Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Bin ich der Einzige der denkt, dass das Christentum nicht zu uns gehört.

  • Starter*in Starter*in Gandalfs Kraut
  • Datum Start Datum Start
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Es steht dir frei, diesen Glauben anzunehmen und im Rahmen der Gesetze auszuüben. (Tieropfer gehen z.B. nicht)

Allerdings verwechselst du das Reale Leben mit einem Spiel. Hier geht man nicht auf den Marktplatz und ruf "lfm für neue Religion". Üb du deine Religion aus und lass die anderen damit in Ruhe, sofern sie nicht ausdrücklich darum bitten.
 
Imho hast Du völlig Recht, Gandalfs Kraut.
Das Christentum ist eine Religion, deren Ursprünge (das Judentum) aus der Wüste stammen, wo ein einziger Anführer/sprich Gott ein ganzes Volk lenkt, das später unter massiven Einflüssen aus dem griechisch/römisch/ägyptischen Raum geformt wurde (u. a. durch den römisch/griechisch geprägten Möchtegern-Juden "Paulus der Lügner" - googel mal diese Worte und lies, was dabei herauskommt) und das später, als es sich weiter verbreitet hat nach Nordeuropa, dort abermals zahlreiche Einflüsse aus den dort vorher verbreiteten Kulturen samt Religionen aufgenommen hat.
Mit der Lehre eines Jesus hatte schon das, was Paulus draus gemacht hat, nicht mehr viel zu tun und alles spätere - Übernahme als Staats/Zwangsreligion durch Konstantin, Trinitätslehre etc.) schon gar nicht mehr.
Mit dem heutigen Nebengötter- sprich Heiligenkult, wie er jahrhundertelang in der Katholischen Kirche üblich war, oder dem Muttergöttinnen-Kult, in dem Maria die Isis oder Demeter oder sonst eine Hauptgöttin ersetzt hat, wäre ein Rabbi Jesus genausowenig warm geworden.
Und später, als die Mitteleuropäer andere Länder kolonisierten, setzte sich das Spiel der Assimilierung (Borg...😀) fort, die lateinamerikanischen Länder sind auf den ersten Blick heute überwiegend katholisch, aber wenn man an den christlichen Nebengöttern, pardon, Heiligen in den dortigen Kirchen kratzt, dann kommen ganz fix unter dem Goldüberzug die einheimischen indianischen Götter wieder zum Vorschein. Unter dem Druck der Eroberer wurden ihnen nur christliche Mäntelchen umgeworfen und christliche Namen draufgeklebt (z. B. Maria statt Pachamama), so wie aus Raider Twix wurde, sonst ändert sich nix. 😀
In Kurzfassung, wir haben hier eine endlose Kette von Weiterentwicklungen, das Christentum hat wie ein allesverschlingender Lindwurm, der sich neuen Umgebungen anzupassen versucht, im Lauf der Jahrhunderte immer wieder seine Richtung und Farbe geändert, aber die meisten Bewegungen und Änderungen hatten eines gemeinsam, nämlich daß sie gewaltsam abliefen. Ohne Gewalt, ohne die Möglichkeit, Macht und Gewalt einzusetzen, kommt der Lindwurm zum stehen, und dann ist er zum langsamen Vermodern und Absterben verdammt. Einfach weil er ein in seinem Kern zutiefst fremdes Gewächs ist, dem die Verhältnisse anderswo nicht zusagen.
Oder um es botanisch auszudrücken, er ist ein Dornbusch aus der Wüste, nach Europa importiert und gewaltsam eingepflanzt, hier konnte er eine Zeitlang ungehindert wuchern, indem er mit seinen dornigen Trieben jeden anderen Wuchs gewaltsam unterdrückt hat, er hat jede Menge Dornen, aber auch hin und wieder eine schöne Blüte hervorgebracht, aber jetzt, wo die Zeit und die Umgebungsbedingungen gegen ihn arbeiten, und er zusätzlich von allen Seiten beschnitten wird, weil immer mehr Menschen sich aus den dornigen Umwindungen befreien und sich nicht mehr von ihm stechen lassen wollen, da geht er langsam ein. Im Gegenzug breiten sich andere Gewächse aus, die nicht so viel Dornen haben (Islam hat im Moment sehr viel Dornen, aber das gewöhnen wir ihm auch noch ab), und irgendwann werden die Dornengewächse wie Christentum und Islam nur noch zahme Pflänzchen sein, vielleicht gehegt und gepflegt, aber eingesperrt in Töpfchen, damit sie sich nie wieder unkontrolliert ausbreiten und Menschen mit ihren Dornen stechen können.

