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Beziehung mit depressiven Partner

G

Gast

Gast
Hallo :)

ich muss einfach mal meinen Frust niederschreiben ...
Seit 2,5 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen, wir haben uns im Studium kennengelernt. Ich bin seine erste Freundin.
Er ist ein sehr schwieriger Mensch, was mir anfangs nicht ganz klar war. Sonst hätte ich mich wohl nicht auf ihn eingelassen ...

Wie es ja meistens am Anfang ist, hat er sehr um mich geworben, tat alles für mich. Das genoss ich auch sehr.
Aber schon nach einem Monat bekam er seinen ersten "Anfall". Wir saßen im Kino und haben "The great Gatsby" geschaut und schon als wir aus dem Kino raus sind, hat er kein Wort mehr mit mir gesprochen.
Das ging ungefähr 5 Tage so. In den 5 Tagen wollten wir meine Eltern das erste Mal besuchen und auch meine Freunde und wie es so war, er hat die ganze Zeit geschwiegen und nur apathisch geradeaus geschaut und mal genickt, mal was gemurmelt und dann wars das schon.
War natürlich ein super erster Eindruck und auch ich war wirklich sehr verwirrt über dieses Verhalten und habe sehr gezweifelt. Eine wirkliche Erklärung für sein Verhalten habe ich bis heute nicht bekommen.

Seine Anfälle sind über die Jahre schlimmer geworden. Zwischenzeitlich hat er mir erzählt, dass vor einigen Jahren bei ihm eine Depression festgestellt wurde, er auch Medikamente bekam, die aber dann aus eigenem Willen nicht mehr genommen hat und sich generell nicht mehr um sein Seelenheil weiter gekümmert hat.
Er hat sich eine lange Zeit selbst verletzt und wollte sich mit dem Auto selber umbringen.
Das war aber alles noch vor meiner Zeit.

Heute sind wir auf dem Standpunkt, dass er mittlerweile ein Aggressionsproblem hat, er rastet oft vollkommen aus, wenn ich mit ihm über etwas normal rede. Dann hat er eine Neigung zum Alkohol, um sich zu betäuben wie er selber sagt.
Er will mal wieder sein Studium wechseln (wäre dann sein vierter Wechsel, plus eine Ausbildung).
Gestern hatte er Geburtstag und wie alles zurzeit auf dieser Welt, hasst er seinen Geburtstag. ich wollte ihm trotzdem eine kleine Freude machen und habe ihm was geschenkt und 2 Saunakarten gekauft für gestern. Er war gestern so aggressiv auf alles, dass er als ich nur gefragt habe, wann wir was essen, die Saunakarten kaputt gemacht hat, mich beschimpft hat.
Ich bin dann nach Hause, hatte aber aus versehen eine wichtige Unterlage von ihm eingesteckt, die wollte er dann noch an dem Abend wieder haben. Ich habe sie dann in seinen Briefkasten gesteckt, ihm das auch so mitgeteilt.

Dann fragte er mich plötzlich, ob ich noch bei ihm in der Nähe wäre, ich verneinte dies. Er rastete wieder aus, dass ich jetzt Pech hätte und er sich jetzt besinnungslos besäuft.

Bin gerade in die Bin gefahren, er sass da auch und ich habe ihn gefragt, ob alles in Ordnung ist und ob wir mal reden können. Er ignoriert mich, ich stupse ihn mal kurz an und er rastet wieder vollkommen aus.

So schlimm ist es ungefähr seit einem halben Jahr. Vorher hielten sich seine Launen noch echt in Grenzen, aber zurzeit ist er nur am Durchdrehen.
Seit 2 Jahren versuche ich ihn zu animieren, doch endlich einen Arzt aufzusuchen, aber er ist stur und ja er hat auch einfach Angst, dass er sein wahres Ich sieht, wie er sagt.

