Hallo ihr Lieben,
ich hoffe das Thema ist nicht all zu trivial, aber ich habe es langsam satt mit meinem persönlichen Umfeld darüber zu sprechen und Familie und Freunde damit zu belasten.
Folgende Situation quält mich seit knapp einem dreiviertel Jahr: Ich habe einen Beruf in der Baubranche und während dem Studium (8 Semester Bachelor) nebenher als Werkstudent gearbeitet. Nach Beendigung meines Bachelorabschlusses habe ich das Angebot genutzt und mich Vollzeit in dem Betrieb einstellen lassen. Mit der Zusage, dass ich als Projektassistenz mit einem erfahrenen Bauleiter gemeinsam in einem Projekt arbeiten dürfe. Hat sich klasse angehört, das Gehalt war ok. Nun hat mein Chef mich zuerst ganz alleine in das Projekt gesteckt und bei den Kunden auch als Projektleitung vorgestellt, was schon etwas komisch war. Innerhalb eines Jahres hat sich dann heraus gestellt, dass mich niemand unterstützen wird. Nach Rückfrage beim Chef bekam ich die Aussage, dass er niemanden für das Projekt findet oder frei stellen kann , er mich aber unterstützen würde. Daraus wurde nichts... er hat selbst einfach gar keine Zeit. Dazu kam noch die Situation mit Corona, Homeoffice etc. und ich saß schnell alleine in dem Projekt. Die Kollegen sind auch meist Einzelkämpfer, die alleine unterwegs sind (kaum jemand ist zu erreichen, wenn man mal Rat braucht). Irgendwie schaffe ich es, das Ding nicht komplett gegen die Wand zu fahren, aber ich merke, dass sowohl der Kunde, als auch alle Projektbeteiligten etwas auf mich herabsehen und an einigen Ecken deutlich erkennbar ist, dass ich kaum Berufserfahrung habe .... Das Arbeitspensum kann ich nur mit ernomer Anzahl an Überstunden bewältigen und seit Anfang des Jahres bekomme ich es wirklich gesundheitlich zu spüren. Freizeitausgleich gibt es nicht, nur ausbezahlen von Überstunden. Die Wochenenden nutze ich zum arbeiten oder kann nur mit Mühe abschalten. Schlafen kann ich seit knapp zwei Monaten auch nicht mehr richtig mit allen Folgen die halt so dazu gehören... Ich habe regelmäßig Panikattacken und kann mich selbst eigentlich nicht mehr ausstehen. Meistens sitzte ich nachts vorm Rechner und lese und sortiere Emails, da die Programme zum zeichnen und Rechnungsbearbeitung ab ca. 1 Uhr nachts updaten und bis 5Uhr nicht nutzbar sind. Die Zeit dafür schreibe ich natürlich nicht auf.
Was ich wirklich in meinem Job vermisse sind Teamarbeit, kratives Denken und etwas Leichtigkeit ohne ständigen Termindruck. Gerne übernehme ich Verantwortung und bin auch bis zu einem gewissen Grad psychisch belastbar, wenn ich denn wenigstens meine Freizeit zum Abschalten hätte. Mit Überstunden (so 3-5Stunden/Woche) habe ich kein Problem ebenso wie mit zeitlich festgelegtm Jahresurlaub. Nach meinem Abitur hatte ich zuerst zwei Semester Lehramt studiert und darunter auch ein zweimonatiges Praktikum im Kindergarten gemacht. Letztendlich habe ich mich doch für das Architekturstudium entschieden, da es mich einfach gereizt hat. Die Zeit im Kindergarten ist mir jedoch wirklich sehr gut in Erinnerung geblieben und ich überlege seit mehreren Monaten, ob es nich eine Alternative für mich wäre, meinen Job zu kündigen und den Beruf zu wechseln. Ich bin aktuell 27, habe aber keine Probleme 3-5 Jahre mit etwas weniger Gehalt zu leben. Zeit für mich ist mir mittlerweile wirklich lieber als Geld....
Hat irgendjemand schon Erfahrungen gemacht? Hier geht es besonders um den Ablauf der Ausbildung, Bewerbung und vielleicht ist hier auch jemand als Quereinsteiger in den Erzieherberuf, der mir ein paar Tipps geben kann? Das wäre wirklich sehr toll!
ich hoffe das Thema ist nicht all zu trivial, aber ich habe es langsam satt mit meinem persönlichen Umfeld darüber zu sprechen und Familie und Freunde damit zu belasten.
Folgende Situation quält mich seit knapp einem dreiviertel Jahr: Ich habe einen Beruf in der Baubranche und während dem Studium (8 Semester Bachelor) nebenher als Werkstudent gearbeitet. Nach Beendigung meines Bachelorabschlusses habe ich das Angebot genutzt und mich Vollzeit in dem Betrieb einstellen lassen. Mit der Zusage, dass ich als Projektassistenz mit einem erfahrenen Bauleiter gemeinsam in einem Projekt arbeiten dürfe. Hat sich klasse angehört, das Gehalt war ok. Nun hat mein Chef mich zuerst ganz alleine in das Projekt gesteckt und bei den Kunden auch als Projektleitung vorgestellt, was schon etwas komisch war. Innerhalb eines Jahres hat sich dann heraus gestellt, dass mich niemand unterstützen wird. Nach Rückfrage beim Chef bekam ich die Aussage, dass er niemanden für das Projekt findet oder frei stellen kann , er mich aber unterstützen würde. Daraus wurde nichts... er hat selbst einfach gar keine Zeit. Dazu kam noch die Situation mit Corona, Homeoffice etc. und ich saß schnell alleine in dem Projekt. Die Kollegen sind auch meist Einzelkämpfer, die alleine unterwegs sind (kaum jemand ist zu erreichen, wenn man mal Rat braucht). Irgendwie schaffe ich es, das Ding nicht komplett gegen die Wand zu fahren, aber ich merke, dass sowohl der Kunde, als auch alle Projektbeteiligten etwas auf mich herabsehen und an einigen Ecken deutlich erkennbar ist, dass ich kaum Berufserfahrung habe .... Das Arbeitspensum kann ich nur mit ernomer Anzahl an Überstunden bewältigen und seit Anfang des Jahres bekomme ich es wirklich gesundheitlich zu spüren. Freizeitausgleich gibt es nicht, nur ausbezahlen von Überstunden. Die Wochenenden nutze ich zum arbeiten oder kann nur mit Mühe abschalten. Schlafen kann ich seit knapp zwei Monaten auch nicht mehr richtig mit allen Folgen die halt so dazu gehören... Ich habe regelmäßig Panikattacken und kann mich selbst eigentlich nicht mehr ausstehen. Meistens sitzte ich nachts vorm Rechner und lese und sortiere Emails, da die Programme zum zeichnen und Rechnungsbearbeitung ab ca. 1 Uhr nachts updaten und bis 5Uhr nicht nutzbar sind. Die Zeit dafür schreibe ich natürlich nicht auf.
Was ich wirklich in meinem Job vermisse sind Teamarbeit, kratives Denken und etwas Leichtigkeit ohne ständigen Termindruck. Gerne übernehme ich Verantwortung und bin auch bis zu einem gewissen Grad psychisch belastbar, wenn ich denn wenigstens meine Freizeit zum Abschalten hätte. Mit Überstunden (so 3-5Stunden/Woche) habe ich kein Problem ebenso wie mit zeitlich festgelegtm Jahresurlaub. Nach meinem Abitur hatte ich zuerst zwei Semester Lehramt studiert und darunter auch ein zweimonatiges Praktikum im Kindergarten gemacht. Letztendlich habe ich mich doch für das Architekturstudium entschieden, da es mich einfach gereizt hat. Die Zeit im Kindergarten ist mir jedoch wirklich sehr gut in Erinnerung geblieben und ich überlege seit mehreren Monaten, ob es nich eine Alternative für mich wäre, meinen Job zu kündigen und den Beruf zu wechseln. Ich bin aktuell 27, habe aber keine Probleme 3-5 Jahre mit etwas weniger Gehalt zu leben. Zeit für mich ist mir mittlerweile wirklich lieber als Geld....
Hat irgendjemand schon Erfahrungen gemacht? Hier geht es besonders um den Ablauf der Ausbildung, Bewerbung und vielleicht ist hier auch jemand als Quereinsteiger in den Erzieherberuf, der mir ein paar Tipps geben kann? Das wäre wirklich sehr toll!