Beurteilung als Beamter

Ich kenne das nicht so, daß Beurteilungen nach solchen strategischen Überlegungen und nach dem Gießkannenprinzip erfolgen. Ich kenne es so, daß alle paar Jahre, spätestens zu einer möglichen Beförderung, eine individuelle Beurteilung gefertigt wird.

Aber Du scheinst ja in einem sehr speziellen Bereich des ÖD zu arbeiten (Polizei, Feuerwehr...?), wo viele gleichartige Stellen sind oder ganze Teams beurteilt werden.

Ich würde Deine Fragestellung mit der Personalvertretung besprechen und mich dort beraten lassen, welche Auswirkungen ein Verzicht auf Beurteilung für Dich persönlich hat und ob es Auswirkungen auf die Kollegen oder das System als Ganzes hat. Wichtig wäre auch dort nachzufragen, ob ein Verzicht auf Beurteilung negative Konsequenzen z.B. bei einer möglichen Leistungsprämie o.ä. für Dich haben kann.
Die Personalvertretung müßte sich damit auskennen. Du bist ja sicher nicht der erste Ü60 in Eurer Behörde, der darüber nachdenkt.

kasiopaja meinte:

Das ist ja gut, aber ist das nicht das Alter in dem man langsam in Rente geht?

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viele beamte lassen sich auf den letzten Metern noch mal nach oben versetzen,
denn die Pension richtet sich nach dem letzten Salär.
und da das Beamtenrecht hierarchisch ist, ist es nahezu egal, in welchem Alter man sich bewirbt,
denn wenn du höher bist als deine Mitbewerber, hast du automatisch den Vorrang.
Kenne einige Lehrer, die noch schnell ein bis zwei Jahre Schulleiter gemacht haben,
bevor es in die Pensionierung ging.

Richtig, man muss aber die höhere Einstufung mindestens 24 Monate gehabt haben, damit es versorgungsrechtlich wirkt.

kann man ja machen....
bis 67 muss es halt durch sein, danach ist es vorbei mit aktivem Dienst.

Kommt auf den Dienst an. Manche Beamte haben schon mit 58 oder 60 Ende.

Und in manchen Dienststellen sind die Stellen auch zB. von A6 bis A9Z bewerte da steigt man auch ohne Beurteilung auf.

Bist du ggf. in einer Gewerkschaft o.ä., dann könntest du dort mal nachfragen? Beamtenrecht ist ja doch etwas spezieller.