Ist mein Gleichnis einigermaßen verständlich?
 
Fortsetzung... Eingesperrte Ex-Großreligionen bedeuten aber nicht, daß die ursprünglichen alteuropäischen Religionen wieder zum Vorschein kommen. Von denen ist gar nicht genug übrig, um es wieder rekonstruieren zu können, da wäre es einfacher, völlig neue Religionen zu erschaffen, und noch mehr von der Sorte braucht kein moderner Mensch mehr. Zumal die Lebensverhältnisse, Gesellschaftsverhältnisse und das Selbstverständnis jedes Einzelnen heute ganz andere sind als vor 2000 Jahren, die Menschen der Kelten- und Germanenzeit sind uns Heutigen nicht viel näher als beispielsweise Dschingis Khans Mongolenstämme. Nein, die Zeit der alten Religionen ist ein für allemal vorbei, das ist wie mit der Neuzüchtung ausgestorbener Tierarten, die würden, selbst wenn es funktioniert, nur als rare Exoten in Zoos und Reservaten leben, hätten aber keine Chance auf langes Überleben in Freiheit.
 
Wieso bist du verwirrt? Du hast Deine Frage mit schwer nachvollziehbaren Begriffen verknüpft und einen Gedankenprozeß vorangestellt, der fragwürdig erscheint. Da ist erst mal Klärung der Begriffe erforderlich sowie eine Klärung bzw. ggf. eine Richtigstellung der fragwürdigen Basis.

Aus den Antworten kann ich ein Sinken der Gesellschaft nicht ableiten. Aus Deiner Fragestellung und Deiner Reaktion auf die Antworten kann ich jedoch ableiten, dass für Dich klare Kommunikation nicht so einfach ist.

Lass Dich nicht entmutigen. Probier' es noch mal.

LG, Nordrheiner

Nein lieber Nordrheiner, du weißt ganz genau was für eine Dreistigkeit hier abgelaufen ist. Ich habe keine schwer nachvollziehbaren Begriffe benutzt. Im Gegenteil.
Aus keinem meiner Worte kann man auf Fremdenfeindlichkeit oder gar auf eine Organisation wie Pegida schließen.
Aus keinem!!! Zumindest wenn man keine böswilligen Absichten besitzt.

Wenn die Begriffe für irgendjemanden schwer zu begreifen waren, sollte er sich doch bitte bemühen diese Begriffe zu verstehen, bevor er einen ungeheuerlichen Vorwurf wie Fremdenfeindlichkeit unterstellt. Gleiches gilt für das hineininterpretieren in meine Gedankengänge. Vielleicht wäre eine Klärung der Begriffe angebracht bevor man jemanden als Fremdenfeind darstellt, lieber Nordrheiner. Das wäre der richtige und faire Umgang, der einen respektvollen Umgang miteinander ermöglicht. Also, zuerst nachfragen und nachhaken und dann beschuldigen und verurteilen. Umgekehrt ist das irgendwie ein wenig einfach und armseelig.

Und mir dann noch zu unterstellen, ich sei nur eingeschränkt kommunikationsfähig, also der Fehler liege auf meiner Seite, ist an Unverschämtheit und Dreistigkeit ja wohl nicht mehr zu überbieten.

Habe ich dich in deinen christlichen Gefühlen verletzt?
Wenn ja ist das jetzt wahrscheinlich die billige Retourkutsche deinerseits. Sollte es so sein so wäre dies armseelig und unchristlich. Mehr sag ich nicht dazu.

Und wenn eine Gesellschaft jegliche Aussagen aus dem Kontext reißt (Wie heutzutage oft zu sehen), um sie mit Vorwürfen wie Fremdenfeindlichkeit zu beheften und den Fragesteller in eine fragwüdige Ecke zu stellen, dann ist diese Gesellschaft sehr wohl gesunken. Und zwar sehr sehr tief.
 
