wird wieder gut" Aber das war nicht so. Es wurde immer noch viel über mich gelästert, die "Freunde" stellten den Kontakt ein, langsam und bedeutungslos. Die die von Anfang an zu mir gehalten haben, wurden vor die Wahl gestellt. Entweder Ich oder sie werden wie ich aus diesem "Freundeskreis" heraus ignoriert. Es wurden Partys und Treffen veranstaltet über die ich meist nur beiläufig informiert wurde. Am Anfang nach der Klarstellung das die Vorwürfe gegen mich einfach nur Lügen waren, hieß es ja immer "Hey ist doch alles gut, du bist jederzeit Willkommen" Aber dieses Gefühl hatte ich seit dem die Vorwürfe aufgetaucht sind nie wieder. Als ich dann erfahren habe, dass diese "Neuen Leute" im "Freundeskreis" plötzlich wieder dort aktiv waren und NIEMAND aber auch NIEMAND sie für ihr verhalten mir gegenüber Verurteilt hat, habe ich die Reißleine gezogen und den Kontakt zu allen Personen von dort blockiert und beendet.
Ich bin dann in ein anderes Bundesland gezogen, hatte einen neuen Job und die Illusion das alles wieder gut wird. Für mich war diese ganze Sache ein Emotionaler Absturz den ich nur schwer in Worte fassen konnte. Ich habe versucht erneut Soziale Kontakte zu knüpfen. Freundschaften aufzubauen und zu pflegen aber bin immer wieder daran gescheitert. Es war oft so, dass mir viele das Gefühl gegeben haben, ich wäre nicht erwünscht oder dieses Gefühl in mir ausgelöst haben "Oh Gott nicht schon wieder der hier!". Meine Familie hat mir gesagt ich sollte das nicht zu Eng sehen. Das Trauma von damals weilt noch in mir. Doch im Nachhinein habe ich oft erfahren, dass meine Gefühle mich nicht angelogen haben. Oft habe ich Erfahren das ich wohl doch nicht erwünscht war. Dann hatte ich so Freundschaften die nur funktioniert haben wenn ich sehr viel darin investiert habe an Zeit, Emotionen und Mitgefühl. Doch bei diesen Freundschaften war es einfach oft so, dass wenn ich jemand gebraucht habe niemand da war. Dann hatte ich auch oft solche Freundschaften, wo die Leute nur ankamen wenn sie was brauchten. Sobald ich mich dagegen gewehrt habe, gab man mir das Gefühl ich sei ein schlechter Mensch. Man hat mir Vorwürfe gemacht und irgendwann wurde es so viel das ich es selbst geglaubt hatte.
Ich habe mich dann während Corona so alleine gefühlt. Das hatte aber nichts mit Corona zu tun sondern einfach viel mehr weil ich niemanden hatte. Ich saß Abends oft in meinem Haus alleine auf der Terrasse mit einem Glas Wein und dachte darüber nach, was ich falsch mache. Was ist falsch an mir? Die Stimme in meinem Kopf sagte mir jeden Tag aufs neue "Du bist nicht in Ordnung" Doch die Frage warum konnte ich nicht beantworten. Diese Leere in mir wurde zu einem schwarzen Loch die alles in mir aufsog was mich ausmachte. Meine Gefühle, mein Optimismus, meine Hoffnung. Es war alles weg. Dann sah ich oft auf dem Weg zur Arbeit mit dem Auto wie sich die Menschen getroffen hatten, wie freundlich alle zueinander waren. Doch mich wollte irgendwie niemand sehen. Wenn mein Handy mal geklingelt hat dann war es die Familie oder die Arbeit oder irgendwelche Spam-Mails. Nach kurzer Zeit merkte ich und spürte wie es ist eine Depression zu haben. Ich rutschte immer tiefer in dieses Loch und ich war in einem Gefängnis aus dem ich nur noch heraus wollte. Irgendwann habe ich die Lust verloren Morgens aufzustehen weil die Träume doch viel schöner waren. Dann habe ich mich in eine Psychiatrie einweisen lassen. Es hat mir zwar gut geholfen aus diesem Loch heraus zu steigen und ich bin auch seit einem Jahr in einer guten Psychotherapie. Doch was bleibt ist dieser Käfig mit dem Schloss was sich nur öffnet wenn ich die Frage "Was stimmt nicht mit mir?" beantworten kann.