Er will Verständnis, aber wie viel Verständnis muss man als Partner aufbringen?! Ich bin ja der Meinung, man muss sich echt nicht alles bieten lassen ...
Klar hatte er eine schwere Kindheit, Vater Alkoholiker, seine Eltern waren immer viel am Arbeiten, er war viel alleine, aber sowas kann doch nicht ewig an einem heften. Natürlich wird man dadurch beeinflusst, aber ich bin auch der Meinung man kann was dagegen tun anstatt nur zu Jammern. Das tut er nämlich die ganze Zeit, er hasst sein Leben, er hasst alles.
Er will sich umbringen.
Mich überfordert das alles so sehr, dass ich mittlerweile selber in psychotherapeutischer Behandlung bin, obwohl ich wirklich ein Mensch mit fröhlichem Gemüt bin, aber das ganze geht mir sehr an die Substanz.

Ständig werde ich bei whatsapp blockiert oder ich kann ihn nicht mehr anrufen, weil er meine Nummer gesperrt usw.

Furchtbar anstrengend das ganze ....
 

Yannick

Sehr aktives Mitglied
Hallo Gast,

was Du beschreibst sind vermutlich die Symptome einer schweren Depression.
Gerade das Ablehnen der Hilfe durch externe und seine heftigen aggressiven
Reaktionen sind typisch für diese Erkrankung. Das Problem wird sein, dass er
bereits so tief drin steckt, dass er aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen
wird. Er ist dringend behandlungsbedürftig.

Suche mal im Internet nach Depressionsspirale für weitere Infos.

Wichtig für Dich ist, dass Du Dich nicht weiter hereinziehen läßt und auf Ab-
stand gehst; auch räumlich.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Wenn dein Freund dich so runterzieht, dass du deshalb selbst in Therapie bist, solltest du dich aus Selbstschutz von im trennen.

Er raubt dir deine Lebensqualität und nimmt dir deine Fröhlichkeit.

Du würdest coabhängig, wenn du bei ihm bleibst.

Vielleicht ist die Trennung für ihn ein Grund umzudenken.
Solange er sich in Selbstmitleid suhlt, kannst du ihm nicht helfen.
 
G

Gast

Gast
Er will Verständnis, aber wie viel Verständnis muss man als Partner aufbringen?! Ich bin ja der Meinung, man muss sich echt nicht alles bieten lassen ...
Meine persönliche Meinung ist, dass man vor allem an sich selbst denken muss. Wenn der andere sich helfen lässt, dann ist das mit dem Verständnis alles machbar. Aber wenn der andere sich kein bisschen darum kümmert, dass die Situation sich verbessert, und seinen Partner sehenden Auges mit in den Abgrund reißt, dann fällt es mir schwer, Verständnis aufzubringen.

Du hilfst Deinem Partner nicht, wenn Du mit ihm untergehst. Und vor allem hilfst Du damit Dir selbst nicht. Im Gegenteil, Du bist mittlerweile selbst ein Fall für den Psychologen.

Ich würde Dir zur Trennung raten, um DEINEN Hals aus der Schlinge zu ziehen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, also nimm die Verantwortung für DEIN Leben und DEIN Wohlbefinden in die Hand.
 
G

Gast

Gast
Danke für die Antworten :)

Es ist mir durchaus klar, dass ich mich von ihm distanzieren muss, wenn er sich nicht helfen lässt. Vor allem, weil ich auch des öfteren darunter leide. Zum Teil ist sein Verhalten so widersprüchlich, das kann man als "normaler" Mensch nicht nachvollziehen.

Mein Therapeut hat mir gesagt, dass ich wie ja schon gesagt kein depressiver Mensch bin, aber das Zusammenwirken vieler Faktoren, unter anderem meine Beziehung zu ihm und mein wirklich anstrengendes Studium, usw. lassen mich oft wanken.

Seine Bereitschaft in Therapie zu gehen ist immer abhängig von seiner Laune. Er hatte auch schon Therapeuten angerufen, nur musste er da auf Band sprechen und das mochte er nicht, also lässt er es wieder bleiben :(
An Tagen an denen er wieder so sehr gegen mich ist, versuche ich mich mittlerweile nicht mehr beirren zu lassen, bin zum Fussball. Das war schon mal anders, bin hinterher gelaufen, weil sich innerhalb von Tagen seine Gefühle zu mir sich so sehr verändern, dass man es manchmal nicht glauben mag.