Imho hast Du völlig Recht, Gandalfs Kraut.
Das Christentum ist eine Religion, deren Ursprünge (das Judentum) aus der Wüste stammen, wo ein einziger Anführer/sprich Gott ein ganzes Volk lenkt, das später unter massiven Einflüssen aus dem griechisch/römisch/ägyptischen Raum geformt wurde (u. a. durch den römisch/griechisch geprägten Möchtegern-Juden "Paulus der Lügner" - googel mal diese Worte und lies, was dabei herauskommt) und das später, als es sich weiter verbreitet hat nach Nordeuropa, dort abermals zahlreiche Einflüsse aus den dort vorher verbreiteten Kulturen samt Religionen aufgenommen hat.
Mit der Lehre eines Jesus hatte schon das, was Paulus draus gemacht hat, nicht mehr viel zu tun und alles spätere - Übernahme als Staats/Zwangsreligion durch Konstantin, Trinitätslehre etc.) schon gar nicht mehr.
Mit dem heutigen Nebengötter- sprich Heiligenkult, wie er jahrhundertelang in der Katholischen Kirche üblich war, oder dem Muttergöttinnen-Kult, in dem Maria die Isis oder Demeter oder sonst eine Hauptgöttin ersetzt hat, wäre ein Rabbi Jesus genausowenig warm geworden.
Und später, als die Mitteleuropäer andere Länder kolonisierten, setzte sich das Spiel der Assimilierung (Borg...😀) fort, die lateinamerikanischen Länder sind auf den ersten Blick heute überwiegend katholisch, aber wenn man an den christlichen Nebengöttern, pardon, Heiligen in den dortigen Kirchen kratzt, dann kommen ganz fix unter dem Goldüberzug die einheimischen indianischen Götter wieder zum Vorschein. Unter dem Druck der Eroberer wurden ihnen nur christliche Mäntelchen umgeworfen und christliche Namen draufgeklebt (z. B. Maria statt Pachamama), so wie aus Raider Twix wurde, sonst ändert sich nix. 😀
In Kurzfassung, wir haben hier eine endlose Kette von Weiterentwicklungen, das Christentum hat wie ein allesverschlingender Lindwurm, der sich neuen Umgebungen anzupassen versucht, im Lauf der Jahrhunderte immer wieder seine Richtung und Farbe geändert, aber die meisten Bewegungen und Änderungen hatten eines gemeinsam, nämlich daß sie gewaltsam abliefen. Ohne Gewalt, ohne die Möglichkeit, Macht und Gewalt einzusetzen, kommt der Lindwurm zum stehen, und dann ist er zum langsamen Vermodern und Absterben verdammt. Einfach weil er ein in seinem Kern zutiefst fremdes Gewächs ist, dem die Verhältnisse anderswo nicht zusagen.
Oder um es botanisch auszudrücken, er ist ein Dornbusch aus der Wüste, nach Europa importiert und gewaltsam eingepflanzt, hier konnte er eine Zeitlang ungehindert wuchern, indem er mit seinen dornigen Trieben jeden anderen Wuchs gewaltsam unterdrückt hat, er hat jede Menge Dornen, aber auch hin und wieder eine schöne Blüte hervorgebracht, aber jetzt, wo die Zeit und die Umgebungsbedingungen gegen ihn arbeiten, und er zusätzlich von allen Seiten beschnitten wird, weil immer mehr Menschen sich aus den dornigen Umwindungen befreien und sich nicht mehr von ihm stechen lassen wollen, da geht er langsam ein. Im Gegenzug breiten sich andere Gewächse aus, die nicht so viel Dornen haben (Islam hat im Moment sehr viel Dornen, aber das gewöhnen wir ihm auch noch ab), und irgendwann werden die Dornengewächse wie Christentum und Islam nur noch zahme Pflänzchen sein, vielleicht gehegt und gepflegt, aber eingesperrt in Töpfchen, damit sie sich nie wieder unkontrolliert ausbreiten und Menschen mit ihren Dornen stechen können.

Ist mein Gleichnis einigermaßen verständlich?

Absolut verständlich und auch sonst sehr gut!
 
Wenn die Begriffe für irgendjemanden schwer zu begreifen waren, sollte er sich doch bitte bemühen diese Begriffe zu verstehen, bevor er einen ungeheuerlichen Vorwurf wie Fremdenfeindlichkeit unterstellt.
Ich denke schon, dass jeder die von Dir benutzten Begriffe versteht. Nur sind eben viele Begriffe auch mehrdeutig. Und wie Du diese Begriffe verstehst, dann kann hier niemand wissen. Daher mein Vorschlag: Da solltest Du ggf. Dein Verständnis mitteilen.

Gleiches gilt für das hineininterpretieren in meine Gedankengänge. Vielleicht wäre eine Klärung der Begriffe angebracht bevor man jemanden als Fremdenfeind darstellt, lieber Nordrheiner. Das wäre der richtige und faire Umgang, der einen respektvollen Umgang miteinander ermöglicht. Also, zuerst nachfragen und nachhaken und dann beschuldigen und verurteilen. Umgekehrt ist das irgendwie ein wenig einfach und armseelig.

