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Beruf als "Lebenserfüllung" - wie sieht es bei euch wirklich aus?

  • Starter*in Starter*in DirkM
  • Datum Start Datum Start
D

DirkM

Gast
Ihr könnt es ja schon dem Titel entnehmen.

Ich hatte in jungen Jahren nie den Traumberufswunsch schlechthin, herauskristallisiert hatte sich nur, dass ich nicht der geborene Verkäufertyp oder Rhetoriker bin, sondern eher kaufmännisch begabt.

Also schloss ich eine kaufm. Ausbildung mit guten Noten ab. Seither habe ich 2x die Firma gewechselt und war bis heute eben Sachbearbeiter, mal im Einkauf, mal in der Buchhaltung.

Jetzt werde ich bald 30 und um ehrlich zu sein werde ich zunehmend müde, wenn ich daran denke bis 67 arbeiten zu müssen. Ich bin in meinem Job gut, aber es ist keine Leidenschaft da, also ich arbeite eben weil ich muss.

Wie bei so vielen kommt dann auch immer bei mir der Vergleich zu anderen, was hat dieser erreicht, was jener... und scheinbar haben es alle besser gemacht ?
Oder bin ich bei weitem nicht der Einzige der eben seinen Job hat, aber auch Sonntag Abends ab und an denkt oh nein schon wieder eine ganze Woche..?

Seit Anfang des Jahres besuche ich noch eine Abendschule die mich zum Betriebswirt bringen soll. Ich bin mir allerdings selbst nicht sicher ob mich das weiterbringt, oder ob ich es insgeheim mache um mit Leuten die etwas mehr erreicht haben zu versuchen gleichzuziehen.

Was meint ihr wieviele Menschen in der Arbeit ein "Muss" sehen? Ich denke die wenigsten gehen herzerfüllt jeden Tag malochen.

Ich bin kein Schmarotzer, das sei dazugesagt.

Einige hört man ja auch sagen, dass sie lieber weniger verdienen und einen Beruf ausüben der sie mit Freude erfüllt.

Diesem Druck mit Gewalt jeden Tag die Karriereleiter einen Zentimeter nach oben kann ich nicht standhalten, da brenne ich innerlich aus. Diese Ellenbogengesellschaft und materialistisches Denken konnte ich sowieso noch nie Leiden.

Könnt ihr einigermaßen nachvollziehen was ich meine ?
Würde mich über ein paar Gedanken freuen.
 
Hallo,

Ich glaube, die meisten Menschen kennen solche Gedanken. Selbst wer seinen "Traumjob" macht, hat mal schlechte Zeiten, hinterfragt den Sinn ect.

Ich hab eigentlich auch meinen Traumjob (arbeite in der Medienbranche), zumindest war er immer einer von drei, vier Berufen, die ich schon mit 14 spannend fand. Aber ich hab auch Tage (und Wochen😉), in denen ich wenig Spaß an der Arbeit habe. Das kann am immer wieder mal dreifach erhöhten Stressaufkommen liegen oder an Arbeitsthemen, die mich weniger begeistern...auch private Sorgen spielen sicher mit rein.

Meine Arbeit ist ziemlich...naja, "raum- und zeitfüllend". Ich arbeite abends oft lange, hab auch Wochenenddienste (mit noch mehr Verantwortung) ect. Und es ist ein schnelllebiger Job. Was heute wichtig und aktuell war, ist morgen vergessen. Man hetzt oft durch den Tag, macht drei Dinge gleichzeitig, kommt selten zum Durchatmen...

Ich frag mich auch gelegentlich, ob ich nicht etwas Anderes hätte machen sollen. Etwas ruhigeres😉. Aber irgendwo ist mir auch klar, dass eben jeder Job auch negative Seiten hat oder es eben Phasen gibt, in denen man Frust schiebt. Man neigt halt immer dazu, das, was man nicht hat/macht, zu idealisieren.