Mein Studium nähert sich dem Ende entgegen und dann muss man eh sehen, was daraus wird, denn er wird definitiv noch ein Weilchen brauchen.

@ IMSI
Ich beantworte dir das gerne :)
Also es gab bei Facebook eine Gruppe für die Erstis für das entsprechende Semester und ich habe mir mal einige Profile dort angeschaut, weil ich wissen wollte, wer mit mir studiert. Da bin ich zufällig auf ihn gestoßen und wir hatten witzigerweise sogar ein paar gemeinsame Freunde.
Ich habe ihn dann angeschrieben und gefragt, was er so studiert. (er gefiel mir auch optisch sofort ;) )
So kam es dann heraus, dass wir an der selben Fakultät studieren.
Haben uns dann in der Erstsemester-Woche persönlich getroffen als wir auf Kneipentour waren.
Er kommt sehr souverän rüber und hat mir vor allem in mathematischen Fächern geholfen. Er war und ist bis heute sehr aufmerksam was mein Befinden angeht, er merkt sofort, wenn etwas mit mir ist und das auch schon von Anfang an.
War und ist bis heute sehr beschützend, wenn es um mich geht (er ist größer als ich und passt gerne ein wenig auf mich auf).
Er hat für mich ein Candlelight Dinner gemacht, das war wirklich schön :) er kocht bis heute sehr gerne für mich.

Was mehr Täuschung war, ist, dass er so sehr selbstsicher rüberkam und ich anfangs das Gefühl hatte, er weiß was er will (das ist definitiv nicht so). Mag sein, dass da auch sein seelischer Zustand Einfluss drauf hatte, aber so kommt es mir halt vor.

Ich finde es schwierig mit introvertierten Männern (mein Freund ist extrovertiert), da die meisten Frauen sich wünschen (schätze ich jetzt mal aus meiner Sicht), dass der Mann den ersten Schritt macht. Ich zB. habe meinen Freund zwar zuerst angeschrieben, aber er war es dann, der mich nach einem Date gefragt hat und mir schrieb usw.

ich hoffe, ich konnte dir helfen :)
 

Cinne

Aktives Mitglied
Puuuh, ich finde es gut dass du mit ner Therapie angefangen hast!

Das zeigt doch genug dass du nun an dich denkst und wieder leben magst!!!
Und das heißt ja nicht zwingend dass es dir wahnsinnig schlecht geht.

Dieses "mach Schluss, Trenn dich" sagt sich so leicht, ich könnte dies nicht Einfach.

Mein Partner hat auch Depressionen, teilweise ist es echt anstrengend. Die guten Phasen umso schöner. Habe auch schon des Öfteren psychologische Hilfe in Anspruch genommen. Mich überfordern diese Situationen regelrecht. Ich möchte immer richtig reagieren und eigentlich mehr helfen als ich kann.

Wie lang machst du die Therapie schon? Weiß er Davon?

Ich hatte nämlich begonnen und hab dann meinen Freund aber dazu bekommen dass er das macht und nun geht er hin....

Ansonsten hätte ich diese gemacht..

Vielleicht sollte er auch mal direkt in eine Klinik gehen? Das hilft vielleicht am besten?
 
G

Gast

Gast
Puuuh, ich finde es gut dass du mit ner Therapie angefangen hast!

------------------------------------------------------

Wie bitte???
Was ist daran gut.
Die TE würde bei einem anderen Mann keine Therpapie brauchen.

Was soll eine Therapie ihr überhaupt bringen bei einem Partner, der nicht Therapiebereit ist?

Es kann doch wohl nicht angehen, daß einen die Beziehung so fertig macht, daß man beim Therapeuten landet. Umd dann noch die Empfehlung geben, immer weiter auszuharren.
Da fällt mir nichts mehr zu ein. :(
 
K

kasiopaja

Gast
@TE

Nach meiner Meinung gibt einem eine Depression noch lange nicht das Recht ungebremst seine Launen am Partner auszulassen und zu meinen, dass die Welt nur um einen selber dreht.