Und mir dann noch zu unterstellen, ich sei nur eingeschränkt kommunikationsfähig, also der Fehler liege auf meiner Seite, ist an Unverschämtheit und Dreistigkeit ja wohl nicht mehr zu überbieten.

Habe ich dich in deinen christlichen Gefühlen verletzt?
Wenn ja ist das jetzt wahrscheinlich die billige Retourkutsche deinerseits. Sollte es so sein so wäre dies armseelig und unchristlich. Mehr sag ich nicht dazu.

Und wenn eine Gesellschaft jegliche Aussagen aus dem Kontext reißt (Wie heutzutage oft zu sehen), um sie mit Vorwürfen wie Fremdenfeindlichkeit zu beheften und den Fragesteller in eine fragwüdige Ecke zu stellen, dann ist diese Gesellschaft sehr wohl gesunken. Und zwar sehr sehr tief.

Lieber Gandalf,

mach Dir da keine Sorgen ... ich habe zwar Gefühle, so jedoch keine christlichen sondern einfach nur menschliche. Und da ich Dich nicht als beleidigend empfinde, sehe ich auch keine Verletzung.

Hinsichtlich Deines Eindrucks der Dreistigkeit und Unverschämtheit scheint Dir entgangen zu sein, dass Dir Fragen gestellt wurden, um eben das zu tun, was Du - siehe oben - forderst: Fragen, Nachhaken, Klärung.

Wirf einfach mal einen Blick auf meinen Beitrag Nr. 4 und Du wirst Fragen finden, auf deren Antworten ich immer noch warte. Ist das Ausbleiben Deiner Antworten jetzt mein Fehler???

Zu einer klaren Kommunikation gehört es eben, nicht nur selbst Fragen zu stellen, sondern diese auch zu beantworten. Und wenn ich das richtig sehe, bist Du da noch in der Bringschuld.

Also fahre mal Deine Emotionen runter .... und sei so gut, beantworte noch offene Fragen.

Und mach' Dir keine Sorgen, ich verurteile Dich nicht. Mir geht es u.a. nur darum festzustellen, was Dich bewegt, diesen Faden zu eröffnen.

LG, Nordrheiner
 
Hallo TE,

meines Erachtens dürfte eine genauere Analyse ergeben, dass Naturreligionen einen vergleichsweise "unreifen" Status von Religion abgeben. Das könnte ich wahrscheinlich auch im Detail darlegen.

Hallo Jusehr. Mich würde das interessieren. Was genau meinst du mit "unreifer Status"? Über ein paar Ausführungen hierzu würde ich mich sehr freuen. Danke und Lg 🙂
 
Hallo,wenn ich lange genug in meiner Ahnenlinie zurückgehe, kommt sehr wahrscheinlich irgendwann der Punkt, andem meine Vorfahren Anhänger einer gemanischen/allemanischen/keltischen Naturreligion waren.

Hallo Gandalfs Kraut. Hast du dich denn schon einmal näher mit den genannten Naturreligionen beschäftigt? Was weißt du über sie? Ich finde das Thema durchaus interessant. Ich kann aber nicht von mir behaupten, über Naturreligionen viel zu wissen. Beste Grüße 🙂
 
Bin ich der einzige der denkt, dass diese mittelöstlichen Religionen eigentlich nur aufgrund von Zwang und Fremdherrschaft ihre Wege in unsere Länder gefunden haben und dass wir eigentlich besser damit beraten wären wieder zu unseren eigenen natürlichen Ursprüngen zurückzukehren, anstatt sich immer weiter in die Abwärtsspirale und Konflikte der 3 großen Abrahamischen Religionen hineinziehen zu lassen?

