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Gelöscht
Gast
Hallo liebe Community,
ich (24) bin seit dreieinhalb Jahren mit meinem Freund (31) zusammen. Wir lieben uns sehr, unsere Beziehung wird nie langweilig, wir haben viele Zukunftspläne und ich habe nie einen Menschen getroffen, mit dem ich besser reden kann als mit ihm. Eigentlich würde ich keinen anderen Mann mehr wollen.
Er ist jedoch geschieden und hat einen Sohn (die Ehe ging etwa zwei Jahre, die Beziehung dauerte vier Jahre – er ist mit 22 Vater geworden, seine Ex war 19.) Von seiner Ehe und seinem Kind bekomme ich eigentlich so gut wie nichts mit und sie beeinträchtigt nicht im Geringsten unsere Beziehung.
Mich hat diese Situation psychisch mittlerweile jedoch völlig fertig gemacht (ich habe schon lange Depressionen aber durch die Beziehung wurden sie noch weiter verstärkt) sodass ich schon seit all den Jahren eigentlich täglich weinen muss und mindestens einmal in der Woche komplett zusammenbreche. Wenn ich bei ihm bin, tue ich immer, als sei alles gut.
Er sieht natürlich, dass es mir nicht gut geht, aber sein letzter Verdacht wäre, dass es wegen dieser Situation ist. Einmal vor zwei Jahren hatte ich dieses Thema schon einmal angesprochen und er konnte meine Verzweiflung und Trauer überhaupt nicht nachvollziehen.
Das Schlimmste ist, dass ich ihn in all den Jahren nicht meinen Eltern vorgestellt habe. Denn ich schäme mich, als ledige junge Frau mit einem geschiedenen Vater als Schwiegersohn für meine Eltern anzukommen und gleichzeitig werde ich dann selbst mit dem Gedanken konfrontiert, dass ich zu sehr unter unserer Beziehung leide. Das habe ich dreieinhalb Jahre lang vor mir hergeschoben.
Mittlerweile bin ich so weit, dass ich selbst gern eine Familie starten würde. Und das macht mir noch deutlicher, dass es so mit meinem Freund nicht weitergeht.
Er würde mich auch heiraten (letztes Jahr kam sogar ein Antrag) und sich Kinder wünschen (das haben wir nie weiter konkret besprochen), aber ich möchte das einfach nicht mit ihm...ich würde mir immer vorkommen wie die zweite Wahl, nachdem er alle die schönen Momente, die man normalerweise nur einmal im Leben mit einem Partner hat, schon einmal hatte, ganz zu schweigen von dieser Last, die über allem liegen würde ...und vom Finanziellen ganz zu schweigen, denn die erste Familie geht immer vor.
Das klingt jetzt vielleicht idealistisch, aber eigentlich ist doch normal, dass man idealerweise nur mit einem Partner heiratet, Kinder kriegt etc., alle anderen dürfen das erleben, aber ich fühle mich, als wäre mir eine normale Zukunft genommen worden.
Das Ganze ist jetzt so weit gekommen, dass ich mir selbst eingeredet habe, dass ich weder heiraten noch Kinder kriegen will und darüber nur mit Bitterkeit und Sarkasmus rede, und dabei zerbreche ich innerlich.
Ich wünschte, er würde verstehen, dass ich einfach nicht gut für ihn, dass ich ein schlechter Mensch bin weil ich seine Vergangenheit nicht akzeptieren kann (bei dem letzten kurzen Kontakt mit seinem Sohn vor zwei Jahren bin ich direkt verschwunden und mir wurde richtig schlecht, und dabei kann der Kleine ja überhaupt nichts dafür und sein Vater sollte nicht so eine Hexe wie mich als seine Freundin haben)...Aber er spricht nur davon wie sehr er mich liebt und mich nicht verstehen kann und dann fühle ich mich so grausam, wenn ich unsere Beziehung beenden will...
