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Beziehung zwischen Fleischesser und Vegetarier/Veganer

Gut. Aber entweder sieht er es selber ein oder es wird nichts.

Vielleicht isst er zuhause dann sogar, der Frau zuliebe Möhren, aber was er tut , wenn er ausser Haus ist , steht auf einem ganz anderen Blatt.

Und er wird ihr sicher nicht erzählen, dass er dann halt auswärts schonmal einen Berg Fleisch gegessen hat, damit er hinterher nicht soviel Hunger hat , wenn er beim Möhreneintopf behaupten muss er hat eine Magenverstimmung oder ähnliches.

Genaus so wird es nämlich dann laufen.
 
Wenn man jemanden liebt und ganz genau weiß, dass es gesundheitlich dringend geboten ist, dann ist es schwierig ganz rational zu bleiben und sich zu sagen, ist doch sein Ding. Natürlich ist er erwachsen. Aber wenn man Angst um die Gesundheit seines Partners hat, dann kann man das nicht einfach so zur Seite schieben.

Wenn es bei Acromarantula so ist, dann wird sie es für sich so beantworten 🙂 Ich will nur Denkanstöße geben, weil ich denke, daß sie noch nciht auf dem Kern ihres Problems angekommen ist. Falls dies das Problem sein sollte, kann man daran anknüpfen, falls es woanders liegt, nicht 🙂
Zuhause oberflächlich weniger Stress zu haben, nur weil Kerl dann ganz heimlich sein Fleisch ißt, wäre auch nicht besser für seine Gesundheit, aber sehr schädlich für die Beziehung.
 
Was soll sie denn machen? Sich normal ihr Essen zuzubereiten und sich dann von ihm dafür Sticheleien und Ekelbekundungen anhören lassen, weil er ein Problem mit ihrer Ernährungsform hat?
Ist doch die beste und versöhnlichste Methode ihn zu bitten, einfach mal vorurteilslos ein Fleisch freies Gericht zu probieren. Dann hält er die Klappe und die gemeinsame Mahlzeit ist etwas ruhiger gestaltet. Und vielleicht schmeckt es ihm und er lebt hinterher noch fünf Jahre länger, weil sein Fleischkonsum sich leicht reduziert und er gelegentlich ein veganes Gericht zu schätzen weiß (die Wurst auf der Arbeit kann er doch noch essen, wenn er meint). Aber den gesunden Nebeneffekt muss er selbst zu schätzen wissen.

Das mit dem Kochen ist eine gute Idee. Nichts geht leichter und unkomplizierter als über leckeres Essen. Ich habe schon öfter mit neugierigen Fleischessern gekocht und das war immer locker und hat Spaß gemacht.
 
Bei meinem Ex Freund war das damals so: Er: Vegetarier,sein bester Freund (hat bei ihm gewohnt): Fleischesser, Ich: Veganerin! Also haben wir 2-3 versch. Menüs gekocht! Zwar aufwendig aber besser so 😉
 
Aber ich weiss von einem früheren Versuch her, dass er ein Problem damit hätte, wenn ich kein Fleisch mehr essen würde und wohl auch versuchen würde, mich wieder zum Fleisch essen zu bringen und hab Sorgen, dass es deswegen Streit geben könnte.

Wer von Euch hat Tipps?

Hallo Acromantula,
wo ist das Problem? Bleib Dir selber treu und koch für Dich und er kocht für sich. Und, wenn Du nicht kochen
willst, kannst Du ja bei ihm Mitesen oder wenn er nicht kochen will, kann er bei Dir mitessen. Ist auch eine
Möglichkeit, das zu teilen, was mit Liebe gekocht wurde.
Woher kommt es, daß Du Sorgen wegen Streites hast?
Ein Streit ist manchmal wie reinigendes Gewitter und klärt die Beziehungsluft und danach läßt es sich mit gesuchten
gemeinsamen Lösungen besser leben.