Das mit Zwang und Fremdherrschaft stimmt, auch das mit der Abwärtsspirale. Allerdings liegen unsere "natürlichen Wurzeln" nicht in der Religion - alle Religion ist menschengemacht und als solche "künstlich" - sondern in unseren Umweltbedingungen, also denen, die in Mitteleuropa natürlich sind, ein relativ fruchtbares Land mit Wäldern, Flüssen, Tieren, ein Land, das aber stark ausgeprägte Jahreszeiten kennt und dadurch geprägt wird, mit fruchtbaren Sommern und harten, unfruchtbaren Wintern = früher Sterbezeiten für alles Schwache, wie sie andere Kulturlandschaften, sagen wir Ägypten oder Indien, gar nicht kennen. Wer als Mensch, dem nun mal weder Fell noch die Fähigkeit zum Winterschlaf gegeben ist, unter diesen Umständen überleben will, muß vorausdenken können, Vorräte anlegen, Häusle bauen, Felder bepflanzen, fleißig sein, jede Gelegenheit zur Bereicherung (zuerst immer Nahrung, Unterkunft, erst viel später "Ersatz" in Form von Geld, Vermögen, der gegen ersteres getauscht werden kann...) ergreifen, rein aus Überlebensgründen. Und diese Notwendigkeiten prägen ein Volk, haben uns Europäer geprägt, seit unsere Vorfahren vor vielen Jahrtausenden hierher aus Afrika einwanderten, und prägen erst danach auch die Religionen, die sich dieses Volk ausdenkt.
Zum Vergleich: eine Religion wie das Judentum mit all seinen Vorschriften hätte sich z. B. in Indien oder dem tropischen Afrika nie entwickeln können, es ist eine Wüstenreligion, in deren Vorschriften sich die Kargheit der Wüste, die Notwendigkeit eines einzigen starken Anführers/Gottes, der sagt wo es lang geht (bis zur Oase oder bis zum Verdursten) ausdrücken. Samt den ganzen Mätzchen so eines Anführers, der "eifersüchtig", rachsüchtig gegen jeden Feind, häufig unberechenbar und keiner Gewalttat gegen Fremde abgeneigt ist wie irgendein Wüstenscheich, wohlwollend nur denen gegenüber, die brav parieren und jeden angeordneten Schwachsinn prompt mitmachen, ein Diktator, ein Alleinherrscher, der "keine anderen Götter neben sich duldet". (Ist doch so, oder?)
Im fruchtbaren Indien, das keine Winter kennt, nur befruchtende Regenzeiten, dessen Boden das ganze Jahr über Ernten hergibt, wo die Natur schier überschießt in Fruchtbarkeit und Farben, wo Platz ist für viele Völker, viele Anführer und damit viele Götter, hätte solch ein Alleingott keine Chance mit seinen Allüren, dort wäre er automatisch nur einer unter vielen, und das ist so ziemlich der Grund, warum Indien bis heute nur in Teilbereichen (wieder: hauptsächlich im eher unfruchtbaren Norden/Pakistan!) islamisch oder christlich ist, trotz mehr als tausendjährigem Kontakt zu beiden Religionen - Religionen, die als Wüstenreligionen dem von seiner natürlichen Umwelt her an- und eingeborenen Selbstverständnis geborener Inder eben genauso entgegenlaufen wie dem natürlichen Selbstverständnis der Europäer.
Und deshalb, um zu schließen, können sich diese Religionen nur mit Gewalt ausbreiten und an der Macht halten. Sobald man ihnen die Möglichkeit zur Gewaltausübung wegnimmt, sind sie zum langsamen Absterben verdammt. Ihre Überreste mischen sich mit dem, was das jeweilige Land von Natur aus hergibt, und daraus erwachsen neue Gewächse, Hybriden, die Merkmale von beiden Eltern zeigen, aber ihrem Standort angepaßt sind und deshalb auch langfristig dort wachsen können, eingepaßt in die heimische Ökologie, als Symbionten, die sich mit allen anderen Lebewesen vertragen, nicht als fremde, aufgepreßte Eroberer, die alles andere verdrängen wollen.

Ist das so verständlich?
 
