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beziehungsgestört? wenn man gerne würde, aber es nicht geht.

NebelNacht

Neues Mitglied
ich bin weiblich, 19 jahre alt. ja, es kann sein das mich viele jetzt für zu jung halten wenn ich mit diesem problem aufkomme, aber es beschäftigt mich seit über 3 jahren fast täglich.
seitdem hatte ich keine beziehung mehr, weil es plötzlich nicht mehr ging. ich konnte, wollte kein kerl mehr an mich ran lassen, aber irgendwie wollte ich es doch.. aber es ging nicht.
vielleicht liegt es auch daran das mein selbsthass zu groß ist, ich zu wenig selbstbewusstsein habe, zu viel was ich verstecken muss.

vor 6 jahren hat mein leben angefangen den bach runter zu gehen, ich habe angefangen mich selbst zu verletzen, mir die haare auszureißen.. mit dem selbstverletzen habe ich vor knappen 2 jahren einfach so aufgehört, gegen das haare ausreißen habe ich mir meine haare vor 8 monaten abrasiert, in der zeit jede woche zur glatze runterrasiert, und trage seitdem eine perrücke. darum geht es mir aber nicht gleich besser. ich habe sehr starke depressionen, habe keine motivation, will morgens nicht mehr aufstehen. habe aber auch angst davor schlafen zu gehen, weil ich schlafprobleme habe, und in der zeit viel zu viel am nachdenken bin. sitze zu hause, bin eine last für meine eltern, gehe selten vor die tür, habe angst vor menschen. habe kaum freunde, weil ich kontakte nicht halten kann, und will. bekomme zu viele komplimente mit denen ich nicht umgehen kann, die mich noch weiter runterziehen. es ist als müsste ich einsehen das ich attraktiv bin, aber das will ich nicht, weil ich mich nicht ausstehen kann. kann nicht arbeiten gehen, weil ich es nicht aushalte. ich muss erst mit mir klar kommen bevor ich jeden tag mit gutem gewissen aufstehen kann, um das zu bewältigen. ich würde zu grunde gehen.
das bin ich, kurz gesagt. habe viel vergessen, aber so fürs erste.

nun zum eigentlichen problem, wegen dem ich jetzt schreibe.
ich will eine beziehung. ich will lieben und geliebt werden. ich will auch keine jungfrau mehr sein, es belastet mich. gerade weil ich so oft darüber nachdenke warum ich noch hier bin. und dann merke das ich als jungfrau nicht sterben will. ich will das sich berührungen von männern gut anfühlen, das ich über meine gefühle reden kann, das ich mich jemanden hingeben kann. das ich mich verletzen lassen kann, weil ich weiß das ich mit der liebe ein risiko eingehe. ich will küssen, kuscheln, umarmen, sex haben. ist das denn so schwer? ich will es doch! aber meine gefühle lassen es nicht zu. wenn mir jemand zu nahe kommt den ich mag, der mir gefällt, der versucht mich zu berühren, man ihm ansieht das er mich küssen will.. ja, dann drehe ich mich weg. dann wandelt mein körper alles um. er sagt mir das diese person dann abstoßend, widerlich ist, er mich nie wieder anfassen darf. und ich ihm das zu spüren geben muss.. egal wie toll ich jemand fand, jedes mal fand ich ihn nachdem er mir zu nahe gekommen ist widerlich. dieses gefühl war einfach ekelhaft.. ich habe mich vor dieser person geekelt. aber gleichzeitig auch vor mir geekelt, weil ich ihn zu nah an mich rangelassen habe. und genau deswegen habe ich mir viel verbaut, konnte nichts mehr tun. das letzte mal hat mich ein kerl vor 2 jahren geküsst.. bevor ich schlafen gegangen bin. dann war eigentlich alles noch.. im großen und ganzen okay in mir. aber am nächsten morgen? ich wollte ihn nicht mehr sehen, hätte ihn bei jedem wort das er von sich gegeben hat ins gesicht schreien können das er widerlich ist und verschwinden soll. das war aber auch das erste mal wo es so lange gedauert hat in mir einzusetzen. warum tut mein körper das? wie lange wird das noch so anhalten das ich männer ekelhaft finde, nachdem sie das getan haben was ich eigentlich wollte? oder sie es versucht haben? bin ich vielleicht lesbisch? sowas denke ich mir. aber ich kann keine lesbe sein.. ich denke wenn ich erregt bin an männer, aber nicht an frauen. und trotzdem ekel ich mich davor. wie soll ich so lieben können, eine beziehung haben.. ich will es so sehr, aber meine gefühle stehen mir im weg. ich brauche hilfe.. ich denke schon lange daran mich einfach von einem dahergelaufenen kerl flachlegen zu lassen, und mir danach das leben zu nehmen.. weil ich so einfach nicht mehr weitermachen kann. ich werde nicht glücklich.
 