Trotzdem find ich es gut, sich - und damit auch den Beruf - zu hinterfragen. Wenn sich dieses Gefühl "Oje, wieder ne Woche" nicht ändert, wäre eine Veränderung bestimmt richtig. Ob das ein andere Arbeitsplatz/Bereich oder ein gänzlich neuer Beruf sein kann, musst Du natürlich selbst einschätzen. Jung genug für einen ganz neuen Weg bist Du. Aber dafür bräuchtest Du eben auch eine einigermaßen konkrete Vorstellung von der Alternative...

Die Weiterbildung zum Betriebswirt ist erstmal nichts Schlechtes. Bring sie ruhig zu Ende - sie kann eigentlich nur nützen, wenn es ums Bewerben geht - in welcher Branche auch immer.

Ansonsten: Ja, Ellenbogendenken, materialistische Gesellschaft...klar, da leben wir - da muss man sich nix vormachen. Man muss halt seine Balance finden zwischen materiellen/Image-Ansprüchen und seelischem Wohlbefinden. Ich bin auch noch dabei, zu überlegen, wie man das am schlauesten macht🙂
 
Hallo Selah,

danke für deine Schilderung.

Ja ich werde den Betriebswirt auf jeden Fall zu Ende machen. Was er mir dann bringen wird, ist eine andere Sache. Für mich bringt es in sofern was, dass ich außer dem Alltagstrott irgendwie noch etwas sonnvolles mache.

Das mit dem völlig neuen Anfang ist halt auc leichter gesagt als getan, da ich quasi keinen "Traumberuf" vor Augen habe, gut im Nachhinein wäre ich vielleicht doch lieber Profifußballer geworden 🙂....

Was mich etwas ärgert ist, dass manche Menschen mit denen man so zusammenkommt von einem erwarten auch studiert zu haben, Akademiker zu sein, bzw. einen gewissen "Standard" hinterfragen.

Was ich eigentlich auch damit ausdrücken wollte ist, dass ich mir nicht vorstellen kann jahrzehntelang einen Job auszuüben, der einen so in Beschlag nimmt, dass man weder Zeit für Freizeit noch für die eigene Familie hat (so geschehen bei einem Freund von mir, dadurch ist auch die ganze Beziehung zerbröckelt, nur arbeiten und realtiv viel Geld, aber alles andere leidet, mittlerweile auch seine Gesundheit).

Und das mit der Balance... ich kann mich an vielen Dingen erfreuen die keinen Cent kosten, und ich ahbe auch nicht die gedanken spät. in 2 Monaten muss der Porsche in der Garage stehen.

Meinst du vielleicht mein Umfeld beeinflusst mich da negativ ?
 
Naja, wir werden alle irgendwo von unserem Umfeld mitgeprägt. Es ist normal, dass man sich vergleicht - am liebsten natürlich mit Menschen, die im gleichen Alter sind. Da wird dann manchmal fast "automatisch" abgeglichen: Was hat er/sie erreicht? und ich?

Ich find es im Grunde gut, dass du eben nicht nur vergleichst, sondern dich auch gegen eine bestimmte, sehr materialistische Denkweise abgrenzt und merkst, dass du so nicht leben willst.

Dass mit dem "erwarteten Studium" kenn ich auch, wobei ich ja eins hab. Das ist meiner Meinung nach ein typisches "Gymnasiasten-Problem". Wer Abi hat und studiert hat, kann manchmal nicht nachvollziehen, dass einige trotz Abitur "nur" Krankenschwester oder Versicherungskaufmann geworden sind.

Ich glaub, "schädlich" ist es nur, wenn Du wirklich nur von solchen status-fixierten Leuten umgeben bist, die dich spüren lassen, dass du ihren Ansprüchen nicht genügst. Dann würde ich schon empfehlen, diese Kontakte vielleicht nicht allzu sehr zu pflegen😉

Aber meist finden sich ja auch "normale" Leute mit normalen Jobs, normalen Gehältern ect. im eigenen Umfeld. Vor allem aber ist wichtig, dass du selbst versuchst, rauszufinden, was für dich wichtig ist und wie du leben willst. Leichter gesagt als getan - das weiß ich😉
 
Hey Selah,

also ich kenne deine Gedankengänge ganz genau. Ich bin zwar erst 22 und habe vor kurzem erst meine Ausbidlung angefangen, aber mich quälen genau die selben Gedanken.