Gehst Du Streitigkeiten aus dem Weg und bleibst Dir selber dafür lieber untreu?

alles Liebe
gaestin
 
H
Aber ich weiss von einem früheren Versuch her, dass er ein Problem damit hätte, wenn ich kein Fleisch mehr essen würde und wohl auch versuchen würde, mich wieder zum Fleisch essen zu bringen und hab Sorgen, dass es deswegen Streit geben könnte.

Du läßt ihn Fleisch essen, er läßt Dich Pflanzen(fr)esserin sein. Ist eigentlich doch recht einfach. ;-)

Es gibt immer etwas, was man selbst total lecker findet, und was der Partner nicht mag. Es gibt doch so leckere Gemüsegerichte, da kann er sich doch dann noch ein Stück Fleisch dazu braten, wenn er gern möchte.

In meiner Beziehung funktioniert das wunderbar. Man kann sich da echt gut dran gewöhnen, und mit ein bißchen Toleranz auf beiden Seiten schmeckt es beiden.


Vor dem zusammenziehen hast du auch Fleisch gegessen und jetzt wo ihr beide zusammen wohnt, magst du nicht mehr das gleiche essen wie dein Freund. Hhmm...da würde ich tiefer in die Beziehungsebene gehen und schauen ob das Problem nicht dort verankert ist./QUOTE]

Das finde ich jetzt SEHR an den Haaren herbeigezogen. Die meisten mir bekannten Vegetarier/Veganer entscheiden sich aus moralischen Gründen, oder auch aus gesundheitlichen, ihre Ernährung (bzw. Lebensweise) umzustellen. Das hat mit einem Prozess des Nachdenkens über das EIGENE Leben zu tun, nicht des Abgrenzens von anderen Menschen.


Musst du mal schauen woher deine Motivation kommt auf Fleisch zu verzichten, während deine Katzen aber Fleisch essen sollen. Vielleicht möchtest du dich von deinem Mann etwas abgrenzen.

Katzen sind Fleischfresser. Ich finde es artgerecht, sie mit fleischhaltigem Futter zu ernähren. Die Tiere können die Entscheidung nicht bewußt für sich selbst treffen.
 
Vegan kann ich (für mich) schon mal verbacken. Leider...

Hab am Freitag vegan gekocht (Gemüsepizza und als Dessert eine Schichtspeise mit einer Creme aus Sojamilch-Pudding und Soja-Schlagsahne). Da die Creme so lecker war, hab ich beim Zubereiten schon ordentlich genascht und auch abends 2 Portionen verputzt.

Die Quittung kam dann nachts und am Samstag - erst irre Blähungen (sorry 😱) und dann heftiger Durchfall. Das Problem hatte ich auch beim letzten Mal, als ich was mit Soja zubereitet hatte, da hab ich das aber noch nicht so in Zusammenhang gebracht. Aber da es jetzt wieder passiert ist, gehe ich mal davon aus, dass ich eine Unverträglichkeit gegen Soja hab. 🙁 Von Cremes auf Milchprodukte-Basis passiert mir das nämlich nicht.

Und vegan ohne Sojaprodukte - das wird mir dann zu kompliziert.

Also vegetarisch und DAS dürfte dann echt kein Problem darstellen, damit kann mein Freund auch bestens leben.
 
Vegan kann ich (für mich) schon mal verbacken. Leider...

Hab am Freitag vegan gekocht (Gemüsepizza und als Dessert eine Schichtspeise mit einer Creme aus Sojamilch-Pudding und Soja-Schlagsahne). Da die Creme so lecker war, hab ich beim Zubereiten schon ordentlich genascht und auch abends 2 Portionen verputzt.

Die Quittung kam dann nachts und am Samstag - erst irre Blähungen (sorry 😱) und dann heftiger Durchfall. Das Problem hatte ich auch beim letzten Mal, als ich was mit Soja zubereitet hatte, da hab ich das aber noch nicht so in Zusammenhang gebracht. Aber da es jetzt wieder passiert ist, gehe ich mal davon aus, dass ich eine Unverträglichkeit gegen Soja hab. 🙁 Von Cremes auf Milchprodukte-Basis passiert mir das nämlich nicht.

