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Bin ich der Einzige der denkt, dass das Christentum nicht zu uns gehört.

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Du denkst also, diese Leute morden aus Sinnlosigkiet?
Ganz im Gegenteil. Dazu gibt es viele überzeugende Berichte. Was Du nicht willst, ist einfach als Gläubiger, nicht mit denen in einen Topf geworfen werden. Das tut auch niemand.
Und das Religion eine freie Enstcheidung wäre - das ist lachhaft. Warum wohl werden den Kindern, solange sie noch nicht denken können, denn diese "Märchen" eingebleut? Und Du scheinst auch diese Gehirnwäsche zu unterschätzen, die Menschen zum morden bringt.
Das ist natürlich ein Zwang.
 
Du denkst also, diese Leute morden aus Sinnlosigkiet?
Ganz im Gegenteil. Dazu gibt es viele überzeugende Berichte. Was Du nicht willst, ist einfach als Gläubiger, nicht mit denen in einen Topf geworfen werden. Das tut auch niemand.
Und das Religion eine freie Enstcheidung wäre - das ist lachhaft. Warum wohl werden den Kindern, solange sie noch nicht denken können, denn diese "Märchen" eingebleut? Und Du scheinst auch diese Gehirnwäsche zu unterschätzen, die Menschen zum morden bringt.
Das ist natürlich ein Zwang.


Zu den wesentlichen, entscheidenden Punkten einer Religion gehören die Werte, die gelebt bzw. vermittelt werden. Das ist bei Ideologien oder politischen, humanistischen Denkgebäuden nicht anders. Millionen von Deutschen stürzten sich in Kriege und folgten ihren Führern. Wurden die alle bereits als Kind zum Nationalsozialismus geprügelt?

Was Dir als Kind passiert ist, ist doch nicht allen passiert. Auch Deine Ableitung kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ein Metzger seinen Sohn zum Wurstessen prügelt, ist das sicher falsch. Aber diese falsche Erziehungsmethode bedeutet das nicht, dass Wurst grundsätzlich schlecht und der Beruf des Metzgers verboten gehört.

Bei Dir, mikenull, kann ich nicht erkennen, welcher Ideologie oder welcher humanistischen Idee Du anhängst. Aber eine gute Ethik scheinst Du nicht zu vertreten. "Gegen alles" zu sein ist aus meiner Sicht keine positive, gute Lebensgrundlage. Daher meine Frage: Wie sieht Deine ethische Grundlage aus?
 
Was soll denn Hitlers Krieg mit Religion zu tun haben?
Wir haben hier im Moment das Thema Religion - und wie weit sie geht. Und es steht doch außer Frage, daß der islamistische Terrorismus von der Religion verursacht wird.
Wir reden auch nicht von der kindlcihen Erziehung hier - da wäre auch einiges nicht wünschenswert - sondern von der religiösen Gehirnwäsche, die Menschen dazu bringt zu morden.
Du, Nordrheiner, mußt bei mir auch nichts erkennen, sondern Dich einfach mal mit der Realität und nicht mit Deinen Hirngespinsten beschäftigen.
 
Warum wohl werden den Kindern, solange sie noch nicht denken können, denn diese "Märchen" eingebleut? Und Du scheinst auch diese Gehirnwäsche zu unterschätzen, die Menschen zum morden bringt.

Was soll denn Hitlers Krieg mit Religion zu tun haben?

Weil eine Ideologie sich - wie im Fall des 3. Reiches - wie eine Religion verhält.
Der Deutsche als bessere Rasse mit dem Recht, andere "minderwertigere" Völker zu unterwerfen.


Wir haben hier im Moment das Thema Religion - und wie weit sie geht. Und es steht doch außer Frage, daß der islamistische Terrorismus von der Religion verursacht wird.
Das ja

Wir reden auch nicht von der kindlcihen Erziehung hier - da wäre auch einiges nicht wünschenswert - sondern von der religiösen Gehirnwäsche, die Menschen dazu bringt zu morden.

Doch, Du redest auch von kindlicher Erziehung. Oder hast Du Deinen obigen Beitrag schon vergessen?

Du, Nordrheiner, mußt bei mir auch nichts erkennen, sondern Dich einfach mal mit der Realität und nicht mit Deinen Hirngespinsten beschäftigen.