Ich wollte eigentlich nie "normal studieren", sondern Geld verdienen, damit ich mein eigenes Leben beginnen kann. Damit ich dann aber doch nicht eine ganz normale Ausbildung mache, habe ich mich auch für ein duales Studium beworben, weil ich irgendwie dachte "Alle meine Freunde studieren, du kannst nicht die einzige sein, die das nicht tut".
Dabei muss ich aber dazusagen, dass ich das angestrebte Studium vermutlich auch nicht wirklich toll gefunden hätte. Ich wollte niemals einen gewöhnlichen Bürojob machen - aber genau dafür habe ich mich beworben und genau das mache ich jetzt sogar als Ausbildung.

Ich vergleiche mich auch immer wieder mit Freunden und ehemaligen Mitschülern, was die alles großartiges studieren. Die werden dann Ärzte, Wissenschaftler, Anwälte usw.
Und ich werde gewöhnliche Sachbearbeiterin mit einem gewöhnlichen Bürojob.

Es ist traurig, dass man heutzutage nicht mehr das machen kann, was einem Spaß macht, denn meist ist damit nicht viel Geld zu verdienen oder man entwickelt irgendwie den Anspruch genauso viel zu erreichen, wie andere und macht dann etwas, was einem gar nicht wirklich liegt.

Du musst auf jeden Fall von dem Gedanken wegkommen "Ich muss auch so viel erreichen wie andere, sonst bin ich weniger wert".
Es ist nicht so und wenn du die richtigen Leute um dich hast, wirst du das auch niemals spüren.

Ich sage mir selbst immer: Ich lebe nicht um zu arbeiten, ich arbeite um zu leben.

Ein ganz einfacher Spruch, aber es steckt so viel Wahres darin. Es gibt Menschen die gehen total in ihrem Beruf auf und ihr Leben ist praktisch ihr Beruf.
Mein Leben besteht aus Familie, Freunden, Freizeit, Spaß und eben Arbeit, um mir mein Leben zu finanzieren. Für mich wird niemals ein Beruf mein Lebensinhalt sein, selbst wenn ich ihn noch so mag.

Mein Ziel ist es, mein eigenes persönliches Paradies zu schaffen und das besteht nur aus einem kleinen Teil aus Arbeit.

(Und falls es so rüberkommt: Nein, ich bin kein Arbeitsverweigerer und Schmarotzer und will es auch niemals sein)

Hoffe ich konnte dir helfen.
 
Danke für deinen Beitrag. Hab mich irgendwie angesprochen gefühlt 🙄

Für mich gibt es keinen Beruf als Lebenserfüllung, von dem ich leben/existieren könnte. All die Dinge, die mich schon als Kind interessiert haben, konnte ich bisher nie als Beruf verwirklichen, weil es entweder unmöglich ist, davon zu leben oder man viel Geld bräuchte um das zu realisieren. Das heißt, dass ich alles, was mir gefallen würde nur ehrenamtlich ausüben könnte. Was ich zum Teil auch mache, nur hab wenig bis keine Zeit dazu, weil ich meinen regulären Beruf ausüben MUSS, damit ich überleben kann.

Ich habe auch einen Job, mit dem ich zwar mein täglich Brot verdiene, den ich aber nie ausüben würde, wenn ich kein Geld dafür bekommen würde ;-). Ich hatte eben keine andere Wahl. Man muss heutzutage froh sein, dass man einen Job hat. Ein Beruf, der mich komplett erfüllt, wo mein Herz aufgeht und wo ich mit Leib und Seele dabei bin und dann auch noch davon leben kann, ist für mich nur ein Traum 🙁

VG
FrozenAngel
 
Hallo zusammen,

früher dachte ich auch immer, der Beruf muss einem Spaß machen, einen erfüllen, eine Berufung sein, man muss genau das Richtige für sich finden.

Das finde ich inzwischen totaler Quatsch.

