Eigenbrödler
Neues Mitglied
Zunächst wünsche ich euch allen frohe Weihnachten!
Tja, es ist Heiligabend und mir wird gerade bewusst, wie alleine ich mich gerade fühle. Und das habe ich mir alles selbst zu zuschreiben.
Ich bin w, 35 Jahre alt und habe einen älteren Bruder. Der ist verheiratet und hat inzwischen einen 2-jährigen Sohn. Wir wohnen zwar alle samt auf dem selben Grundstück aber dennoch war ich immer diejenige, die sich sehr abgeschottet hat und lieber ihre eigenen Interessen verfolgt hat. Mit meiner Mutter habe ich ein super Verhältnis. Zu meinem Vater ist es eher angespannt da mein Vater einfach immer der absolute Miesepeter ist und seine Launen immer an meiner Mutter auslässt. In der Vergangenheit ist er ihr gegenüber auch handgreiflich geworden und das sind einfach Dinge, die ich nun mal nicht vergessen kann. Zudem weiß er immer alles besser und daher meide ich meistens Gespräche mit ihm, da sie mir zu anstrengend sind.
Mit meinem Bruder hatte ich nie wirklich Streit aber mit der Zeit hat einfach jeder sein eigenes Leben aufgebaut und man hat nicht mehr allzu viel mit einander zu tun. Mit meiner Schwägerin habe ich ebenfalls nicht viel zu schaffen.
Ich bin Single und kinderlos. In beiden Punkten bin ich damit die Einzige in unsrer Familie. Nun hatte mein Bruder mich und meine Eltern heute zu sich nach oben (er wohnt über meinen Eltern und ich nebenan) zum Essen eingeladen. Ich hatte letztes Jahr schon keine Freude daran, da sich dort immer alles einfach nur um sein Kind dreht. So auch dieses Jahr wieder. Wir saßen im Wohnzimmer (wobei ich stand, da der Raum viel eng für alle von uns ist und der Lütte dazu noch doll erkältet war) und es begann damit, dass der Kleine seine Geschenke auspackte und wir ihm dabei zusehen sollten und dann weiter dabei zu sehen mussten, wie er anschließend mit den Geschenken spielt. Ich habe zu dem Kind leider ebenfalls keine wirkliche Bindung. Ich selber wollte auch nie Kinder haben. Nebenbei hat mein Vater wieder den entspannten, lustigen Menschen vorgegeben, der einfach völlig begeistert von seinem Enkel ist. Ich gönne ihm die Freude mit dem Kind aber ich konnte mir sein Schauspiel einfach nicht mit ansehen. Und dazu bin ich eben der Meinung, dass Weihnachten das Fest der Familie ist und nicht nur, das Fest meines Neffen. Ich kam mir so dermaßen Fehl am Platz vor, dass ich nach ca. 20 Minuten einfach mit dem Vorwand von Kopfschmerzen wieder nach unten gegangen bin. Ich hatte Tränen in den Augen, da ich niemanden den Abend verderben wollte aber ich fühlte mich selber zu einer unangenehmen Situation genötigt, in der ich mich einfach nicht befinden wollte.
Meine Mutter kam kurz danach auch runter und fragte mich besorgt, was los sei. Ich fing an zu weinen und habe ihr mein Problem geschildert. Ich weiß selber nicht, warum ich plötzlich so extrem reagiert habe aber durch den aktuellen Stress in meinem Job und das ständige Gemotze meines Vaters, bin ich vllt. auch etwas zu gereizt, sodass ich heute einfach lieber meine Ruhe gehabt hätte.
Nun sind wir morgen bei meiner Cousine zum Essen eingeladen. Mein Vater wird nicht dabei sein aber der Rest der Familie. Ich habe nichts gegen die Leute dort aber ich fühle mich dennoch unwohl, wenn ich daran denke. Und Schuld bin ich selber. Ich bin so dermaßen schüchtern, dass ich meist nur körperlich anwesend bin und kaum was sage. Ebenso habe ich das Gefühl, dass ich von den Interessen und der Art her, nicht so recht zum Rest der Familie passe. Wenn ich alleine wäre, hätte ich mit Sicherheit gar keinen Kontakt mehr zu meiner Familie, weil ich immer nur mein eigenes Ding machen will und das ist meistens sogar absolut langweilig. Auf der Arbeit hingegen bin ich ganz anders. Man kennt mich dort nicht als schüchtern sondern immer als laut und lustig. Jeder kommt gut mit mir klar und ich fühle mich unter den Kollegen auch wohl. Aber privat würde ich hingegen wiederum nichts mit denen zu tun haben wollen.
Wie bereits erwähnt bin ich 35 Jahre alt und schon lange kein Kind mehr. Jetzt sitze ich hier und denke mir, dass ich viel früher hätte etwas auftauen müssen und mehr den Anschluss hätte suchen sollen. Ich bilde mir ein, dass wenn ich morgen z.B. die ganze Zeit am Quatschen wäre, die Anderen mich dennoch für komisch halten würden da sie es von mir eben nicht so kennen.
Freunde habe ich auch nur 3 und die haben hingegen viele weitere Freunde, die ich aber nicht kenne. Ich glaube manchmal, dass man es mir eh nicht recht machen könnte. Kennt sonst noch jemand dieses Gefühl oder hätte Tipps für mich?