G

Gelöscht 49042

Gast
Hallo NebelNacht,

es sieht so aus, als hättest du irgendeine Blockade in deinem Kopf. Hast du vielleicht negative Erfahrungen mit Männer gehabt oder wurdest du gegen deinen Willen angefasst oder sexuell belästigt?

Du brauchst auf jeden Fall Hilfe und Unterstützung. Vielleicht wäre eine passende Therapie das Richtige in deinem Fall. Da du schon schwerwiegende Probleme hast (Selbsthass, Selbstmordgedanken, Angst vor Nähe usw), wäre professionelle Hilfe nicht verkehrt.
 

NebelNacht

Neues Mitglied
ja, ich wurde als ich 13 war gegen meinen willen von einem älteren typen angefasst.. aber die nächsten 3 jahre waren davon keine spuren zu sehen, also macht es doch keinen sinn das es nach solch einer lücke auftaucht.
und ich war schon in behandlung, früher bei mindestens 5 verschiedenen psychologen, dann 1 mal stationär für 3 monate, vor einem halben jahr nochmal in einer tagesklinik für 2 monate, habe es abgebrochen weil es überhaupt nichts brachte.. und nun schaue ich nach einer kur.
aber wie sollte mir sowas bei diesem problem helfen? das geht überhaupt nicht.
 

Demotivation

Mitglied
Interessieren schon, aber es ist nicht so einfach, etwas dazu zu sagen, finde ich.

Offen gesagt: Ja, ich glaube schon, dass "beziehungsgestört" das richtige Wort ist. Aber vor allem in der Beziehung zu dir selbst. Du sagst selbst, dass du dich nicht magst, dass dich, wenn so etwas geschieht, dein Körper anekelt, dass du viel Selbsthass mit dir herumträgst. Da ist es kein Wunder, wenn du dich nicht auf andere einlassen kannst.

Du kennst bestimmt den Satz "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." Wie mir damals Religionslehrer vermitteln wollten, steckt da auch drin, dass man anderen nur wirklich Liebe geben kann, wenn man sich auch selbst liebt. Zu 100 % kann ich das zwar nicht unterschreiben, aber zum Teil schon. Mir ging es früher ähnlich - Selbsthass, Selbstverletzung - und konnte es nicht begreifen, wenn irgend jemand, ob nun Freunde oder ein potentieller Partner, mir Komplimente gemacht haben oder mir gezeigt haben, dass sie mich mögen. Ich hab es mir zwar gewünscht, aber wenn ich es dann gehört/ gespürt habe konnte ich es nicht aufnehmen, es klang einfach falsch und verlogen. Weil ich in mir selbst nichts gutes gesehen habe.

Und ehrlich gesagt, das ist auch erst besser geworden, seit ich so halbwegs mit mir ins reine gekommen bin, sozusagen mit mir selbst Frieden geschlossen habe. Um sich auch mal fallen zu lassen, sich hingeben zu können, braucht man eine gesunde Basis - wenn die nicht da ist, dann ist fallenlassen schon sehr beängstigend.

Ich denke, zuerst einmal solltest du dich um dich selbst kümmern. Danach ist das Beziehungsproblem wahrscheinlich auch gar kein so großes mehr. Du erzähltest von deiner negativen Erfahrung: Und ich möchte sagen, dass ich es nicht für ausgeschlossen halte, dass sich eine Reaktion auch erst nach Jahren zeigt. Jeder Verstand verarbeitet die Dinge anders. Was hat dir in bisherigen Therapien gefehlt? Warst du bereit, Veränderung zuzulassen? Es klappt sicher nicht, wenn man hofft, dass einem andere die perfekten Antworten vorgeben. Die muss man leider selbst erarbeiten, aber ein guter Therapeut kann einem dabei helfend zur Seite stehen. Ich kann dir daher vor allem nahelegen, weiter nach einer Therapieform zu suchen, mit der du etwas anfangen kannst.
 

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