Ein Beruf ist eine tägliche 8-10 stündige Tätigkeit, die dazu da ist, Geld zu bringen, um sich sein eigentliches Leben verschönern zu können.
Nicht mehr und nicht weniger.
Letztendlich geht es nur darum, einen Beruf zu finden, dessen Rahmenbedingungen so angenehm wie möglich sind, sprich bezahlte Überstunden, feste Arbeitszeiten, körperlich nicht ganz so anstrengend usw.
Kein Beruf macht wohl auf Dauer wirklich Freude.
Vielleicht reisst es das Arbeitsklima noch raus, aber die Tätigkeit an sich?

Ich habe auch lange gebraucht für die Erkenntnis.

Nach meinem Abi habe ich übrigens auch erst mal ne kaufmännische Ausbildung gemacht - und während mich meine ehemaligen Klassenkameraden belächelt haben mit ihren tollen Studiengängen (Jura, Schauspiel, Architektur, Medizin usw.), hatte ich schon nen handfesten Abschluß in der Tasche, während die anderen noch Jahre studieren mussten, um einen Abschluß zu haben oder ihr Studium längst wieder geschmissen hatten.

Eine Ausbildung nach dem Abitur zeugt meiner Meinung nach von Vernunft. Wer das in seinem Studiengrößenwahn nicht gebacken kriegt, muss vielleicht erst noch erwachsen werden. Das nur am Rande.

Dann kam auch mein Größenwahn und ich hab BWL studiert und danach nen tollen Job gehabt. Das Gehalt war gut und die 6 Tage Woche mit jedem Tag 12 Stunden Arbeit gingen irgendwo, weil der Beruf mich so eingenommen hat, dass ich es selbst nicht mehr gemerkt habe. Irgendwann hatte ich dann keine Freunde mehr und alle Leute, denen ich begegnet bin, meinten, ich sähe irgendwie krank und abgeschafft aus. Und dann hab ich gemerkt, dass ich kein Leben mehr habe, rein gar nichts, ausser Kohle, die ich nicht ausgeben kann, weil ich keine Zeit dafür habe und was ich mir auch kaufen würde, genießen könnte ich das auch nicht, weil ausser Aufstehen, Essen, Arbeiten, Essen, Schlafen und Sonntags nur Essen und Schlafen nicht mehr viel war.

Gut, das wars also nicht.
Dann dachte ich mir, dass ich mein Hobby (Musik) endlich zum Beruf machen sollte, weil ich das richtige wohl noch nicht gefunden habe und das bestimmt meine Berufung sei - das wollte ich als Kind schon machen.
Also nochmal studiert.
Danach: Kein Hobby mehr bzw. Null Freude mehr dran und eh keine Zeit - man muss flexibel sein bzgl. der Arbeitszeiten, ist man das nicht, macht halt ein anderer den Job. Zwar etwas weniger Arbeit, dafür viel weniger Geld.
Da waren die Rahmenbedingungen schlecht.
Einfach nur frustrierend.
Wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, kann man seine Tätigkeit noch so gerne machen - irgendwann macht man sie dann halt nicht mehr gerne....

Da ists mir dann klar geworden.
Dass Arbeit hinsichtlich des eigentlichen Lebenssinnes sowas von überbewertet wird.
Und ich denke, dass vor allem ehrgeizige Menschen sehr oft an der Suche nach der "Berufung" verzweifeln oder in ihren Erwartungen enttäuscht werden.