Tja, es ist Heiligabend und mir wird gerade bewusst, wie alleine ich mich gerade fühle. Und das habe ich mir alles selbst zu zuschreiben.
Ich bin w, 35 Jahre alt und habe einen älteren Bruder. Der ist verheiratet und hat inzwischen einen 2-jährigen Sohn. Wir wohnen zwar alle samt auf dem selben Grundstück aber dennoch war ich immer diejenige, die sich sehr abgeschottet hat und lieber ihre eigenen Interessen verfolgt hat. Mit meiner Mutter habe ich ein super Verhältnis. Zu meinem Vater ist es eher angespannt da mein Vater einfach immer der absolute Miesepeter ist und seine Launen immer an meiner Mutter auslässt. In der Vergangenheit ist er ihr gegenüber auch handgreiflich geworden und das sind einfach Dinge, die ich nun mal nicht vergessen kann. Zudem weiß er immer alles besser und daher meide ich meistens Gespräche mit ihm, da sie mir zu anstrengend sind.
Mit meinem Bruder hatte ich nie wirklich Streit aber mit der Zeit hat einfach jeder sein eigenes Leben aufgebaut und man hat nicht mehr allzu viel mit einander zu tun. Mit meiner Schwägerin habe ich ebenfalls nicht viel zu schaffen.
Ich bin Single und kinderlos. In beiden Punkten bin ich damit die Einzige in unsrer Familie. Nun hatte mein Bruder mich und meine Eltern heute zu sich nach oben (er wohnt über meinen Eltern und ich nebenan) zum Essen eingeladen. Ich hatte letztes Jahr schon keine Freude daran, da sich dort immer alles einfach nur um sein Kind dreht. So auch dieses Jahr wieder. Wir saßen im Wohnzimmer (wobei ich stand, da der Raum viel eng für alle von uns ist und der Lütte dazu noch doll erkältet war) und es begann damit, dass der Kleine seine Geschenke auspackte und wir ihm dabei zusehen sollten und dann weiter dabei zu sehen mussten, wie er anschließend mit den Geschenken spielt. Ich habe zu dem Kind leider ebenfalls keine wirkliche Bindung. Ich selber wollte auch nie Kinder haben. Nebenbei hat mein Vater wieder den entspannten, lustigen Menschen vorgegeben, der einfach völlig begeistert von seinem Enkel ist. Ich gönne ihm die Freude mit dem Kind aber ich konnte mir sein Schauspiel einfach nicht mit ansehen. Und dazu bin ich eben der Meinung, dass Weihnachten das Fest der Familie ist und nicht nur, das Fest meines Neffen. Ich kam mir so dermaßen Fehl am Platz vor, dass ich nach ca. 20 Minuten einfach mit dem Vorwand von Kopfschmerzen wieder nach unten gegangen bin. Ich hatte Tränen in den Augen, da ich niemanden den Abend verderben wollte aber ich fühlte mich selber zu einer unangenehmen Situation genötigt, in der ich mich einfach nicht befinden wollte.
Meine Mutter kam kurz danach auch runter und fragte mich besorgt, was los sei. Ich fing an zu weinen und habe ihr mein Problem geschildert. Ich weiß selber nicht, warum ich plötzlich so extrem reagiert habe aber durch den aktuellen Stress in meinem Job und das ständige Gemotze meines Vaters, bin ich vllt. auch etwas zu gereizt, sodass ich heute einfach lieber meine Ruhe gehabt hätte.
Nun sind wir morgen bei meiner Cousine zum Essen eingeladen. Mein Vater wird nicht dabei sein aber der Rest der Familie. Ich habe nichts gegen die Leute dort aber ich fühle mich dennoch unwohl, wenn ich daran denke. Und Schuld bin ich selber. Ich bin so dermaßen schüchtern, dass ich meist nur körperlich anwesend bin und kaum was sage. Ebenso habe ich das Gefühl, dass ich von den Interessen und der Art her, nicht so recht zum Rest der Familie passe. Wenn ich alleine wäre, hätte ich mit Sicherheit gar keinen Kontakt mehr zu meiner Familie, weil ich immer nur mein eigenes Ding machen will und das ist meistens sogar absolut langweilig. Auf der Arbeit hingegen bin ich ganz anders. Man kennt mich dort nicht als schüchtern sondern immer als laut und lustig. Jeder kommt gut mit mir klar und ich fühle mich unter den Kollegen auch wohl. Aber privat würde ich hingegen wiederum nichts mit denen zu tun haben wollen.
Wie bereits erwähnt bin ich 35 Jahre alt und schon lange kein Kind mehr. Jetzt sitze ich hier und denke mir, dass ich viel früher hätte etwas auftauen müssen und mehr den Anschluss hätte suchen sollen. Ich bilde mir ein, dass wenn ich morgen z.B. die ganze Zeit am Quatschen wäre, die Anderen mich dennoch für komisch halten würden da sie es von mir eben nicht so kennen.
Freunde habe ich auch nur 3 und die haben hingegen viele weitere Freunde, die ich aber nicht kenne. Ich glaube manchmal, dass man es mir eh nicht recht machen könnte. Kennt sonst noch jemand dieses Gefühl oder hätte Tipps für mich?