Bin eigentlich nicht auf der Suche nach Rat...

Erytheia meinte:

Ich bin in einer Generation aufgewachsen, wo es nicht typisch war, dass sich Eltern küssen oder umarmen. Ich hatte liebevolle Eltern. Das zwischen Ihnen keine sichtbaren Zärtlichkeiten stattfanden war für mich nie ein Thema. Sie waren lieb zu mir und mehr hat mich als Kind nicht interessiert.
Wahrscheinlich wäre ich eher geschockt gewesen, wenn sie sich in meiner Anwesenheit geküsst hätten.
Ob sie Sex hatten oder nicht, war nie in meiner kindlichen Gedankenwelt.
Sie sind respektvoll miteinander umgegangen und waren füreinander da.
Ich denke Kinder leiden nicht darunter, wenn zwischen Ihren Eltern kein Zärtlichkeitsaustauch stattfindet, aber sie leiden darunter, wenn sich die Eltern gleichgültig sind und/oder viel Streiten.
Man kann auch zusammen Spaß haben, wenn man kein Liebespaar mehr ist, ungezwungener Umgang miteinander ist wichtiger und sei es nur noch auf freundschaftlicher Basis.
Sollte Deine Tochter irgendwann fragen, warum ihr Euch nicht küsst oder umarmt, dann sollte die Antwort ehrlich sein.

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Honigbiene79 meinte:

Mit ein wenig Mut und Reife kann man sich auch einfach auf vernünftigem Wege trennen und eine gemeinsame Lösung erarbeiten, so dass das Kind weiter Mama und Papa hat, nur dass diese eben nicht mehr zusammenwohnen. aber genau an dieser Reife scheint es ja hier zu fehlen.
Und offene Ehen funktionieren nicht, wenn sie schon kaputt sind. Ich muß meinen Partner sehr lieben, um ihm den Sex mit anderen Partnern wirklich von Herzen zu gönnen. Und genau das ist hier ja wohl nicht mehr vorhanden.

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Ausnahmsweise meinte:

Das können wir nicht wissen; es gehen auch viele Frauen fremd. Vielleicht wäre sie erleichtert?



Sehe ich auch so.



Nach dieser langen Zeit sehe ich das als sinnlos.



Vielleicht muss man sich anderen Formen des Zusammenlebens nur ein wenig öffnen?
Unzählige Ehen laufen sich irgendwann tot und es gibt nur noch ein Nebeneinander, aber kein Miteinander.

Mit ein wenig Mut und Reife kann man damit offen umgehen und sich Wege nach außen eröffnen, statt heimlich fremdzugehen oder still zu leiden.

Kindern muss man dann nichts vorspielen und wie sie mit solchen Lebensmodellen umgehen, hängt ganz davon ab, was ihre Eltern ihnen vermitteln.

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Kommentar meinte:

Muss jeder selbst wissen, welche Beziehung man seinen Kindern vorleben und als Ideal verkaufen will.

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Dalmatiner meinte:

So ist das halt als Elternteil. Man ist zuallererst für das Wohl des eigenen Kindes verantwortlich und erst in zweiter Linie für das eigene.
Kknder wissen nicht, was eine Liebesbeziehung ist und inwiefern sich diese von anderen Beziehungen unterscheidet. Eltern haben die Freiheit vorleben zu können was sie wollen.

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Zwicknühle meinte:

Tja. Das Kind soll aber im gleichen Haushalt wie der TE und seine Frau aufwachsen. Das ist ihm wichtig.

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HeyApple meinte:

kann man auch! Nennt sich nest-Modell.

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HeyApple meinte:

kann man auch! Nennt sich nest-Modell.

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Ausnahmsweise meinte:

Finde ich gut, muss man sich aber leisten können.

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Erschreckend meinte:

Also wenn das mit dem Nestmodell tatsächlich so abläuft, wie hier beschrieben ( -> Link ), find ichs schrecklich. Das erinnert mich irgendwie an den ambulanten Pflegedienst. Der in dem Fall regelmäßig abwechselnd mal als Vater, mal als Mutter des Kindes in Erscheinung tritt, um im Haushalt des Kindes "nach dem Rechten" zu sehen.
Hat auch irgendwie was von "Betreutem Wohnen" finde ich. Ob das so toll ist für die Erziehung des Kindes?

Und vor Allem: Was soll dem Kind da vermittelt werden von den Eltern? "So will ich das später mit meinen Kindern auch handhaben?"

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