Und hey, während so manch einer seinen Sachbearbeiter-Job ätzend findet oder sich gar vor anderen Studierten und Akademikern dafür schämt, mach ich das liebend gerne: man kann sitzen bei der Arbeit (nach fast 10 Jahren stehen - geil), das Gehalt ist in Ordung, man kann mal ein bisschen ratschen, seinen Kaffee trinken dabei, hat meistens Ruhe und kann irgendwo konsequent Dinge abarbeiten. Und dann ist frühzeitig Feierabend, wenn nicht, wird die Überstunde halt bezahlt.
Das sind klasse Rahmenbedingungen.
Viele wissen sowas nicht zu schätzen.
Und wenn ich mir das Gelaber anhören muss "Da hättest du nicht dafür studieren müssen!", "Bist du da nicht total unterfordert?", denke ich mir "Scheiße ja, hätte ich nicht studiert, müsste ich jetzt bei gleichem Gehalt nicht wesentlich mehr Verantwortung tragen, wie alle anderen." und "Scheiße ja, warum soll ich Anspruchsvolleres bei gleichem oder schlechterem Gehalt machen, wenns auch einfacher geht. Warum soll ich meine Energie dafür aufwenden und auf Freizeit, Freunde usw. verzichten für 12 Stunden Tretmühle. Mein Leben! Auf die Bewunderung anderer kann ich in der Hinsicht pfeifen."

Ich weiß nicht, ob das jetzt faul rüberkommt, lach.
Den Job mach ich gut und gerne.
Für meine immer noch verwurzelten superehrgeizigen ehemaligen Jobpläne ist es wenig, was ich tue, für die Kollegen seltsamerweise viel. Muss ich mit leben 😀

Das, was mich nun wirklich erfüllt - und das ist es wohl im Leben - ist das Private.
Der Job ist die Grauzone des Alltags.
Alles aussenrum ist bunt und mit tausend Zielen bestückt.
Das erfüllt mich dann.
Ich mache Musik, lerne Sprachen, habe Zeit für Freunde, kann schöne Erinnerungen sammeln.
Die persönlichen Ziele sind das Erfüllende, das eigentliche Weiterkommen bei sich selbst, die private Karriere sozusagen.
Leute, die das nicht haben oder nur im Kleinen, suchen ihre Ziele im Job. Das ist nicht verkehrt, jedem das seine - aber nach meinem langen Berufsweg mit vielen Höhenflügen und Lebenssinn-Abstürzen denke ich, dass ein Job nie so erfüllend sein kann, nie so Berufung sein kann, wie man sich das gerne einbilden möchte bzw. die Gesellschaft einem auch irgendwo suggeriert.

LG,
vanDark
 
VanDark, ein sehr schöner Beitrag.

Mir gehts/ gings ähnlich. Mehrere Berufsausbildungen, studiert... Immer auf der Suche nach dem Job.

Und jetzt? Auch im Büro, aber gutes Gehalt, Anerkennung, selbstständiges Arbeiten, realtive freie Einteilung der Arbeitszeiten. Klar kotzt es mich hin und wieder an. Dann aber wieder kommen gute Zeiten. Nee, das ist schon alles in Ordnung so.

Nur dass mit der bewunderung von anderen, das muss ich noch üben. zur Zeit brauche ich den beruflichen erfolg noch für meinen selbstwert. Aber das pack ich auch noch 😉
 
Das, was mich nun wirklich erfüllt - und das ist es wohl im Leben - ist das Private.
Der Job ist die Grauzone des Alltags.
Alles aussenrum ist bunt und mit tausend Zielen bestückt.
Das erfüllt mich dann.
Ich mache Musik, lerne Sprachen, habe Zeit für Freunde, kann schöne Erinnerungen sammeln.
Die persönlichen Ziele sind das Erfüllende, das eigentliche Weiterkommen bei sich selbst, die private Karriere sozusagen.

Toller Beitrag. Genau so ist es bei mir auch. Und der Begriff mit der Grauzone trifft genau ins Schwarze.

Auch bei mir ist die Arbeitszeit gewissermaßen mein täglicher Graubereich, in dem ich mein Leben in einem emotionalen Standby-Betrieb verbringe. Umso interessanter, bunter und lebendiger ist mein Leben außerhalb der Arbeit: ich lerne auch Sprachen (zurzeit Spanisch), fange in Bälde mit Musikunterricht an, reise viel, lese viel, fotografiere, treffe Freunde, und genieße das Leben.

Wichtig ist nur, dass die Arbeitszeit nicht überhand nehmen darf. Und die Arbeit sollte mich nicht so sehr belasten, dass mir keine Zeit oder Energie für mein eigentliches Leben mehr bleibt.
 

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