Ich frag mich einfach zu oft und jeden Tag. Was ist so schlimm und falsch an mir, dass ich keine Freunde mehr habe? Meine Familie schätzt und liebt mich sehr, meine Therapeuten in der Klinik als auch nun ambulant sagen mir das ich in Ordnung bin und kein schlechter Mensch wäre. Doch wenn das stimmt. Wieso bin ich allein?
Mich plagt seit ein paar Jahren eine schwere Last. In meinem Kopf sagt mir eine Stimme: Du bist nicht in Ordnung (Das ist metaphorisch gemeint).
Ich hatte vor vielen Jahren eine wundervolle Zeit während des Studiums. und auch danach. Ich hatte ein unglaublichen Freundeskreis. Es sind so viele schöne Dinge zusammengekommen, Erfahrungen, Erlebnisse, Momente, die so einzigartig waren. In meinem Freundeskreis gab es aber auch einige Krisen doch die hat man gemeinsam immer Überwunden. Nach sehr viel Mobbing und Gewaltsamen Erfahrungen in der Schulzeit habe ich einen Traum erlebt, den ich damals in meiner Jugend nie für möglich gehalten hätte. Ich hatte einen Freundeskreis der mich akzeptiert wie ich bin, der mich Wertschätzt. Ein Freundeskreis wo ich nicht nur ein Wegwerfprodukt bin oder ein Buch das man nur zum Lesen heraus holt. Da habe ich mich endlich wie ein Freund gefühlt. Ein Mensch der anderen etwas bedeutet. Ein Mensch für den man da ist wenn er Hilfe braucht und auch als ein Menschen der in schwierigen Situationen helfen kann.
Mein oberstes Prinzip war schon immer: Sei ehrlich zu dir selbst und deinen Mitmenschen und betrüge dich nicht und auch sonst niemanden. Das war/ist meine Lebensmoral.
Vor 5 Jahren kam dann der große knall damals. Ein paar Leute im Freundeskreis die neu waren hatten irgendwelche Probleme mit mir. Dann kamen unhaltbare Vorwürfe mir gegenüber auf. Schlimme Dinge wurden behauptet und man hat einfach diesen paar Leuten mehr geglaubt als mir, ich kannte alle in diesem Freundeskreis seit mindestens 8 Jahren. Und meine Meinung? War nichts wert. Das hat mich am allermeisten verletzt. Da die Vorwürfe mein Ruf zerstörten habe ich mich rechtlich gewehrt. Dabei haben diese neuen Personen im Freundeskreis zugegeben das die Dinge die über mich erfunden wurden, nicht wahr sind. Ich hatte es schwarz auf weiß. Ich dachte mir: "Puhh endlich gibt es dann Entschuldigungen und man sieht darüber hinweg und verarbeitet das und alles wird wieder gut" Aber das war nicht so. Es wurde immer noch viel über mich gelästert, die "Freunde" stellten den Kontakt ein, langsam und bedeutungslos. Die die von Anfang an zu mir gehalten haben, wurden vor die Wahl gestellt. Entweder Ich oder sie werden wie ich aus diesem "Freundeskreis" heraus ignoriert. Es wurden Partys und Treffen veranstaltet über die ich meist nur beiläufig informiert wurde. Am Anfang nach der Klarstellung das die Vorwürfe gegen mich einfach nur Lügen waren, hieß es ja immer "Hey ist doch alles gut, du bist jederzeit Willkommen" Aber dieses Gefühl hatte ich seit dem die Vorwürfe aufgetaucht sind nie wieder. Als ich dann erfahren habe, dass diese "Neuen Leute" im "Freundeskreis" plötzlich wieder dort aktiv waren und NIEMAND aber auch NIEMAND sie für ihr verhalten mir gegenüber Verurteilt hat, habe ich die Reißleine gezogen und den Kontakt zu allen Personen von dort blockiert und beendet.
