Ich weiß gar nicht recht, wie und wo ich anfangen soll.
Letzte Woche hat sich im Gespräch mit meinem Mann ergeben, dass er seit fast 2 Jahren eine Geliebte hat. Das war schon einmal der Hammer. Noch ein größerer – aus meiner Sicht – ist, dass es sich um eine Frau handelt, die er mit unseren Kindern (zwischenzeitlich 6 und 4 Jahre alt) gemeinsam kennengelernt hat beim Schwimmen und es vorrangig um die Kinder ging. Unsere Tochter hat diese Frau gleich ins Herz geschlossen. Ständig hat sie mit ihnen was unternehmen wollen. Hat gesagt, dass unsere Tochter ihr „irgendetwas“ gibt, sie eine gewisse Seelenverwandtschaft verspürt.… Sie kommt ursprünglich aus dem Süden Deutschlands und war aus beruflichen Gründen bei uns im Gebiet tätig. Immer wieder gab es Ausflüge mit der Frau. Ich hatte von Anfang an ein komisches Gefühl, konnte es aber nicht definieren. Irgendetwas hat mich gestört.
Diese Frau hat nach und nach meine Nähe gesucht und es ist eine Art Freundschaft entstanden! Trotz alledem war da dieses Gefühl, dass sie „meine Familie“ wollte. Meine Kinder auf jeden Fall… Meinen Mann, konnte ich „Schaf“ mir nicht vorstellen. Wir waren für meine Begriffe eine Einheit, an die nichts herankommen konnte. Nun muss ich gestehen, dass nach unserem Sohn lange Zeit so gut wie nichts mehr lief. Ich habe einfach gesperrt, hatte kein Bedürfnis nach Nähe oder gar Sex. Es hat mir echt nicht gefehlt. Ich bin so in Familie und Beruf aufgegangen, ich brauchte es nicht.
Kennengelernt haben wir die Frau im Winter 2010/2011, seit April 2011 sind mein Mann und sie intim geworden. Bis Februar 2012 hat sie hier in der Nähe gewohnt, da war das Verhältnis einfach. Mittlerweile ist sie wieder umgezogen und deshalb wurde es schwieriger. Sie haben sich vorher auch mal in einer Mittagspause oder so getroffen, zum Schluss mussten sie sich wirklich Termine aussuchen/vereinbaren, um ihr Verhältnis weiter zu leben. Seitdem ist also weitaus weniger passiert als zuvor. Sie hat sich zwischenzeitlich von ihrem Mann getrennt, nachdem sie in einer Kur war, weil sie ein Kind (künstliche Befruchtung – von ihrem Mann) verloren hat.
Ich selbst bin seit Oktober 2012 erkrankt (und krank geschrieben), habe „Probleme“ mit dem Rücken! Letztens haben sich Freunde von uns getrennt… da habe ich erst einmal geflachst und mein Mann schaut mich auf einmal so komisch an, als ich ihm sage, dass mir bei dem Gespräch auffiel, dass man sich zu einfach „verlieren“ kann, in einer Beziehung. Er hat mir sein Verhältnis dann gestanden. Dann war die Hölle los!!!
Erst habe ich getobt, dann Bedingungen gestellt, dann Rotz und Wasser geheult! Zwischenzeitlich – es ist eine Woche her, dass ich davon erfahren habe – haben wir einen guten Weg gefunden miteinander zu reden. Er wollte am liebsten, dass wir „gemeinsam“ eine Familie bilden. Das habe ich kategorisch abgelehnt. Wir haben viel miteinander gesprochen, diskutiert und von allen Seiten beleuchtet. Er wird ihr sagen, dass er sich für uns entschieden hat. Aber ich habe halt trotzdem eine Wunde davongetragen.
Ich würde das Ganze – nach einer gewissen Zeit – zu gerne in eine Schublade packen und in gewissem Maße „abhaken“ wollen, weiß aber nicht, wie mir das am besten gelingen kann/soll. Wenn wir zusammen sind, geht es mir gut, wenn er zur Arbeit fährt auch noch, aber so 2 – 4 Stunden danach falle ich jeden Tag in ein großes Loch des Zweifels. Kann das gut gehen? Schaffe ich das?
Dies alles musste ich mir von der Seele schreiben. Ich will jetzt keine Rückmeldungen a la „ wie kannst du nur bei dem Kerl bleiben“ oder ähnliches. Mir wären Ratschläge von Frauen/Männern die ähnliche Situationen erlebt haben und die Ehe retten konnten, lieb und wichtig. Weil ich an diese Ehe glaube! Die Nähe, die wir jetzt haben, ist wunderschön. Wir haben beide unseren Teil dazu beigetragen, dass es so gekommen ist. Nun wollen wir beide unseren Teil dazu beitragen, dass es besser wird und hält.
Wenn er ihr mitgeteilt hat, dass Schluss ist, habe ich gebeten, dass wir eine Eheberatungsstelle aufsuchen. Er tut sich da schwer, weil er einer fremden Person sein Herz ausschütten soll/muss, aber er wird es mir zu Liebe tun. Denn zum Trennen wie zum Wiederfinden gehören immer Zwei!
Ich bin gespannt, was Ihr jetzt dazu beitragen könnt. Mir vielleicht auch ein wenig Stütze sein könnt?!
Vielen lieben Dank fürs Lesen und Eure Geduld. Ist halt sehr komplex und mehr geworden, als ich ursprünglich erwartet habe bzw. schreiben wollte. Aber es floss so aus mir raus, dann muss es auch so sein!
Ganz liebe Grüße
Rhonwen
Letzte Woche hat sich im Gespräch mit meinem Mann ergeben, dass er seit fast 2 Jahren eine Geliebte hat. Das war schon einmal der Hammer. Noch ein größerer – aus meiner Sicht – ist, dass es sich um eine Frau handelt, die er mit unseren Kindern (zwischenzeitlich 6 und 4 Jahre alt) gemeinsam kennengelernt hat beim Schwimmen und es vorrangig um die Kinder ging. Unsere Tochter hat diese Frau gleich ins Herz geschlossen. Ständig hat sie mit ihnen was unternehmen wollen. Hat gesagt, dass unsere Tochter ihr „irgendetwas“ gibt, sie eine gewisse Seelenverwandtschaft verspürt.… Sie kommt ursprünglich aus dem Süden Deutschlands und war aus beruflichen Gründen bei uns im Gebiet tätig. Immer wieder gab es Ausflüge mit der Frau. Ich hatte von Anfang an ein komisches Gefühl, konnte es aber nicht definieren. Irgendetwas hat mich gestört.
Diese Frau hat nach und nach meine Nähe gesucht und es ist eine Art Freundschaft entstanden! Trotz alledem war da dieses Gefühl, dass sie „meine Familie“ wollte. Meine Kinder auf jeden Fall… Meinen Mann, konnte ich „Schaf“ mir nicht vorstellen. Wir waren für meine Begriffe eine Einheit, an die nichts herankommen konnte. Nun muss ich gestehen, dass nach unserem Sohn lange Zeit so gut wie nichts mehr lief. Ich habe einfach gesperrt, hatte kein Bedürfnis nach Nähe oder gar Sex. Es hat mir echt nicht gefehlt. Ich bin so in Familie und Beruf aufgegangen, ich brauchte es nicht.
Kennengelernt haben wir die Frau im Winter 2010/2011, seit April 2011 sind mein Mann und sie intim geworden. Bis Februar 2012 hat sie hier in der Nähe gewohnt, da war das Verhältnis einfach. Mittlerweile ist sie wieder umgezogen und deshalb wurde es schwieriger. Sie haben sich vorher auch mal in einer Mittagspause oder so getroffen, zum Schluss mussten sie sich wirklich Termine aussuchen/vereinbaren, um ihr Verhältnis weiter zu leben. Seitdem ist also weitaus weniger passiert als zuvor. Sie hat sich zwischenzeitlich von ihrem Mann getrennt, nachdem sie in einer Kur war, weil sie ein Kind (künstliche Befruchtung – von ihrem Mann) verloren hat.
Ich selbst bin seit Oktober 2012 erkrankt (und krank geschrieben), habe „Probleme“ mit dem Rücken! Letztens haben sich Freunde von uns getrennt… da habe ich erst einmal geflachst und mein Mann schaut mich auf einmal so komisch an, als ich ihm sage, dass mir bei dem Gespräch auffiel, dass man sich zu einfach „verlieren“ kann, in einer Beziehung. Er hat mir sein Verhältnis dann gestanden. Dann war die Hölle los!!!
Erst habe ich getobt, dann Bedingungen gestellt, dann Rotz und Wasser geheult! Zwischenzeitlich – es ist eine Woche her, dass ich davon erfahren habe – haben wir einen guten Weg gefunden miteinander zu reden. Er wollte am liebsten, dass wir „gemeinsam“ eine Familie bilden. Das habe ich kategorisch abgelehnt. Wir haben viel miteinander gesprochen, diskutiert und von allen Seiten beleuchtet. Er wird ihr sagen, dass er sich für uns entschieden hat. Aber ich habe halt trotzdem eine Wunde davongetragen.
Ich würde das Ganze – nach einer gewissen Zeit – zu gerne in eine Schublade packen und in gewissem Maße „abhaken“ wollen, weiß aber nicht, wie mir das am besten gelingen kann/soll. Wenn wir zusammen sind, geht es mir gut, wenn er zur Arbeit fährt auch noch, aber so 2 – 4 Stunden danach falle ich jeden Tag in ein großes Loch des Zweifels. Kann das gut gehen? Schaffe ich das?
Dies alles musste ich mir von der Seele schreiben. Ich will jetzt keine Rückmeldungen a la „ wie kannst du nur bei dem Kerl bleiben“ oder ähnliches. Mir wären Ratschläge von Frauen/Männern die ähnliche Situationen erlebt haben und die Ehe retten konnten, lieb und wichtig. Weil ich an diese Ehe glaube! Die Nähe, die wir jetzt haben, ist wunderschön. Wir haben beide unseren Teil dazu beigetragen, dass es so gekommen ist. Nun wollen wir beide unseren Teil dazu beitragen, dass es besser wird und hält.
Wenn er ihr mitgeteilt hat, dass Schluss ist, habe ich gebeten, dass wir eine Eheberatungsstelle aufsuchen. Er tut sich da schwer, weil er einer fremden Person sein Herz ausschütten soll/muss, aber er wird es mir zu Liebe tun. Denn zum Trennen wie zum Wiederfinden gehören immer Zwei!
Ich bin gespannt, was Ihr jetzt dazu beitragen könnt. Mir vielleicht auch ein wenig Stütze sein könnt?!
Vielen lieben Dank fürs Lesen und Eure Geduld. Ist halt sehr komplex und mehr geworden, als ich ursprünglich erwartet habe bzw. schreiben wollte. Aber es floss so aus mir raus, dann muss es auch so sein!
Ganz liebe Grüße
Rhonwen