Und vegan ohne Sojaprodukte - das wird mir dann zu kompliziert.

Also vegetarisch und DAS dürfte dann echt kein Problem darstellen, damit kann mein Freund auch bestens leben.

Bei Desserts kannst Du meistens auch Kokoscreme oder Kokosmilch verwenden. (Achte auf den Fettgehalt. Du weisst, wenn Du etwas aufschlagen möchtest, muss das auch einen Mindestgehalt an Fett haben und bitte vorher gut kühlen.) Das geht wirklich prima.
Ich mache das schon seit vielen Jahren so und bislang hat sich niemand bei mir beschwert.

Noch etwas: Ernährungsumstellungen bitte langsam.
Der Körper muss sich auch erst umgewöhnen und Soja ist ja schliesslich Bohne!


Anderes Thema: Verträgst Du Gluten?


LG
Landkaffee
 
Es kann sehr gut klappen. Ich bin seit vier Jahren Vegetarierin, mein letzter Freund war bekennender Fleischliebhaber, aber er musste natürlich akzeptieren, dass ich Vegetarierin bin und so wurde immer vegetarisch zusammen gekocht oder er hat für sich was extra mit Fleisch gemacht. Er hat zwar akzeptiert und respektiert, dass ich kein Fleisch esse, war da wohl auch irgendwo stolz auf mich, seine eigene Haltung zum Essen oder sein Essverhalten hat mein Essverhalten allerdings nie beeinflusst, vielleicht sogar im Gegenteil. Manchmal hatte ich das Gefühl, er wollte mir was reinwürgen, indem er betont gerne zum Mäcces und BurgerKing Burger essen gegangen ist. Diese Beziehung war insgesamt sehr ungesund und ging aus ganz anderen Gründen zu Ende.

Ganz anders mein jetziger Freund: Auch ihn habe ich vor etwa einem Jahr als bekennenden Fleischesser kennen gelernt, wenn auch von Anfang an als sehr interessiert an mir und dadurch auch an meiner vegetarisch/veganen Lebensweise und meinen Argumenten dafür. Was schließlich, nach einigen Monaten, tatsächlich dazu geführt hat, dass er ganz von sich aus angefangen hat, erst als Experiment und später immer ernsthafter, häufiger auch alleine für sich vegetarisch zu essen und sich dabei vor allem erstmal auf die veganen/vegetarischen Fleischersatzprodukte konzentriert hat. Gemeinsam haben wir von Anfang an nur vegetarisch zusammen gegessen. Er wollte da von Anfang an aus "Solidarität", wie er das nannte, nicht vor meinen Augen Fleisch essen, während ich darauf verzichtete.
Bis er dann vor einigen Monaten ganz offiziell verlautet hat, dass er sich jetzt auch als kompletten Vegetarier sehe, da es ihm dabei mindestens so gut gehe wie davor und ihn außerdem meine Argumente dafür überzeugt hätten. Auch bei seinem Job, der unter Schwerstarbeit fällt, würde er sich in keinster Weise durch die vegetarische Ernährung benachteiligt fühlen und es gebe auch keinerlei Widerstand oder Probleme seitens Familie oder Bekanntenkreis.
Kurzum, er scheint rundum zufrieden mit seiner Entscheidung und ich hab auch das Gefühl, dass er, seit er Vegetarier ist, einen ganz anderen Zugang zu frischen Lebensmitteln, vor allem Gemüse hat, diese von einer ganz neuen Seite kennen lernt und irgendwie jetzt auch richtig oft und gerne kocht und an neuen Gerichten für uns eifrig experimentiert.
Die einzige Auffälligkeit: Er hat seitdem sehr oft Blähungen. Vermutlich, weil er davor sehr viel Fleisch gegessen hat und dementsprechend wenige Ballaststoffe, an die zu verdauen sich der Körper jetzt erst gewöhnen werden muss.
Er nimmt das aber locker, leidet auch nicht darunter, sondern glaubt, dass das schon auch wieder weggehen werde. 🙂
 

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