Wenn man Dich nach Deiner Ethik fragt, weichst Du aus. Hast Du keine ethischen Grundlage? Bist Du orientierungsloser Mensch? Das ist kein Vorwurf.... nur eine Frage.
 
Ich möchte mikenull insofern Recht geben, dass Religion keine subjektiv freie Entscheidung ist, sondern zunächst durch Erziehung geprägt wird. Und die meisten Menschen bleiben dann ihrer Erziehung treu.

Religion wird Teil der persönlichen Erfahrung und der Identifikation, auch der Identifikation mit dem Rest der Gesellschaft. Gleichzeitig grenzt Religion aber auch ab gegenüber Menschen mit keiner oder einer anderen Religion.

Da fast jede Religion den Anspruch auf die einzige Wahrheit hat, ist es sehr schwer zwischen den Religionen zu vermitteln. Blutige Glaubenskriege tun ihr übriges. Rational setzt sich kaum jemand mit seiner Religion auseinander, denn das verbietet Religion als solche ja oft schon.
Außerdem wäre die Gefahr ja viel zu groß von der Mehrheit ausgegrenzt und benachteiligt zu werden. Im religiösen Islam kann man doch gar nicht den Glauben ändern ohne massiv ausgegrenzt zu werden - und wenn die Ausgrenzung nur darin besteht nicht mehr mit Freunden in die Mosche zu gehen. Ähnliches gilt für jede sehr religiöse Gesellschaft, sie ZWINGT zur Religion.

Und nun stellen wir uns vor als gläubiger Moslem in eine Christenhochburg zu kommen. Alle Nachbarn gehen zusammen in die Kirche, essen Schweinefleisch und die Regierung bekennt sich zu christlichen Werten. Wir gehören nicht dazu. Wir suchen Anschluss an andere Moslems und bevor wir uns umschauen gibt es einen christlichen und einen moslemischen Stadtteil. Die Religionen haben uns getrennt.

Gut, es gibt viele kulturellen Aspekte, die trennen können. Mit vielen Unterschieden lässt sich aber gut leben. Wenn ein Japaner hier in Deutschland das Kirschblütenfest feiert, dann feier ich gerne mit 🙂 An einer fremden Religion beteiligt man sich aber nicht mal so eben.
In China wird in rot geheiratet und Deutschland in weiß, da kann man sich sogar noch auf halbe/halbe einigen, aber isst ein Moslem jetzt die Hälfte Schweinefleisch?
Religionen sind für uns so persönlich, so absolut, sie trennen uns oft mehr als alles andere. Wie kann ich einen Menschen einer fremden Religion heiraten? Wie erziehen wir unsere Kinder?
 
@ Nordrheiner

Kurze Antwort dazu: Besser wie Deine.

Ich schreibe aber gerne was zum Thema:

Das Christentum lehrt wie der Islam das uninherfragter Glaube eine Tugend ist. Man braucht für das was man glaubt, keine Begründung.
Wenn jemand verkündet, dies oder das gehöre zu seinem Glauben, ist die gesamte Gesellschaft - unabhängig davon ob sie demseleben Glauben angehört oder nicht - aufgrund einer tiefverwurzelten Sitte dies ohne weitere Fragen zu respektieren. Es wird respektiert bis zu dem Tag, an dem ein Blutbad stattfindet. Dann setzt auf einmal der große Chor der Distanzierer ( hier gut zu erleben ) ein: Geistliche und Führer ( nicht gewählt ) erklären den Extremismus als eine Perversion des Glaubens. Aber wie kann es eine Perversion des Glaubens geben, wenn der Glaube selbst, dem ja die objektive Rechtfertigung fehlt, gar keine festen Maßstäbe besitzt, die man pervertieren könnte?
Allgemein betrachtet ist vor allem eines besonders heimtückisch: Die Praxis Kindern beizubringen, das Glaube als solcher eine Tugend ist.
Glaube ist genau deshalb bösartig, weil er keine Rechtfertiguzng braucht und keine Diskussuin duldet. Wenn man Kindern beibringt, daß uninterfragter Glaube eine Tugend ist, schafft man in ihnen die Voraussetzung um sie in zukünftigen Dschihads oder Kreuzzügen zu tödlichen Waffen zu machen.
( Gotteswahn - Dawkins )
 
Ich möchte mikenull insofern Recht geben, dass Religion keine subjektiv freie Entscheidung ist, sondern zunächst durch Erziehung geprägt wird. Und die meisten Menschen bleiben dann ihrer Erziehung treu.

