Ich gebe zu, dass ich Dir beim Lesen zunächst Eifersucht unterstellt habe. Ich dachte an eine Konstellation, wo sich ein neuer Partner an der Vergangenheit seines Partners reibt, und seinen Unmut auf die Vater-Kind Beziehung projiziert. Ich habe dies in umgekehrter Rollenverteilung (Mann stört sich an den Kindern einer alleinerziehenden Frau) schon einige Male mitbekommen.
Ich habe zwar (leider) keine eigenen Kinder, könnte mir aber gut vorstellen, dass ich als Vater auch stolz wie Bolle wäre, und dabei auch schon mal nervig sein könnte, wenn ich mich realistisch einschätze.
Natürlich darf man seine neue Partnerin dabei trotzdem nicht vor den Kopf stoßen, dabei ständig vor vollendete Tatsachen stellen - frei nach dem Motto Friss oder Stirb -, und sollte stattdessen Kompromisse finden, die möglichst alle zufrieden und glücklich machen.
Und ja - ich verstehe auch Deinen Wunsch nach ungestörter Intimität.
Aber der letzte Absatz hat mir dann doch zu denken gegeben. Ich finde es nicht okay, wenn Eltern mit ihren Kindern im Kindergartenalter zusammen nackt im Bett schlafen. Da ist für mich eine Grenze überschritten, und ich würde mich ernsthaft fragen, ob der Vater die Grenzen seiner Zuneigung noch richtig einschätzt, ohne explizit Missbrauch unterstellen zu wollen.
Tut mir leid, aber der Punkt klingt weird, und ich bin nicht oberprüde.