Bin ich wirklich so grausam? Sollte ich das, was wir haben, einfach wegwerfen? Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder hat zumindest eine objektive (gerne auch harte) Meinung dazu
LG
ich (24) bin seit dreieinhalb Jahren mit meinem Freund (31) zusammen. Wir lieben uns sehr, unsere Beziehung wird nie langweilig, wir haben viele Zukunftspläne und ich habe nie einen Menschen getroffen, mit dem ich besser reden kann als mit ihm. Eigentlich würde ich keinen anderen Mann mehr wollen.
Er ist jedoch geschieden und hat einen Sohn (die Ehe ging etwa zwei Jahre, die Beziehung dauerte vier Jahre – er ist mit 22 Vater geworden, seine Ex war 19.) Von seiner Ehe und seinem Kind bekomme ich eigentlich so gut wie nichts mit und sie beeinträchtigt nicht im Geringsten unsere Beziehung.
Mich hat diese Situation psychisch mittlerweile jedoch völlig fertig gemacht (ich habe schon lange Depressionen aber durch die Beziehung wurden sie noch weiter verstärkt) sodass ich schon seit all den Jahren eigentlich täglich weinen muss und mindestens einmal in der Woche komplett zusammenbreche. Wenn ich bei ihm bin, tue ich immer, als sei alles gut.
Er sieht natürlich, dass es mir nicht gut geht, aber sein letzter Verdacht wäre, dass es wegen dieser Situation ist. Einmal vor zwei Jahren hatte ich dieses Thema schon einmal angesprochen und er konnte meine Verzweiflung und Trauer überhaupt nicht nachvollziehen.
Das Schlimmste ist, dass ich ihn in all den Jahren nicht meinen Eltern vorgestellt habe. Denn ich schäme mich, als ledige junge Frau mit einem geschiedenen Vater als Schwiegersohn für meine Eltern anzukommen und gleichzeitig werde ich dann selbst mit dem Gedanken konfrontiert, dass ich zu sehr unter unserer Beziehung leide. Das habe ich dreieinhalb Jahre lang vor mir hergeschoben.
Mittlerweile bin ich so weit, dass ich selbst gern eine Familie starten würde. Und das macht mir noch deutlicher, dass es so mit meinem Freund nicht weitergeht.
Er würde mich auch heiraten (letztes Jahr kam sogar ein Antrag) und sich Kinder wünschen (das haben wir nie weiter konkret besprochen), aber ich möchte das einfach nicht mit ihm...ich würde mir immer vorkommen wie die zweite Wahl, nachdem er alle die schönen Momente, die man normalerweise nur einmal im Leben mit einem Partner hat, schon einmal hatte, ganz zu schweigen von dieser Last, die über allem liegen würde ...und vom Finanziellen ganz zu schweigen, denn die erste Familie geht immer vor.
Das klingt jetzt vielleicht idealistisch, aber eigentlich ist doch normal, dass man idealerweise nur mit einem Partner heiratet, Kinder kriegt etc., alle anderen dürfen das erleben, aber ich fühle mich, als wäre mir eine normale Zukunft genommen worden.
Das Ganze ist jetzt so weit gekommen, dass ich mir selbst eingeredet habe, dass ich weder heiraten noch Kinder kriegen will und darüber nur mit Bitterkeit und Sarkasmus rede, und dabei zerbreche ich innerlich.
Ich wünschte, er würde verstehen, dass ich einfach nicht gut für ihn, dass ich ein schlechter Mensch bin weil ich seine Vergangenheit nicht akzeptieren kann (bei dem letzten kurzen Kontakt mit seinem Sohn vor zwei Jahren bin ich direkt verschwunden und mir wurde richtig schlecht, und dabei kann der Kleine ja überhaupt nichts dafür und sein Vater sollte nicht so eine Hexe wie mich als seine Freundin haben)...Aber er spricht nur davon wie sehr er mich liebt und mich nicht verstehen kann und dann fühle ich mich so grausam, wenn ich unsere Beziehung beenden will...
Bin ich wirklich so grausam? Sollte ich das, was wir haben, einfach wegwerfen? Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, oder hat zumindest eine objektive (gerne auch harte) Meinung dazu
LG