Zumal Dein Partner ja noch nicht mal versucht seinen Zustand zu verbessern.

Warum mühst und mühst und mühst Du Dich obwohl er NICHTS tut?

Wenn sich nur einer bemüht kann man es vergessen.

Ich würde gehen.
 

Kannja

Aktives Mitglied
Hallo :)

ich muss einfach mal meinen Frust niederschreiben ...
Seit 2,5 Jahren bin ich mit meinem Freund zusammen, wir haben uns im Studium kennengelernt. Ich bin seine erste Freundin.
Er ist ein sehr schwieriger Mensch, was mir anfangs nicht ganz klar war. Sonst hätte ich mich wohl nicht auf ihn eingelassen ...

Wie es ja meistens am Anfang ist, hat er sehr um mich geworben, tat alles für mich. Das genoss ich auch sehr.
Aber schon nach einem Monat bekam er seinen ersten "Anfall". Wir saßen im Kino und haben "The great Gatsby" geschaut und schon als wir aus dem Kino raus sind, hat er kein Wort mehr mit mir gesprochen.
Das ging ungefähr 5 Tage so. In den 5 Tagen wollten wir meine Eltern das erste Mal besuchen und auch meine Freunde und wie es so war, er hat die ganze Zeit geschwiegen und nur apathisch geradeaus geschaut und mal genickt, mal was gemurmelt und dann wars das schon.
War natürlich ein super erster Eindruck und auch ich war wirklich sehr verwirrt über dieses Verhalten und habe sehr gezweifelt. Eine wirkliche Erklärung für sein Verhalten habe ich bis heute nicht bekommen.

Seine Anfälle sind über die Jahre schlimmer geworden. Zwischenzeitlich hat er mir erzählt, dass vor einigen Jahren bei ihm eine Depression festgestellt wurde, er auch Medikamente bekam, die aber dann aus eigenem Willen nicht mehr genommen hat und sich generell nicht mehr um sein Seelenheil weiter gekümmert hat.
Er hat sich eine lange Zeit selbst verletzt und wollte sich mit dem Auto selber umbringen.
Das war aber alles noch vor meiner Zeit.

Heute sind wir auf dem Standpunkt, dass er mittlerweile ein Aggressionsproblem hat, er rastet oft vollkommen aus, wenn ich mit ihm über etwas normal rede. Dann hat er eine Neigung zum Alkohol, um sich zu betäuben wie er selber sagt.
Er will mal wieder sein Studium wechseln (wäre dann sein vierter Wechsel, plus eine Ausbildung).
Gestern hatte er Geburtstag und wie alles zurzeit auf dieser Welt, hasst er seinen Geburtstag. ich wollte ihm trotzdem eine kleine Freude machen und habe ihm was geschenkt und 2 Saunakarten gekauft für gestern. Er war gestern so aggressiv auf alles, dass er als ich nur gefragt habe, wann wir was essen, die Saunakarten kaputt gemacht hat, mich beschimpft hat.
Ich bin dann nach Hause, hatte aber aus versehen eine wichtige Unterlage von ihm eingesteckt, die wollte er dann noch an dem Abend wieder haben. Ich habe sie dann in seinen Briefkasten gesteckt, ihm das auch so mitgeteilt.

Dann fragte er mich plötzlich, ob ich noch bei ihm in der Nähe wäre, ich verneinte dies. Er rastete wieder aus, dass ich jetzt Pech hätte und er sich jetzt besinnungslos besäuft.

Bin gerade in die Bin gefahren, er sass da auch und ich habe ihn gefragt, ob alles in Ordnung ist und ob wir mal reden können. Er ignoriert mich, ich stupse ihn mal kurz an und er rastet wieder vollkommen aus.

So schlimm ist es ungefähr seit einem halben Jahr. Vorher hielten sich seine Launen noch echt in Grenzen, aber zurzeit ist er nur am Durchdrehen.
Seit 2 Jahren versuche ich ihn zu animieren, doch endlich einen Arzt aufzusuchen, aber er ist stur und ja er hat auch einfach Angst, dass er sein wahres Ich sieht, wie er sagt.