Ich bin dann in ein anderes Bundesland gezogen, hatte einen neuen Job und die Illusion das alles wieder gut wird. Für mich war diese ganze Sache ein Emotionaler Absturz den ich nur schwer in Worte fassen konnte. Ich habe versucht erneut Soziale Kontakte zu knüpfen. Freundschaften aufzubauen und zu pflegen aber bin immer wieder daran gescheitert. Es war oft so, dass mir viele das Gefühl gegeben haben, ich wäre nicht erwünscht oder dieses Gefühl in mir ausgelöst haben "Oh Gott nicht schon wieder der hier!". Meine Familie hat mir gesagt ich sollte das nicht zu Eng sehen. Das Trauma von damals weilt noch in mir. Doch im Nachhinein habe ich oft erfahren, dass meine Gefühle mich nicht angelogen haben. Oft habe ich Erfahren das ich wohl doch nicht erwünscht war. Dann hatte ich so Freundschaften die nur funktioniert haben wenn ich sehr viel darin investiert habe an Zeit, Emotionen und Mitgefühl. Doch bei diesen Freundschaften war es einfach oft so, dass wenn ich jemand gebraucht habe niemand da war. Dann hatte ich auch oft solche Freundschaften, wo die Leute nur ankamen wenn sie was brauchten. Sobald ich mich dagegen gewehrt habe, gab man mir das Gefühl ich sei ein schlechter Mensch. Man hat mir Vorwürfe gemacht und irgendwann wurde es so viel das ich es selbst geglaubt hatte.
Ich habe mich dann während Corona so alleine gefühlt. Das hatte aber nichts mit Corona zu tun sondern einfach viel mehr weil ich niemanden hatte. Ich saß Abends oft in meinem Haus alleine auf der Terrasse mit einem Glas Wein und dachte darüber nach, was ich falsch mache. Was ist falsch an mir? Die Stimme in meinem Kopf sagte mir jeden Tag aufs neue "Du bist nicht in Ordnung" Doch die Frage warum konnte ich nicht beantworten. Diese Leere in mir wurde zu einem schwarzen Loch die alles in mir aufsog was mich ausmachte. Meine Gefühle, mein Optimismus, meine Hoffnung. Es war alles weg. Dann sah ich oft auf dem Weg zur Arbeit mit dem Auto wie sich die Menschen getroffen hatten, wie freundlich alle zueinander waren. Doch mich wollte irgendwie niemand sehen. Wenn mein Handy mal geklingelt hat dann war es die Familie oder die Arbeit oder irgendwelche Spam-Mails. Nach kurzer Zeit merkte ich und spürte wie es ist eine Depression zu haben. Ich rutschte immer tiefer in dieses Loch und ich war in einem Gefängnis aus dem ich nur noch heraus wollte. Irgendwann habe ich die Lust verloren Morgens aufzustehen weil die Träume doch viel schöner waren. Dann habe ich mich in eine Psychiatrie einweisen lassen. Es hat mir zwar gut geholfen aus diesem Loch heraus zu steigen und ich bin auch seit einem Jahr in einer guten Psychotherapie. Doch was bleibt ist dieser Käfig mit dem Schloss was sich nur öffnet wenn ich die Frage "Was stimmt nicht mit mir?" beantworten kann.
Ich frag mich einfach zu oft und jeden Tag. Was ist so schlimm und falsch an mir, dass ich keine Freunde mehr habe? Meine Familie schätzt und liebt mich sehr, meine Therapeuten in der Klinik als auch nun ambulant sagen mir das ich in Ordnung bin und kein schlechter Mensch wäre. Doch wenn das stimmt. Wieso bin ich allein?