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Bin ich der Depp der Familie ?

G

Gast

Gast
Hallo!

ich habe das Problem, dass ich der Depp der Familie bin und meine Familie anscheinend meine positiven Seiten nicht sehen WILL.
Naja ich war schon immer der mit den zwei linken Händen und mir wurde noch nie wirklich viel zugetraut. Mittlerweile wohne ich in einer kleinen Wohnung, aber am Wochenende komme ich immer zu besuch. Ich spiele seit ein paar Jahren Tischtennis im Verein, und meine eltern haben zu Hause einen Holztisch, einen Gummiball und zwei Plastikschläger. Auf dem spiele ich immer gegen meine kleinen Schwester. Aber mit dem Gummiball und dem Plastikschläger ist es natürlich nicht das Gleiche und ich wirke da dann wie ein depp wenn ich verlieren. Naja meine Schwester denkt aber, dass ich in echt genau so spiele, obwohl sie mittlerweile volljährig ist. Das führt dann immer zu dummen sprüchen und Behelligungen von ihr, sie will mir erklären wie es richtig geht. Sie denkt tatsächlich dass ich in echt auch so spiele. Wenn ich mal sage komm wir gehen mal irgendwo spielen wird das immer abgelehnt. Wenn wir irgendwo mit der Familie hinfahren, wo eine Tischtennisplatte sein könnte gemeinsam, suchen meine Eltern immer Orte, wo keine Tischtennisplatte ist, damit ich ja nicht zeigen kann, dass ich in echt anders spiele.

Wenn es eine einmalige Sache wär, würde mich das auch nicht interessieren, aber ich werde jede Woche damit konfrontiert und finde das ganz schön erniedrigend. Mittlerweile habe ich das gemeinsame Spielen da gedrosselt, weil es auf dauer doch ziemlich erniedrigend ist, wenn man weiß dass man es viel besser kann und sich immer solche Behelligungen anhören muss. Man könnte natürlich sagen augen zu und durch, aber auf dauer ist das wirklich ziemlich schwierig. Ist von außen betrachtet vielleicht nicht so schlimm, aber wenn man da drin steckt ist es viel schlimmer als es sich anhört. Besonders weil in den Jahren wo ich schon spiele weder meine Schwester noch meine Eltern auch nur eine Sekunde gesehen haben wie ich an einer normalen Tischtennis platte spiele. Und das obwohl ich als Kind z.B. auch immer auf den Fußballspielen meines Vaters zum zugucken war, und jetzt ab und zu immer noch. Meine Famliienmitglieder kriegen von mir genug Aufmerksamkeit, aber ich fühle mich ein wenig auf der Strecke gelassen. Das hört sich alles harmlos an klar, aber man muss sich vorstellen, wie es auf dauer ist, wenn man wirklich JEDES mal sich sprüche dazu anhören muss und in den vielen Jahren kein einziges mal, wo man zeigen kann dass man es doch kann, obwohl es schon so viele gelegenheiten dazu gab. Naja ich finde es zumindest etwas schade, wenn ich mir angucke wie viel Aufmerksamkeit ich im Vergleich dazu meinen Familienmitgliedern schon entgegengebracht habe.

Wie würdet ihr damit umgehen ? Würde euch sowas überhaupt interessieren, oder würdet ihr es einfach dabei belassen ?

Danke im Voraus für eine Antwort und Freundliche Grüße
 
P

Pierre-Adrian

Gast
Du
schreibst, Du hast eine kleine Wohnung.
Wenn Dich Deine regelmaessigen Besuche bei Deiner Familie jedesmal so runterziehen:
Was genau ist es, das Dich regelmaessig zum Erniedrigtwerden hinzieht?
 
P

primavera7

Gast
Ich würde einfach mal eine ganze Weile nicht mehr zu den Eltern und der Schwester fahren und mich auch telefonisch nicht bei ihnen melden. Und wenn sie dich dann nach dem Grund für die Funkstille fragen, Tacheles mit ihnen reden. Sollten sie dann weiterhin ein Verhalten an den Tag legen, das du als erniedrigend empfindest, würde ich ganz wegbleiben, so lange, bis sie sich bei dir entschuldigen. Sie müssen merken, dass du auf sie nicht angewiesen bist, dann werden sie dir auch mehr Respekt entgegenbringen. Bis dahin ignoriere sie so, wie sie dich ignorieren.
 

Metallworker

Aktives Mitglied
Ganz einfach, Kontakt/Besuche auf ein Minimum reduzieren. Und es bei einem aktuellen Anlass auch gleich direkt aussprechen, dass sie dich gerade unfair behandeln.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Ich würde mich komplett auf eigene Füße stellen, und keine Faulen Kompromisse eingehen, das heißt auch nicht jedes WE im Austausch für den Sonntagsbraten mich zum Deppen machen lassen.
Und wenn du das geschafft hast, dann gewinnst du automatisch an Selbstsicherheit und dann geht dir auch solch ein Verhalten gepflegt am Allerwertesten vorbei.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Hallo, Gast,

nur weil Du beim Tischtennis verlierst, obwohl Du es besser kannst, sehe ich darin noch keinen Grund, Dich als Deppen zu empfinden.

Es scheint mir, als ob Du Deinen Selbstwert auf diesem Spiel, Sieg oder Niederlage, aufbaust.

Wäre ich an Deiner Stelle, würde meine kleine Schwester mir auch noch gute aber überflüssige Tipps geben, würde ich darüber lachen und eher einen lustigen Spruch von mir geben. Aber mich darüber ärgern - nein - das halte ich nicht für angemessen.

Könnte es sein, dass sich Dein Denken und Dein Empfinden so sehr um dieses Spiel dreht, dass Du andere Aufmerksamkeiten, die man Dir entgegenbringt, übersiehst? Möchtest Du als Champion von Deiner Familie gefeiert werden?

Für mich sieht es so aus, als ob Du Deinen Selbstwert von falschen Dingen (Sieg beim Tischtennis) abhängig machst.

LG, Nordrheiner
 
G

Gast

Gast
Falls du tatsächlich erwachsen bist solltest du dir dringend therapeutische Hilfe suchen, da du durch das Tischtennisspielen sicher nicht zum Deppen wirst, aber du machst dich dazu durch deine zwanghafte Vorstellung, alle hätten sich gegen dich verschworen und würden extra Plätze OHNE Tischtennisplatte aufsuchen, damit du dich nicht beweisen kannst.
Das ist völlig abgedreht.
 
P

primavera7

Gast
Ich gehe davon aus, dass das Tischtennisspielen nur ein Beispiel von vielen anderen ist, bei denen die Familie dem TE vermittelt, dass sie ihm nichts zutraut und ihn nicht für voll nimmt. So respektlos geht man mit seinen Mitmenschen nicht um, erst recht nicht mit nahen Angehörigen, die einem nichts getan haben.
 

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