Er will Verständnis, aber wie viel Verständnis muss man als Partner aufbringen?! Ich bin ja der Meinung, man muss sich echt nicht alles bieten lassen ...
Klar hatte er eine schwere Kindheit, Vater Alkoholiker, seine Eltern waren immer viel am Arbeiten, er war viel alleine, aber sowas kann doch nicht ewig an einem heften. Natürlich wird man dadurch beeinflusst, aber ich bin auch der Meinung man kann was dagegen tun anstatt nur zu Jammern. Das tut er nämlich die ganze Zeit, er hasst sein Leben, er hasst alles.
Er will sich umbringen.
Mich überfordert das alles so sehr, dass ich mittlerweile selber in psychotherapeutischer Behandlung bin, obwohl ich wirklich ein Mensch mit fröhlichem Gemüt bin, aber das ganze geht mir sehr an die Substanz.

Ständig werde ich bei whatsapp blockiert oder ich kann ihn nicht mehr anrufen, weil er meine Nummer gesperrt usw.

Furchtbar anstrengend das ganze ....
Das was Dein Freund hat geht weit über das Maß einer Depression hinaus. Plötzlich umkippende Stimmung, Aggression die er an anderen auslässt, absolute Überreaktionen, Unberechenbarkeit, Suchtmittel und anderes selbstschädigendes Verhalten... All das sind typische Symptome einer Borderline Störung. Da ich selbst an Depressionen erkrankt bin, finde ich diese Abgrenzung wirklich wichtig, denn es reagieren ohnehin schon genug Menschen mit massiven Vorurteilen und Distanz auf an Depression leidende Menschen. Genau aus Angst ein Depressiver könnte ihnen derart unangenehm oder gar gefährlich werden. Doch eine Depression als eigentliche Erkrankung bringt eben nicht diese Art rücksichtsloses, aggressives und belastendes Verhalten für die Mitmenschen mit sich.

Das was Dein Freund hat ist in jedem Fall dringend behandlungsbedürftig. Klar kann ich keine Ferndiagnosen stellen, aber seine Symptome deuten wie gesagt auf eine Borderlinestörung hin. Damit kann er eine echte Gefahr für sich selbst werden... er muss sich also wirklich unbedingt psychologisch und psychiatrisch behandeln lassen.

Du selbst hörst Dich Co-abhängig an... Dein Freund sperrt Dich bei Whatsapp - immer wieder. Er lässt ungebremst seine Stimmungsumschwünge und Aggressionen an Dir aus... in Behandlung will er nicht. Und Du? Du machst das mit. Das meine ich keineswegs als Vorwurf an Dich, sondern als reinen Denkanstoß. Du solltest Dich fragen weshalb Du all das in dieser Form mitmachst. Was ist in Dir innerlich los, was Dich dazu bringt? Nicht zuletzt ermöglichst Du Deinem Freund eben auch sich weiter so (selbstschädigend) zu verhalten und sich weiterhin keine professionelle Hilfe zu suchen, denn er bekommt ja keine Konsequenzen seines eigenen Handels zu spüren. Du trägst sein schädliches Verhalten auf diese Art mit deshalb ja der Begriff "Co-abhängig".

ich bin voll und ganz dafür einen Menschen der krank ist zu unterstützen und ihn eben nicht im Stich zu lassen. Aber 1. musst Du auch an Dein eigenes Wohlergehen denken und 2. Hilft es Deinem Freund eben nicht, wenn Du sein verhalten weiter tolerierst. Du musst ihm gegenüber darauf bestehen dass er professionelle Hilfe in Anspruch nimmt. Und wenn er sich weiterhin weigert, musst Du ihn Konsequenzen seines Handelns spüren lassen, indem Du dann eben nicht mehr einfach weiter für ihn da bist. Das klingt sehr hart, ich weiß. Aber wie gesagt, wenn Du Deinem Freund helfen und Dich selbst schützen möchtest, musst Du Deine Co-Abhängigkeit beenden.
 

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