Und darin liegt doch die Entscheidung - ob ich als Erwachsener zu der kulturellen und religiösen Herkunft stehe oder nicht. Daher zu dem von Dir Gesagten mein Widerspruch.

Religion wird Teil der persönlichen Erfahrung und der Identifikation, auch der Identifikation mit dem Rest der Gesellschaft. Gleichzeitig grenzt Religion aber auch ab gegenüber Menschen mit keiner oder einer anderen Religion.

Da fast jede Religion den Anspruch auf die einzige Wahrheit hat, ist es sehr schwer zwischen den Religionen zu vermitteln. Blutige Glaubenskriege tun ihr übriges. Rational setzt sich kaum jemand mit seiner Religion auseinander, denn das verbietet Religion als solche ja oft schon.
Meinst Du vielleicht nur den Islam, in dem Glaubenszweifel quasi verboten sind? Das ist mit "setzt sich nicht mit ...auseinander" nicht genau genug beschrieben. Gilt das bei anderen Religionen auch? Das wäre mir jetzt nicht bekannt.

Außerdem wäre die Gefahr ja viel zu groß von der Mehrheit ausgegrenzt und benachteiligt zu werden. Im religiösen Islam kann man doch gar nicht den Glauben ändern ohne massiv ausgegrenzt zu werden - und wenn die Ausgrenzung nur darin besteht nicht mehr mit Freunden in die Mosche zu gehen. Ähnliches gilt für jede sehr religiöse Gesellschaft, sie ZWINGT zur Religion.
Sorry, das halte ich für eine unzulässige Verallgemeinerung. Bei welchen Religionen herrschen vergleichbare Ansichten zum Islam???

Und nun stellen wir uns vor als gläubiger Moslem in eine Christenhochburg zu kommen. Alle Nachbarn gehen zusammen in die Kirche, essen Schweinefleisch und die Regierung bekennt sich zu christlichen Werten. Wir gehören nicht dazu. Wir suchen Anschluss an andere Moslems und bevor wir uns umschauen gibt es einen christlichen und einen moslemischen Stadtteil. Die Religionen haben uns getrennt.


Gut, es gibt viele kulturellen Aspekte, die trennen können. Mit vielen Unterschieden lässt sich aber gut leben. Wenn ein Japaner hier in Deutschland das Kirschblütenfest feiert, dann feier ich gerne mit 🙂 An einer fremden Religion beteiligt man sich aber nicht mal so eben.
In China wird in rot geheiratet und Deutschland in weiß, da kann man sich sogar noch auf halbe/halbe einigen, aber isst ein Moslem jetzt die Hälfte Schweinefleisch?
Religionen sind für uns so persönlich, so absolut, sie trennen uns oft mehr als alles andere. Wie kann ich einen Menschen einer fremden Religion heiraten? Wie erziehen wir unsere Kinder?

Es ist schon richtig, dass Religionen mit Absolutheitsanspruch verschiedene Punkte haben, die mit einander unvereinbar sind und wo eine Trennung zu akzeptieren ist. Der gesellschaftlich wesentliche Trennungsfaktor ist aber nur bei der Frage "Staatsreligion - ja oder nein" gegeben. Der Anspruch Staatsreligion zu sein oder zu werden ist nur im Islam vorhanden. Dadurch erhebt sich der Islam gesellschaftlich über alle anderen Menschen, die nicht zum Islam gehören. Und dann besteht tatsächlich die Gefahr des Zwangs.

Wir reden hier aber vom Christentum. Auch dort gab es "Religion als Staatsreligion". Ausgerechnet ein Nicht-Gläubiger, der Kaiser Konstantin (4. Jahrhundert), erhob den christlichen Glauben zur Staatsreligion. Und in diesen Jahrhunderten, in denen das Christentum auch Staatsreligion war, gibt es auch Zwang, Diskriminierung, Verfolgung Andersgläubiger, Mord und Totschlag. Davon haben sich Christen zunehmend distanziert. Siehe die Reformationszeit. Die christliche Staatsreligion wurde zunehmend abgebaut, bis sie schließlich gänzlich verschwand. Seit Luther entwickelte sich das Christentum zu einer gewaltlosen Geisteshaltung. Zunehmend wurde allen Menschen in Europa klar: Der persönliche, zwangfrei entwickelte Glaube ist ein Kern der christlichen Botschaft - und nicht die Zwangsbekehrung Andersgläubiger.

Ich schreibe es dieser Entwicklung zu, die - trotz aller Fehler der Menschen, die sich zum Christentum bekannten - dass wir uns zu einer Gesellschaft entwickelten, in denen wir auf Muslime zugehen und sie vor Krieg und Existenznöten beschützen. Christen (aber natürlich nicht nur Christen) gehen auf Muslime zu - trotz aller Glaubensunterschiede. Der christliche Glaube überwindet Grenzen. Ähnliches Verhalten kann ich bei Staaten, die eine andere ethische Grundlage haben, nicht erkennen.

Daher bin ich stolz darauf, zu einer Gesellschaft zu gehören, die vom Christentum geprägt wurde.

LG, Nordrheiner
 
Zu den wesentlichen, entscheidenden Punkten einer Religion gehören die Werte, die gelebt bzw. vermittelt werden. Das ist bei Ideologien oder politischen, humanistischen Denkgebäuden nicht anders. Millionen von Deutschen stürzten sich in Kriege und folgten ihren Führern. Wurden die alle bereits als Kind zum Nationalsozialismus geprügelt?

Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert war die Grundeinstellung der Deutschen zum Leben eine etwas andere als heute. Damals galt es als "größte Ehre eines Mannes", als Soldat "für Reich und Vaterland" den "süßen Heldentod" zu sterben, das wurde mit Schmalz und Kitsch und Zuckerguß verherrlicht bis zum Gehtnichtmehr (einfach mal googeln!), bei Frauen war es irgendwann der Tod im Kindbett (damals noch durchaus häufig), natürlich am besten erst nachdem sie dem jeweiligen Kaiser samt Reich noch ein Rudel Bälger "geschenkt" hatte (was ebenso bewundert und gefeiert wurde), und auch Personen, für die schnöder Militärdienst nicht in Frage kam, adlige Müßiggänger, selbsternannte Feingeister mit zu wenig Muckis auf der Brust oder die "feinen Damen der Gesellschaft" hielten einen Tod in jungen Jahren für eine feine Sache, sofern standesgemäß ablaufend, nämlich am besten durch "vornehmes Dahinschwinden" und "Verblassen" wie eine "Blume im Wind", wenn ein schneller Heldentod im Gefecht nicht drin war. Mittel zum Zweck dafür war die "Schwind"sucht aka Tuberkulose, die damals noch kaum behandelbar war und deshalb meistens auch zum Tod führte, die Blässe und Blutarmut und allgemeine Hinfälligkeit der Schwindsüchtigen wurde ebenfalls romantisch verklärt und verherrlicht, sofern korrekt und "standesgemäß" zelebriert. (Für den untersten Stand, schnöde Arbeiter und Bauern galt das natürlich nicht, die hatten gefälligst zu schuften und durften nicht auf krank markieren. Und, ja, damals galten Standesunterschiede noch!)
Um so schlimmer der Schock des ersten Weltkriegs, als Millionen Soldaten den Horrer der Stellungskriege (Verdun etc.) erlebten und merkten, daß da mit süßem Zuckerguß-Heldentod samt anschließendem Hinwegtragen durch ätherische Engelsgestalten (guckstdu Kitschpostkarten von damals...) nichts war, stattdessen Vegetieren in Schlamm und zerfetzten Leichen in ständiger Angst vor Giftgas und krepierenden Granaten. Diese ganze morbide Einstellung damals entsprang natürlich nicht der Phantasie der eigentlich geistig einigermaßen gesunden Bevölkerung selbst, sondern wurde von oben herab vorgegeben und suggeriert, von Kirchen, Adel, Mächtigen, also genau denen, die davon profitierten, wenn die "Helden" sich freiwillig irgendwo auf einem Schlachtfeld erschießen ließen und die Frauen fleißig Nachwuchs für die zukünftigen Schlachtfelder warfen.
Man sollte meinen, die Leute hätten aus dem Horror von WK Nr. 1 gelernt... hielt aber anscheinend nicht lange vor, die Niederlage im Krieg wurde fleißig für den Revanchismus genutzt, die Demütigungen des Versailler Vertrages taten ein übriges, und die aufkommenden Nazis mit ihrem Wunsch nach Wiederbewaffnung predigten in weit offenstehende Ohren. Mix ein paar Eimer überkommene preußische Tugenden (wie Pflichterfüllung bis zum Sieg oder Untergang) dazu, verhätschle den damals überall verbreiteten und üblichen Antisemitismus, und schon sind die Grundlagen für WK 2 samt Holocaust bereit. Und erst nach diesem zweiten, viel vernichtenderen Krieg waren die Deutsche kuriert, auch weil sie stattdessen amerikanisiert wurden, was ihnen imho gut tat, weil die Amis eben von ihren eigenen Ursprüngen als Siedler und Pioniere, die überleben wollten, nicht "vornehm dahinschwinden", nicht auf dieses selbstmörderische Lemming-Verhalten konditioniert waren.
Wer mehr über die Zustände zur Zeit von WK 1 lesen will, dem sei "Die letzten Tage der Menschheit" von Karl Kraus empfohlen (Wiki-Eintrag lesen!). Gibt es auch als Comic, in der gezeichneten Brühwürfel-Version der Kurzepisoden gewinnt die Bösartigkeit, der Zynismus und die Menschenverachtung aus der Originalfassung noch mehr an Biß. Man lacht zuerst, aber das Lachen bleibt einem immer wieder im Hals stecken. Aus heutiger Sicht ist es absolut unverständlich, wie die Verhältnisse damals wirklich so gewesen sein können, wie die Menschen damals so dumm, so leicht manipulierbar waren, warum sie so unfähig waren, die Strukturen und Autoritäten von eigenen Gnaden (Kaiser & Co.) zu durchschauen und zu hinterfragen. Aber es war nun mal so. Kritisches und unabhängiges Denken war damals noch nicht erwünscht oder gar als Tugend angesehen, auch das kam erst nach dem 2. WK auf.
 