Zum Vergleich: eine Religion wie das Judentum mit all seinen Vorschriften hätte sich z. B. in Indien oder dem tropischen Afrika nie entwickeln können, es ist eine Wüstenreligion, in deren Vorschriften sich die Kargheit der Wüste, die Notwendigkeit eines einzigen starken Anführers/Gottes, der sagt wo es lang geht (bis zur Oase oder bis zum Verdursten) ausdrücken. Samt den ganzen Mätzchen so eines Anführers, der "eifersüchtig", rachsüchtig gegen jeden Feind, häufig unberechenbar und keiner Gewalttat gegen Fremde abgeneigt ist wie irgendein Wüstenscheich, wohlwollend nur denen gegenüber, die brav parieren und jeden angeordneten Schwachsinn prompt mitmachen, ein Diktator, ein Alleinherrscher, der "keine anderen Götter neben sich duldet". (Ist doch so, oder?)Nein, ist es nicht.
Im fruchtbaren Indien, das keine Winter kennt, nur befruchtende Regenzeiten, dessen Boden das ganze Jahr über Ernten hergibt, wo die Natur schier überschießt in Fruchtbarkeit und Farben, wo Platz ist für viele Völker, viele Anführer und damit viele Götter, hätte solch ein Alleingott keine Chance mit seinen Allüren, dort wäre er automatisch nur einer unter vielen, und das ist so ziemlich der Grund, warum Indien bis heute nur in Teilbereichen (wieder: hauptsächlich im eher unfruchtbaren Norden/Pakistan!) islamisch oder christlich ist, trotz mehr als tausendjährigem Kontakt zu beiden Religionen - Religionen, die als Wüstenreligionen dem von seiner natürlichen Umwelt her an- und eingeborenen Selbstverständnis geborener Inder eben genauso entgegenlaufen wie dem natürlichen Selbstverständnis der Europäer.
Und deshalb, um zu schließen, können sich diese Religionen nur mit Gewalt ausbreiten und an der Macht halten. Sobald man ihnen die Möglichkeit zur Gewaltausübung wegnimmt, sind sie zum langsamen Absterben verdammt. Ihre Überreste mischen sich mit dem, was das jeweilige Land von Natur aus hergibt, und daraus erwachsen neue Gewächse, Hybriden, die Merkmale von beiden Eltern zeigen, aber ihrem Standort angepaßt sind und deshalb auch langfristig dort wachsen können, eingepaßt in die heimische Ökologie, als Symbionten, die sich mit allen anderen Lebewesen vertragen, nicht als fremde, aufgepreßte Eroberer, die alles andere verdrängen wollen.

Ist das so verständlich?

Ja, lieber Daoga, sehr verständlich und auch genauso falsch.

Grundlegender Fehler 1) Das Judentum breitet sich nicht aus, weil Ausbreitung nicht zu der jüdischen Mission gehört. Im Gegensatz zu den Religionen Christentum und Islam ist das Judentum keine vergleichbare Beitrittsreligion.

Grundlegender Fehler 2) Der indische Raum war zum großen Teil sowohl z.B. hinduistisch als auch monotheistisch (islamisch/christlich) geprägt. Das änderte sich erst, als sich british Indien 1947 teilte in Indien und dem muslimischen Pakistan. Trotzdem gilt Indien noch heute als das zweitgrößte muslimische Land. Wirf einfach mal einen Blick auf Veröffentlichungen der Bundeszentrale für politische Bildung.

Grundlegender Fehler 3) Religionen können sich nur mit Gewalt ausbreiten.
Diese Behauptung fußt auf mangelnder Differenzierung. Ich ziehe folgende Differenzierung vor: Ja, z.B. Islam oder
Katholizismus (ein besseres Wort als Christentum) breiteten sich auch mittels Gewalt aus. Dies trifft auf den Katholizismus vorwiegend auf das Mittelalter (gerechnet ab Konstantin) zu. Auch evangelisch motivierte Ausbreitung geschah im Mittelalter nicht gewaltfrei. Aber dass sie sich nur durch Gewalt ausbreiteten, ist einfach falsch. Und für die aktuelle Gegenwart ist sie eh falsch. Noch heute wächst auch der Islam durch freiwillige Religionsübertritte. Gleiches trifft auf christliche Kirchen zu. Und wenn wir einen Blick nur auf Indien werfen, so wächst dort das Christentum sowohl in katholischer als auch in evangelischer Form. Das christliche Wachstum (in welcher Form auch immer) mag langsam sein, aber es ist da. Deiner Behauptung könnte ich evt. dort zustimmen, wenn eine "christliche" Gruppe durch Gewalt auch politische Macht besaß. Dann ist der politische Wechsel in der Macht auch nachvollziehbar. Aber in solchen Fällen, wenn Glaube mit politischer oder gar mit militärischer Macht verbunden wird, hinterfrage ich schon, ob wir es tatsächlich mit Christen zu tun haben.

In Deutschland ist ein Rückgang der Mitgliedschaften in den Landeskirchen in den letzten Jahrzehnten deutlich erkennbar. Aber hier sehe ich eher eine Trennung zwischen Spreu und Weizen. Christ wird man - nach meinem Verständnis - eben nicht durch Mitgliedschaft in einer Kirche. Ob also die Zahl der Christen in Deutschland rückläufig ist, lässt sich aus der rückläufigen Zahl der Mitglieder nicht ablesen.

LG, Nordrheiner
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben