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Berufswechsel zur Erzieherin

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Ich weiß ja nicht in welchem Bundesland lebst in NRW ist es so das man erst die Kinderpfleger Ausbildung machen muss um überhaupt Erzieherin zu werden.
Die Kinderpfleger Ausbildung ist komplett schulich man geht zwei Jahre und man muss vier Praktika absolvieren.

Die Erzieher Ausbildung dauert drei Jahre oder zwei wenn man die rein schulische Ausbildung nimmt.
Wenn man sich für die Pia entschieden hat verdient man auch nur das Ausbildungsgehalt.

Ich kann dir aber sagen das die Erzieher Ausbildung alles andere als einfach ist.
Ich bin vom Beruf Kinderpflegerin und viele von meinem ehemaligen Klassenkameraden wollten nach der Ausbildung Erzieher machen.
Viele haben während den drei Jahren aufgehört die meisten weil sie mit der Ausbildung zur Erzieher/in komplett überfordert waren.
 
Zuletzt bearbeitet:

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich bin vom Beruf Kinderpflegerin und viele von meinem ehemaligen Klassenkameraden wollten nach der Ausbildung Erzieher machen.
Viele haben während den drei Jahren aufgehört die meisten weil sie mit der Ausbildung zur Erzieher/in komplett überfordert waren.
kann ich von der Dozentenseite her bestätigen;
Deutsch ist super wichtig, vor allem für Psychologie und Pädagogik, dann ein Gespür für Recht,
also Grundlagen der Sozialkunde/Politologie....
am Schwersten ist aber echt Pädagogik/Psychologie,
die Abschlussprüfung selbst ist nicht besonders schwer, aber der Weg dorthin .... ich bin der Meinung, angehende ErzieherInnen sollten mind. FH-Reife haben.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
kann ich von der Dozentenseite her bestätigen;
Deutsch ist super wichtig, vor allem für Psychologie und Pädagogik, dann ein Gespür für Recht,
also Grundlagen der Sozialkunde/Politologie....
am Schwersten ist aber echt Pädagogik/Psychologie,
die Abschlussprüfung selbst ist nicht besonders schwer, aber der Weg dorthin .... ich bin der Meinung, angehende ErzieherInnen sollten mind. FH-Reife haben.
Ich denke eher das Problem waren die Aufgaben die man z.b wärend der Pia bekommt.
Es ist ja so man geht drei Tage in die Kita und die restlichen zwei Tage zur Berufschule.

Und schon da wird man mit sehr vielen Hausaufgaben zugedonnert plus die Arbeiten die man schreiben muss.
Dazu kommen dann die Aufgaben die man in der Kita mit den Kindern zusammen erledigen muss.
Wie z.b ein eine Angebots Reihen zu machen die über mehrere Monate gehen.
Also man muss dann tatsächlich jede Woche am besten mit den Kindern ein Angebot ausführen und dann komplett dokumentieren und aufschreiben was man genau gemacht hat was man gefördert hat bei jedem einzelnen Kind und so weiter.

Bevor ich in Elternzeit gegangen bin hatten wir auch auszubilden bei uns in der Gruppe und es kam öfters vor das ich sie heulend im Pausenraum vorfand, weil sie komplett überfordert waren und manche haben dann auch aufgehört.
 

Lillie

Neues Mitglied
Ich weiß ja nicht in welchem Bundesland lebst in NRW ist es so das man erst die Kinderpfleger Ausbildung machen muss um überhaupt Erzieherin zu werden.
Die Kinderpfleger Ausbildung ist komplett schulich man geht zwei Jahre und man muss vier Praktika absolvieren.
Okay, vielen Dank für die Information. Mir war nicht bewusst, dass eine Ausbildung vor der Erzieherausbildung notwendig ist. Interessant ist es sicher. Kannst du mir vielleicht erzählen, was die Schwerpunkte der beiden Ausbildungen sind? Worin unterscheiden Sie sich?

Welche Schwieigkeiten gibt es denn so in der Ausbildung? Sind es die Fächer oder eher die Doppelbelastung wenn man nebenher arbeitet?
Alles Liebe! :)
 

Lillie

Neues Mitglied
Ich denke eher das Problem waren die Aufgaben die man z.b wärend der Pia bekommt.
Es ist ja so man geht drei Tage in die Kita und die restlichen zwei Tage zur Berufschule.

Und schon da wird man mit sehr vielen Hausaufgaben zugedonnert plus die Arbeiten die man schreiben muss.
Dazu kommen dann die Aufgaben die man in der Kita mit den Kindern zusammen erledigen muss.
Wie z.b ein eine Angebots Reihen zu machen die über mehrere Monate gehen.
Also man muss dann tatsächlich jede Woche am besten mit den Kindern ein Angebot ausführen und dann komplett dokumentieren und aufschreiben was man genau gemacht hat was man gefördert hat bei jedem einzelnen Kind und so weiter.

Bevor ich in Elternzeit gegangen bin hatten wir auch auszubilden bei uns in der Gruppe und es kam öfters vor das ich sie heulend im Pausenraum vorfand, weil sie komplett überfordert waren und manche haben dann auch aufgehört.
Ah okay, damit beantwortet Ihr ja schon viele Punkte zu meiner Frage! Vielen Dank!
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Welche Schwieigkeiten gibt es denn so in der Ausbildung? Sind es die Fächer oder eher die Doppelbelastung wenn man nebenher arbeitet?
Die Schwerpunkte bei den Ausbildung der Erzieherin weiß ich ehrlich gesagt nicht so richtig.
Ich bin nie Praxisleiterin wenn wir ein auszubilden haben, aber in der Kinderpfleger Ausbildung waren die Schwerpunkte Sozialpädagogik, und Hauswirtschaft und die vier Praktika bzw die Aufgaben.

Es ist nämlich so wenn du überall eine 1 hast aber du hast z.b eine 5 in Sozialpädagogik, Hauswirtschaft oder in im Praktikum bist du draußen.

Die Noten kannst du nicht ausgleichen.
Ich denke das ist in der Erzieher Ausbildung genauso nur haben die noch mehr Fächer.

Zu deiner zweiten Frage ich denke ehrlich gesagt es ist die doppelbelastung man muss in der Kita von 8:30 bis 16:30 arbeiten dann kommt die Team Besprechung einmal die Woche die geht bis 18 Uhr.
Schule ist dann von 8-15:30 wie schon gesagt da wirst du mit Stoff zugeballert wie sonst was.

Aber auch die rein schulische Ausbildung ist kein Zuckerschlecken da muss man Praktika machen und nach den zwei Jahren kommt das anerkennung Jahren und auch da bekommst von der Schule Aufgaben die man mit den Kindern zusammen erledigen muss.

Eine ehemalige Mitschülerin von mir war damals Klassen beste in der Ausbildung gewesen Noten Durchschnitt 1,5 wenn ich mich nicht täusche.
Sie hat auch die Erzieher Ausbildung im zweiten Jahr hingeschmissen weil sie komplett überfordert war.
Ein anderer war schon in der Ausbildung zum Kinderpfleger überfordert er hat aufgehört direkt im ersten Jahr und eine andere hat sogar burn out bekommen.

Ich möchte dir keine Angst machen aber du solltest besser wissen das die Ausbildung alles andere als ein zuckerschlecken ist.
 

Boel

Neues Mitglied
Hallo Lillie,

Ich habe vor zwei Jahren den Quereinstieg in die Erzieherausbildung gewagt und nicht bereut.
Vorher habe ich viele Jahre nach abgeschlossener Mediengestalterausbildung in der Grafikbranche gearbeitet, und schlussendlich hat mich der Beruf aufgefressen. Ich war ausgebrannt und freudlos, eigentlich sogar ziemlich am Ende.
Mit mittler Reife, abgeschlossener (fachfremder) Ausbildung und zu dem Zeitpunkt mindestens 900 bescheinigten Praxisstunden im sozialpädagogischen Arbeitsfeld (in meinem Fall durch Ehrenamt, Praktika und Betreuerstellen in Ferienfreizeiten in eher arbeitsarmen Zeiten) wurde ich an einer Fachdchule für Sozialpädagogik angenommen (NRW).
Ich befinde mich jetzt im Anerkennungsjahr, verdiene somit etwas Geld, die ersten beiden schulischen Ausbildungsjahre waren unbezahlt. Möglich sind hier unter gewissen Voraussetzungen Aufstiegs-Bafög oder ein Bildungsgutschein, das muss aber individuell ausglotet werden.
Nach langer Berufstätigkeit in der freien Wirtschaft war es für mich zunächst nicht ganz einfach, wieder ins Schülerleben zu finden.
Aber - alles machbar, mit Herzblut und etwas Disziplin!
Ich hatte zu Beginn gehörig die Hosen voll, mich mit Mitte 30 nochmal beruflich völlig neu aufzustellen. Aber wie bereits zu Beginn erwähnt: Ich persönlich bereue es nicht und fühle mich wie neu geboren.
Liebe Grüße
Boel
 

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