@ Nordrheiner

Kurze Antwort dazu: Besser wie Deine.
Und noch immer weichst Du meiner Frage an Dich aus. Hast Du keine ethische Grundlage - oder ist Deine so schlecht bzw. schwammig, dass Du Dich scheust, sie klar mitzuteilen?

Ich schreibe aber gerne was zum Thema:

Das Christentum lehrt wie der Islam das uninherfragter Glaube eine Tugend ist. Man braucht für das was man glaubt, keine Begründung.

Wo hast Du das denn her? Für mich macht Dein obiger Satz den Eindruck, dass Du Dir das aus den Fingern gesogen hast.

Wenn jemand verkündet, dies oder das gehöre zu seinem Glauben, ist die gesamte Gesellschaft - unabhängig davon ob sie demseleben Glauben angehört oder nicht - aufgrund einer tiefverwurzelten Sitte dies ohne weitere Fragen zu respektieren. Es wird respektiert bis zu dem Tag, an dem ein Blutbad stattfindet. Dann setzt auf einmal der große Chor der Distanzierer ( hier gut zu erleben ) ein: Geistliche und Führer ( nicht gewählt ) erklären den Extremismus als eine Perversion des Glaubens. Aber wie kann es eine Perversion des Glaubens geben, wenn der Glaube selbst, dem ja die objektive Rechtfertigung fehlt, gar keine festen Maßstäbe besitzt, die man pervertieren könnte?

In welcher Religion gibt es keine festen Maßstäbe??

Allgemein betrachtet ist vor allem eines besonders heimtückisch: Die Praxis Kindern beizubringen, das Glaube als solcher eine Tugend ist.
Glaube ist genau deshalb bösartig, weil er keine Rechtfertiguzng braucht und keine Diskussuin duldet.
Kleine Zwischenbemerkung: Da dies auf den christlichen Glauben genau nicht zutrifft - von welcher Religion redest Du da?


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